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Ozon

Ozon ist eine Verbindung von drei Sauerstoffatomen. Es ist ein stechend riechendes, reaktionsfreudiges Gas und Bestandteil der Luft.
Die Bezeichnung Ozon ist vom griechischen Wort ozein (= riechen) abgeleitet. Sie wurde 1840 von dem Chemiker CHRISTIAN SCHÖNBEIN eingeführt. Ozon ist in geringen Mengen – weniger als 0,01 Prozent – Bestandteil der Atmosphäre, wobei es zwei Bereiche der Atmosphäre mit merklicher Ozonkonzentration gibt.

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Ozon ist eine Verbindung von drei Sauerstoffatomen. Als natürlicher Bestandteil der Luft ist es sowohl in den unteren als auch in den oberen Luftschichten der Atmosphäre anzutreffen.
Ozon entsteht durch komplizierte Prozesse unter Einfluss von Sonnenlicht aus bestimmten Vorläufersubstanzen, vor allem Stickstoffoxiden und Kohlenwasserstoffen, in Verbindung mit Sauerstoff. Um eine zu hohe Ozonkonzentration zu vermeiden, ist es daher erforderlich, die Bildung der Vorläufersubstanzen langfristig einzudämmen (u. a. durch Einschränkung des Kraftfahrzeugverkehrs).

Widersprüchliches Ozon

In Bodennähe sind höhere Anteile unerwünscht, da Ozon bei stärkerer Konzentration z. B. die Schleimhäute angreift (Hustenreiz) und Pflanzen schädigt (u. a. Schädigung der Zellen des Blattes).
In den oberen Luftschichten ist Ozon dagegen lebensnotwendig, da es wie ein UV-Filter wirkt und UV-Strahlen absorbiert. Dadurch schützt es den Menschen, die Tiere und die Pflanzen vor den schädigenden Wirkungen der UV-Strahlung.

Der Ozongehalt in etwa 20 km Höhe verringert sich von Jahr zu Jahr. Das Ausmaß der verdünnten Schicht erreichte im Jahr 2000 erstmals dichter besiedelte Gebiete. An dieser Ausdünnung sind u. a. Kohlenwasserstoffe beteiligt, die z. B. aus Treibgasen und Kühlmitteln stammen und in die oberen Luftschichten gelangen. Die Chloratome aus diesen Verbindungen bewirken in einem komplizierten Prozess die Zerstörung der Ozonschicht.
Sie werden in diesem Prozess wieder frei und können erneut wirksam werden. Die Folge ist eine Zunahme der UV-Strahlung (teilweise bereits um 30%) mit schädigenden Auswirkungen auf Pflanzen, Tiere und den Menschen (u. a. Zunahme von Hautkrebs, Schwächung des Immunsystems).

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Ozon." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie/artikel/ozon (Abgerufen: 20. May 2025, 10:57 UTC)

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Die Klimaänderungen

Veränderlichkeit und Wandel sind naturgesetzlich bestimmte Eigenschaften des Klimas der Erde. Eine Klimaänderung liegt vor, wenn sich großräumig und langfristig die Eigenschaften von Klimaelementen (Temperatur, Niederschlag, Luftdruck u. a.) deutlich verändern. Dadurch kommt es zu Wechselwirkungen und Rückkopplungen mit direkten Auswirkungen auf die festländische Landschaftssphäre (z. B. Kaltzeit-Warmzeit-Rhythmus). Natürliche Ursachen für Klimaänderungen sind Veränderungen der Strahlungsbilanz, von Elementen der Erdbahn oder plattentektonische Prozesse (Kontinent-Ozean-Verteilung, Gebirgsbildung, Vulkanausbrüche).

Zunehmend nimmt der wirtschaftende Mensch Einfluss auf das Klima. Hierzu tragen die Verstärkung der Spurengaskonzentration (Intensivierung des Treibhauseffektes, Ozonloch) und die großgebietlichen Waldzerstörungen maßgeblich bei.

Von den Klimaänderungen begrifflich zu unterscheiden sind Klimaschwankungen, die kurzfristiger (100 Jahre) und kleinräumiger wirken.

Treibhauseffekt

Der natürliche Treibhauseffekt bewirkt, dass auf der Erdoberfläche eine durchschnittliche Temperatur von 15 °C herrscht und sich dadurch überhaupt erst Leben entwickeln konnte.
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Treibhauseffekt

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