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  6. Herz- und Kreislauferkrankungen

Herz- und Kreislauferkrankungen

Zu den häufigsten Herz- und Kreislauferkrankungen gehören u. a. Bluthochdruck, Arterienverkalkung, Schlaganfall, Herzinfarkt und Krampfadern.

Herz- und Kreislauferkrankungen werden durch Risikofaktoren begünstigt. Risikofaktoren sind u. a. Bluthochdruck, übermäßiger Alkoholgenuss, Rauchen, Übergewicht durch zu fetthaltige Ernährung, Bewegungsmangel, auch großer Stress, bedingt durch Ärger, Aufregung oder Konfliktsituationen.

Jeder Mensch kann Herz- und Kreislauferkrankungen vorbeugen, wenn er in seiner persönlichen Lebensweise möglichst viele Risikofaktoren vermeidet.

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Erkrankungen

Herz- und Kreislauferkrankungen stehen seit Jahren an erster Stelle bei Krankheitsstatistiken. Trotz der Fortschritte der Medizin auch auf diesem Gebiet sind Erkrankungen des Herzens und des Kreislaufs die Ursache für den oft frühzeitigen Tod vieler Menschen, vor allem in den hoch entwickelten Industrieländern. Zu den häufigsten Herz- und Kreislauferkrankungen gehören u. a. Bluthochdruck, Arterienverkalkung (Arteriosklerose), Schlaganfall, Herzinfarkt und Krampfadern.

Entstehung eines Herzinfarkts

Der Herzmuskel benötigt Sauerstoff und Nährstoffbausteine für seine Tätigkeit. Diese Stoffe werden ihm durch die Herzkranzgefäße zugeführt. Die Ursachen eines Herzinfarktes haben sich meist über viele Jahre hinweg entwickelt. Im gesunden Zustand sind die Innenwände der Arterien geschmeidig und glatt. Mit zunehmendem Lebensalter kommt es durch fettartige Stoffe, Cholesterin und andere Substanzen zu Kalk- oder Fettablagerungen an der Innenwand der Herzkranzgefäße. Die Gefäße werden dadurch dicker und rauer, der Durchmesser wird zunehmend geringer und die Elastizität geht immer mehr verloren. Immer mehr Stoffe bleiben an den Gefäßwänden hängen und der Blutfluss wird somit stark beeinträchtigt. Die Arterien verkalken. Wenn eines oder mehrere dieser Herzkranzgefäße verengt sind, werden Abschnitte des Herzmuskels nicht mehr ausreichend versorgt. Sauerstoffmangel verursacht Herzschmerzen, z. B. „Enge in der Brust“, Schmerzen im linken Brustkorb, die in die linke Schulter bis in den Arm ausstrahlen. Sind dies Zeichen eines Anfalls, die nach ausreichendem Sauerstoffangebot wieder verschwinden, spricht man von Angina pectoris. Wird ein Herzkranzgefäß durch ein Blutgerinnsel verschlossen, tritt der Herzinfarkt ein. Die nicht versorgten Teile des Herzmuskels sterben ab.

Nach einer neuen Theorie lösen Abwehrzellen des Körpers, sogenannte Makrophagen, den Herzinfarkt aus. Diese Abwehrzellen setzen sich in den Fettablagerungen in den Herzkranzgefäßen fest, zersetzen sie und führen zu einer Entzündung in der nur wenige Millimeter dicken Wand des Herzkranzgefäßes. Einige Forscher sind der Meinung, dass die Makrophagen dabei von Bakterien unterstützt werden. Entsteht in dem feinen Häutchen, das die Fettablagerung vom Blut trennt, ein Riss, wird ein Blutgerinnsel zum Verschließen gebildet. Ist das Gerinnsel so groß, dass es das Gefäß verschließt, entsteht ein Herzinfarkt.

Bluthochdruck

Das fließende Blut drückt gegen die Wände der Blutgefäße, besonders gegen die Wände der Arterien. Die Kraft, mit der der Blutstrom gegen die Gefäßwand drückt, wird als Blutdruck gemessen. Dies erfolgt am Arm mithilfe eines Blutdruckmessgerätes. Untersuchungen ergaben, dass der Blutdruck im Normalfall zwischen 120 und 80 mm Hg hin- und herpendelt (mm Hg bedeutet „Millimeter Quecksilbersäule“), bei 60-Jährigen zwischen 160 und 90 mm Hg. Steigt der Blutdruck dauerhaft auf Werte oberhalb des für das Alter gültigen Normalwertes an, spricht man von „Bluthochdruck“. Hoher Blutdruck führt einerseits zu Herzmuskelschwäche, andererseits zu Gefäßverkalkungen mit ihren Folgen Schlaganfall und Herzinfarkt, aber auch zu Schäden am Gehirn und an den Nieren!

