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Blutkreislauf, Mensch

Das Blut fließt in einem geschlossenen Röhrensystem, das von Arterien, Kapillaren und Venen gebildet wird, durch unseren Körper. Es wird geschlossenes Blutgefäßsystem genannt.

Beim Blutkreislauf wird zwischen Körperkreislauf und Lungenkreislauf unterschieden.

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Bau und Funktionen der Blutgefäße

Das Blut fließt durch unseren Körper in Blutgefäßen. Durch die Kontraktion des Herzmuskels wird das Blut in die Blutgefäße gepumpt, die das Blut vom Herzen in den Körper wegführen. Diese Blutgefäße werden Arterien genannt, z. B. Körperarterie, Lungenarterie. Sie besitzen eine dicke und elastische Muskelschicht in ihrer Wand.

Durch den Druck, mit dem das Herz das Blut in die Arterien pumpt, wird ihre elastische Muskelwand gedehnt. An dieser Stelle entsteht eine Erweiterung der Arterie. Dann kontrahiert sich an der erweiterten Stelle die Muskelwand, die Arterie wird zusammengezogen und das Blut wird ein Stückchen weitergedrückt. Die Erweiterung und Kontraktion der Muskelwand erfolgt im Rhythmus des Herzschlags. Dadurch entsteht eine Druckwelle (Pulswelle), die sich über die ganze Arterie fortsetzt. Diese Druckwelle kann man deutlich als Puls fühlen, z. B. an den Handgelenken, an den Schläfen, am Hals.

Durch die rhythmische Kontraktion des Herzens wird ein bestimmter Druck in den Gefäßen aufrechterhalten, der Blutdruck. Er bewirkt den Blutstrom. Vom Herzen über die Arterien und Kapillaren bis zu den Venen nimmt er immer mehr ab. Je nach körperlicher Anstrengung, z. B. Kniebeugen, 100-m-Lauf, Wandern, ist die Zahl der Herzschläge und damit auch die Zahl der „Pulsschläge“ unterschiedlich.

  • Blutkreislauf

    Walther-Maria Scheid

  • Arterie

    Walther-Maria Scheid

  • Pulswelle

Die Arterien verzweigen sich nach dem Abgang aus dem Herzen und werden im Querschnitt immer kleiner, bis sie in haarfeine Blutgefäße (Haargefäße, Kapillaren) übergehen. Die Kapillaren bilden ein dichtes Kapillarnetz.

  • Kapillaren und Kapillarnetz

    Walther-Maria Scheid

Die Wand der Kapillaren besteht nur aus einer Zellschicht. Im Blut gelöste Stoffe gelangen im Körper aus den Kapillaren in die Körperzellen, aus den Körperzellen wandern die Stoffwechselendprodukte in die Kapillaren. Der Gasaustausch (Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid) erfolgt zwischen Lungenbläschen und Blut.

  • Austausch von Stoffen zwischen Blutkapillare und Körperzelle

Die Kapillaren gehen über in Venen, die im Querschnitt immer größer werden. Sie transportieren das Blut aus dem Körper bzw. aus der Lunge zum Herzen hin. Die Venen haben im Gegensatz zu den Arterien dünne, aber sehr dehnbare Wände. Sie können sich nicht aktiv zusammenziehen. An Stellen, an denen Venen mit einer Aterie in einer gemeinsamen Bindegewebshülle eingeschlossen sind, drückt die Pulswelle der Aterie die Venenwand zusammen.

  • Vene

    Walther-Maria Scheid

Die Venen enthalten im Innern in bestimmten Abständen Venenklappen. Sie verhindern das Zurückfließen des Blutes. Auch Muskeln, z. B. Skelettmuskeln, drücken auf die Venen und fördern den Blutstrom.

  • Blutstrom in Arterie und Vene

    Walther-Maria Scheid

Der Blutkreislauf

Das Blut durchfließt unseren Körper in Arterien, Kapillaren und Venen. Diese Blutgefäße bilden ein geschlossenes Röhrensystem. In diesem Röhrensystem kreist das Blut durch den Körper und erreicht alle Organe und Zellen. Dieser ständige Blutstrom vom Herzen und zurück zum Herzen wird Blutkreislauf genannt.

