Blatttypen

Blätter sind Anhangsorgane des Sprosses und typische Organe für höhere Pflanzen. Entsprechend ihren vielfältigen Aufgaben besitzen Laubblätter mannigfaltige Blattformen. Sie reichen von unscheinbaren Schuppenblättern bis zu langen Farnwedeln, von Laubblättern verschiedenster Gestalt über Blattdornen und Blattranken zu farbenprächtigen Kronblättern, Kelch-, Staub- und Fruchtblättern der Blüten bis hin zu den vielfältigen Blattformen insektenfangender Pflanzen.

Ein Spross weist im Verlauf seiner Entwicklung verschiedene Blatttypen auf.

Schema eines Sprosses mit den Ansatzstellen verschiedener Blatttypen

Schema eines Sprosses mit den Ansatzstellen verschiedener Blatttypen

In den Keimblättern, die wir bereits im Samen finden, sind Stoffe gespeichert. Sie müssen beim weiteren Wachstum der Pflanzen nicht oberirdisch am Spross auftreten. Keimblätter dienen der Ernährung des Keimlings, bis dieser in der Lage ist, Laubblätter auszubilden und mit ihnen Stoff- und Energiewechsel zu betreiben. Einige Pflanzen bilden Niederblätter aus. Sie sind oft unscheinbare Anhängsel des Sprosses zwischen den Keimblättern und den Laubblättern. Man findet sie z. B. an unterirdischen Erdsprossen des Veilchens. Aus den Niederblättern leiten sich auch die Knospenschuppen ab, die die Knospen schützend umgeben. Die verdickten fleischigen Speicherblätter einer Zwiebel sind ebenfalls Niederblätter.

Die Hochblätter können dem Schutz der Blüte oder des Blütenstands, z. B. bei der Sonnenblume, dienen. Sie können aber auch als auffällige Schaublätter der Anlockung von bestäubenden Insekten dienen, z. B. beim Aronstab oder Weihnachtsstern.

Die Speicherblätter einer Zwiebel sind Niederblätter.

Die Speicherblätter einer Zwiebel sind Niederblätter.

Blatttypen - Zwiebel

Die Blüten der Pflanzen bestehen in der Regel aus Kelchblättern, Kronblättern, Staubblättern und Fruchtblättern. Diese Blütenblätter sind letztlich umgewandelte Blätter, die der geschlechtlichen Fortpflanzung dienen und zu einem Organ zusammengefasst sind.

Außen ist die Blüte von den meist grünen Kelchblättern umgeben. Die Kronblätter sind oft auffällig gefärbt. In der Mitte der Blüte befindet sich das Fruchtblatt, das aus Narbe, Griffel und Fruchtknoten besteht. An dem langen Staubfaden des Staubblatts befindet sich ein Staubbeutel. Aus den Fruchtblättern der Blüten entstehen Früchte, die Samen enthalten. Durch die Bildung der Samen erfolgt die Fortpflanzung der Samenpflanzen.

Bau einer Blüte

Bau einer Blüte

Blatttypen - Blütenteile Zweikeimblättrige

Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.

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