Arterienverkalkung (Arteriosklerose)

Gesunde Arterien besitzen eine dicke, elastische Muskelschicht, durch deren Tätigkeit das Blut in den Gefäßen fließt. Schon in jungen Jahren können sich durch Kalk- und Fettablagerungen an der Innenwand der Arterien Verengungen bilden. Die Gefäßwand verliert ihre Elastizität. Durch diese Verengungen fließt weniger Blut. Dadurch werden beispielsweise Organe wie das Gehirn, die Nieren oder das Herz weniger mit Sauerstoff versorgt, als sie für ihre Tätigkeit benötigen. Diese Organe erkranken.

Schlaganfall (Hirnschlag)

Als Schlaganfall bezeichnet man Ausfallserscheinungen des Gehirns. Ursache ist oftmals eine Mangeldurchblutung durch Arterienverkalkung im Gehirn und im Bereich der Halsgefäße. Sie kann bis zum Gefäßverschluss führen. Durch diese Mangeldurchblutung erhalten bestimmte Hirnregionen keinen Sauerstoff und keine Nährstoffbausteine. Die betroffenen Hirnregionen können ihre Aufgaben nicht mehr ausführen, sie gehen zugrunde. Das führt u. a. zur halbseitigen Lähmung des Körpers, zu Sprachstörungen, Erkennungs- und Sehstörungen.

Krampfadern

Bei Menschen, die vorwiegend stehende, sitzende oder bewegungsarme Tätigkeiten ausführen, werden die Venen an den Beinen durch den ständigen Blutstau erweitert. Die Venen können sich nicht aktiv zusammenziehen. Sie verformen sich zu Krampfadern mit Aussackungen und Schlängelungen. Die Venenklappen können sich nicht mehr schließen, sodass der Rückfluss des Blutes zum Herzen gestört ist.

In den erkrankten Venen können sich Blutgerinnsel (Thromben) bilden. Dann spricht man von einer Venenthrombose, die sehr gefährlich sein kann. Die Blutgerinnsel können mit dem Blutstrom in die Lunge gelangen, dort ein Gefäß verstopfen und zur tödlichen Lungenembolie führen.

Ursachen und Vorbeugung

Herz- und Kreislauferkrankungen haben vielfältige Ursachen. Diese werden als Risikofaktoren bezeichnet.
Dazu gehören u. a. Bluthochdruck, übermäßiger Alkoholgenuss, Rauchen, Übergewicht durch zu fetthaltige Ernährung, Bewegungsmangel, auch großer Stress, bedingt durch Ärger, Aufregung oder Konfliktsituationen. Jeder Mensch kann Herz- und Kreislauferkrankungen vorbeugen, wenn er in seiner persönlichen Lebensweise möglichst viele Risikofaktoren vermeidet.
Einige Grundregeln einer gesunden Lebensweise helfen dabei, den Herz- und Kreislauferkrankungen vorzubeugen.


Grundregeln einer gesunden Lebensweise

  • Beginne nicht mit dem Rauchen bzw. stelle das Rauchen ein, denn das Nikotin bewirkt eine Verengung der Blutgefäße.
  • Kontrolliere dein Körpergewicht, denn Übergewicht belastet deinen Kreislauf. Erhöhte Blutfettwerte (Cholesterin) tragen wesentlich zur Arterienverkalkung bei.
  • Achte auf deinen Blutdruck. Erhöhter Blutdruck schädigt die Blutgefäße und beschleunigt die Arterienverkalkung.
  • Vermeide unnötigen Stress und ein Zuviel an Stress. Stress ist eine seelische Anspannung, die verschiedene Folgen haben kann, z. B. Herzklopfen, Prüfungsangst, Schweißausbrüche, Verkrampfungen der Herzkranzgefäße.
  • Achte auf regelmäßige Bewegung deines Körpers, vermeide Bewegungsmangel, denn Bewegung erhält die Blutgefäßwände elastisch.