Beim Blutkreislauf werden Lungenkreislauf und Körperkreislauf unterschieden.

Der Lungenkreislauf beginnt in der rechten Herzhälfte. Das sauerstoffarme und kohlenstoffdioxidreiche Blut fließt aus der rechten Herzkammer in Arterien zur Lunge. Es nimmt dort Sauerstoff auf, gibt Kohlenstoffdioxid ab und fließt in Venen zurück zur linken Herzhälfte.

Im Körperkreislauf fließt nun das sauerstoffreiche und kohlenstoffdioxidarme Blut aus der linken Herzkammer in Arterien in alle Teile des Körpers. In den Kapillaren gibt das Blut Sauerstoff und andere Stoffe ab und nimmt Kohlenstoffdioxid und weitere Stoffe auf.

Das nun sauerstoffarme und kohlendioxidreiche Blut fließt aus dem Körper in Venen zurück zur rechten Herzhälfte. Damit ist der Blutkreislauf wieder geschlossen, es ist ein geschlossenes Blutgefäßsystem.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Blutkreislauf, Mensch." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie/artikel/blutkreislauf-mensch (Abgerufen: 19. May 2025, 18:40 UTC)

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Bau, Arbeitsweise und Funktion des Herzens beim Menschen

Das Herz ist ein Hohlmuskel. Es ist durch die Herzscheidewand in zwei Hälften getrennt. Diese bestehen aus je einem Vorhof und einer Herzkammer.

Durch rhythmisches Zusammenziehen und Erschlaffen des Herzmuskels wird das Blut aus dem Körper und der Lunge vom Herzen angesaugt und auch vom Herzen in den Körper und zur Lunge zurückgepumpt.

Sanctorius Santorio

* 29.03.1561 in Cap d’Istria (heute Koper, Kroatien)
† 22.02.1636 in Venedig

SANTORIO SANTORIO (auch SANCTUARIUS, latinisiert SANCTORIUS), italienischer Arzt, Physiologe und Experimentator, zählt zu den großen Wegbereitern moderner Naturwissenschaften. Der Venezianer lehrte theoretische Medizin an der Universität Padua und konstruierte mechanische Instrumente zur Messung von Stoffwechselvorgängen. 1614 erschien seine Schrift „De statica medicina“, in der er seine Versuche beschrieb. SANTORIOs Verdienst ist die Einführung von quantitativen Methoden in die biologischen Wissenschaften. Er gilt als Vorläufer der Iatrophysik (Simulierung der Vorgänge im Körper mit Hilfe mechanischer Modelle).

René Descartes

* 31. März 1596 La Haye
† 11. Februar 1650 Stockholm

RENÉ DESCARTES, französischer Mathematiker, Philosoph und Physiker, ist einer der Mitbegründer der analytischen Geometrie. Zudem setzte sich dafür ein, mathematische (deduktive) Methoden in der Philosophie anzuwenden.

Julien Offray de la Mettrie

* 19.12.1709 Saint (St.) Malo
† 11.11.1751 in Potsdam

LA METTRIE war ein französischer Arzt, Philosoph und Satiriker, der sich vor allem mit seiner Schrift „L'homme machine“ (Der Mensch – eine Maschine, 1748) in der Geschichte des Materialismus einen Namen machte. Als wichtiger Denker des 18. Jhs. vertrat er eine radikale materialistisch-atheistische Weltanschauung. Er wurde wegen seiner satirischen Äußerungen bzw. Angriffe auf das korrupte Verhalten einflussreicher Mediziner Frankreichs von diesen des Landes verwiesen. Schlimmer noch als seine Verfolgung durch die etablierten Medizinerkreise seiner Heimat traf ihn vermutlich die einheitliche Front der zeitgenössischen aufklärerischen Philosophen, die sich trotz ihrer Uneinheitlichkeit geschlossen gegen ihn, insbesondere gegen seine Auffassungen zu Sittlichkeit und Moral wandten. Diese doppelte Exilierung wird sicherlich dazu beigetragen haben, dass LA METTRIE trotz bester Gesundheit nur 42 Jahre alt wurde.

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