Einsteinium

Eigenschaften des Elements

Einordnung in das Periodensystem
der Elemente und Eigenschaften
Atombau
Ordnungszahl: 9999 Protonen
99 Elektronen
7. Periode7 besetzte Elektronenschalen
Gruppe der Actinoide13 Außenelektronen
Elektronenkonfiguration im GrundzustandRn 7s25f1 1
Elektronegativität1,3
Ionisierungsenergie in eVk. A.
häufigste OxidationszahlenIII
Atommasse des Elements in u254
Atomradius in 10- 1 0mk. A.
Ionenradius in 10- 1 0m0,98 (+3)
Aggregatzustand im Normalzustandfest

Stoffkonstanten und Häufigkeit des Vorkommens in der Natur

Dichte in Bild bei 25 °C13,5
Härte nach Mohs und Brinell
Schallgeschwindigkeit in Bild
Schmelztemperatur in °C860
spezifische Schmelzwärme in Bild
Siedetemperatur in °C
spezifische Verdampfungswärme in Bild
Standardentropie S0 in Bild
Wärmeleitfähigkeit in Bild bei 27 °C10
spezifische Wärmekapazität in Bild
Volumenausdehnungskoeffizient in 10- 3 Bild
spez. elektrischer Widerstand in Bild
Anteil in der Erdhülle in % (Atmosphäre,
Wasser, Erdkruste bis 10 km Tiefe)

Bild
Alle Isotope sind radioaktiv.

Isotope des Elements

Ordnungszahl ZMassenzahl AAtommasse in uHäufigkeit
in %
Art der Strahlung
und Energie in MeV
Halbwertszeit
99252252,082künstlichα: 6,631472 d
253253,084künstlichα: 6,63320 d

Energieniveauschema

Bild

Weitere Eigenschaften

Einsteinium ist ein stark radioaktives, silberweißes Schwermetall. Es zeigt schon weit unter Schmelztemperatur eine merkliche Flüchtigkeit. Das Element bildet in seinen Verbindungen vorwiegend die Oxidationsstufen III und selten auch die Stufen II und IV. Einsteinium ist ein elektropositives, unedles Übergangsmetall. Die zweiwertigen Verbindungen des Einsteiniums sind instabil. Starke Reduktionsmittel, Verbindungen des vierwertigen Einsteiniums sind nicht bekannt, es wären aber starke Oxidationsmittel. Von Einsteinium sind zwei Oxide EsO und Es2O3 bekannt.

Entdeckung

Am Ende des Jahres 1952 und Anfang 1953 entdeckten amerikanische Wissenschaftler bei Routine-Falloutuntersuchungen in den radioaktiven Rückständen der ersten thermonuklearen Explosion Einsteinium und Fermium und wiesen es nach. (Am 1. November 1952 zündeten die USA die erste Wasserstoffbombe. Nach der Explosion durchflogen unbemannte, speziell ausgerüstete Flugzeuge das Innere der Explosionswolke und sammelten radioaktive Staubteilchen ein. Untersuchungen des Staubes ergaben völlig unerwartet die Existenz der Atome des Elements 99 in Form des Isotops Es. Es wurde ziemlich sicher während der thermonuklearen Explosion gebildet. Das Element 99 wurde 1954 erstmals im Laboratorium von G.T. SEABORG, A. GHIORSO u.a. durch Beschuss von Urankernen des Isotops U mit energiereichen, sechsfach ionisierten Stickstoffatomen hergestellt. Die Öffentlichkeit erfuhr von der Entdeckung erst 1955. Man gab dem Element 99 den Namen Einsteinium - als Anerkennung und zur Ehre des kurz vorher verstorbenen Physikers Albert Einstein.

Vorkommen/Herstellung

In der Natur kommt das Element nicht vor, es wird ausschließlich künstlich hergestellt. Alle Es-Isotope werden in Kernreaktoren durch langjährigen Beschuss von Atomkernen der Isotope U und Pu oder durch Beschuss geeigneter Targets mit hoch beschleunigten He-Kernen oder leichteren Ionen im Zyklotron hergestellt. Die Abtrennung der anderen Transurane erfolgt u. a. durch Ionenaustauschchromatografie. Einsteinium erhält man durch Reduktion des Trifluorids mit Lithium.

Verwendung

Einsteinium dient ausschließlich zu Forschungszwecken und zur Herstellung von Transuranen.

Wichtige Verbindungen

Es2O3 (farblos) und EsCl3 (orange).

Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.

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