Herz- und Kreislaufkranke dürfen sich aber nicht überanstrengen. Nicht alle Sportarten sind für sie empfehlenswert:

empfehlenswertnicht empfehlenswert
Laufen, Wandern, Radfahren, Schwimmen, Bergwandern, Skilanglauf

 
Ringen, Gewichtheben, Liegestütze, Tauchen, Klimmzüge, Rudern, Bergsteigen, Windsurfen, Kraftsport
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Herz- und Kreislauferkrankungen." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie/artikel/herz-und-kreislauferkrankungen (Abgerufen: 20. May 2025, 07:40 UTC)

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Individualentwicklung des Menschen

Jeder Mensch durchläuft in seinem Leben eine Entwicklung, die mit der befruchteten Eizelle (Zygote) beginnt und mit dem Tod endet. Das ist verbunden mit Wachstum, Gestaltwandel, Ausbildung körperlicher und geistiger Fähigkeiten, allmählicher Entfaltung und Wiederabnahme des Leistungsvermögens bis hin zu Alterungs- und Abbauerscheinungen. Diese Vorgänge beruhen auf Veränderungen in den Zellen und Organen unseres Körpers und unterliegen gewissermaßen einem „inneren Programm“. Sie sind nicht aufhaltbar und nicht rückgängig zu machen (irreversibel), verlaufen aber bei jedem Menschen in einer individuellen Ausprägung.

Man unterscheidet zwei Hauptabschnitte:

  1. vorgeburtliche Entwicklung oder Embryonalentwicklung (von der befruchteten Eizelle bis zum geburtsreifen Kind),
  2. nachgeburtliche Entwicklung (vom Neugeborenen bis zum Greisenalter/Tod).

Alkoholgehalt

Zu den legalen Drogen gehören beispielsweise Alkohol, Nikotin und Medikamente. Sie sind in Deutschland nicht verboten. Alkohol und Nikotin werden als Genussmittel, Medikamente als Arzneimittel angeboten. Bei Missbrauch zeigen diese „Alltagsdrogen“ ihre zerstörerische Wirkung an Körper und Leben des „Süchtigen“,ebenso wie die illegalen Drogen. Leider wird diese Tatsache von der Gesellschaft und in der Politik nach wie vor unterschätzt.

Den Alkoholgehalt im Blut kann man mithilfe einer einfachen Formel berechnen, mit elektronischen Messgeräten (z. B. Alkomat) feststellen oder im Labor durch eine Blutuntersuchung nachweisen.

Illegale Drogen

Psychoaktive Substanzen (Psychopharmaka), deren Besitz, Verkauf und Einnahme nach Liste der WHO (Weltgesundheitsorganisation) verboten sind, bezeichnet man als illegale Drogen. Sie beeinflussen das Nervensystem, können erregend oder hemmend auf neuronale Vorgänge wirken und erzeugen persönlichkeitsverändernde Zustände (z. B. Halluzinationen, unbegründete Euphorie usw.).
Illegale Drogen führen häufig zu physischer und/oder psychischer Abhängigkeit (Sucht).
Die allgemeine Wirkung, das Vorkommen und die Schädlichkeit illegaler Drogen (u. a. Opiate, Kokain, Meskalin, Haschisch, Psilocybin) sind allgemein bekannt. Trotzdem ist der Missbrauch dieser Drogen noch nicht wesentlich zurückgegangen.
Nachfolgend sollen detailliertere Informationen zur biochemischen Wirkung und der Langzeitwirkung von illegalen Drogen gegeben werden.

Gesundheitsgefahr durch Rauchen

Viele Jugendliche denken, dass es positiv ist, zu rauchen. Man scheint erwachsen, fühlt sich als Mitglied der Rauchergruppe, ist neugierig oder rebelliert gegen Verbote.
Dabei wird ignoriert, dass das Rauchen süchtig machen kann und viele gesundheitliche Probleme, wie Verengung und Verkalkung der Blutgefäße, Erkrankungen der Atemorgane und des Verdauungssystems, hervorruft.
Das u. a. im Tabak enthaltene Nicotin ähnelt dem Acetylcholin der Synapsen von Nervenzellen, geht an seiner Stelle Verbindungen mit den ACH-Rezeptormolekülen ein und blockiert sie. Infolge werden mehr Rezeptormoleküle gebildet, die bei Nicotinentzug überflüssig sind und Entzugsprobleme bedingen.
Trotz Aufklärung sind Jugendliche in steigender Zahl von der Nicotinsucht betroffen.

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