Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Chemie
  3. 10 Nachweisreaktionen
  4. 10.1 Nachweisreaktionen für anorganische Stoffe
  5. 10.1.2 Nachweise durch Fällungsreaktionen
  6. Elementaranalyse

Elementaranalyse

Anorganische Stoffe bestehen aus Atomen oder Ionen, die durch verschiedene Methoden nachgewiesen werden können. Dabei unterscheidet man die qualitative Elementaranalyse, bei der zunächst die Art der Bestandteile eines Stoffs ermittelt wird, und die quantitative Elementaranalyse. Bei letzterer bestimmt man die mengenmäßige Zusammensetzung eines reinen Stoffs (Summenformel) oder eines Stoffgemisches.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Anorganische Analyse
Das Ziel einer anorganischen Analyse ist es, zunächst die qualitative Zusammensetzung einer reinen Substanz oder eines Stoffgemisches zu bestimmen. Es werden also bestimmte Elemente oder Ionen durch geeignete Reaktionen nachgewiesen. Die Analyse hat also die Identifizierung eines Reinstoffs oder die Ermittlung der Ionen in einem Stoffgemisch zum Ziel.

Nachweis von Kationen
Durch die Flammenfärbung und durch die spektroskopische Analyse kann man die Elemente der 1. und 2. Hauptgruppe nachweisen. Dazu wird ein ausgeglühtes Magnesiastäbchen mit konzentrierter Salzsäure befeuchtet, die Analysenprobe damit aufgenommen und in die nicht leuchtende Flamme des Bunsenbrenners gehalten. Wenn mehrere Elemente in der Probe gleichzeitig anwesend sind, ist die Flammenfärbung nicht eindeutig. Beim Betrachten der Flamme durch ein Spektroskop erkennt man sie aber anhand ihrer charakteristischen Linien.

Zum Nachweis von Ammonium-Ionen gibt man zu der Probe auf einem Uhrglas einige Tropfen konzentrierte Natronlauge. Gemäß der Säure-Base-Reaktion

NH4+   +   OH-   →   NH3   +   H2O

wird Ammoniak freigesetzt. Dieser ist am Geruch zu erkennen und kann anhand der Blaufärbung von angefeuchtetem Indikatorpapier, das darüber gehalten wird, nachgewiesen werden.

Nachweis von Anionen
Verschiedene Anionen können über eine Fällungsreaktion anhand der Bildung charakteristischer Niederschläge nachgewiesen werden.
Die Halogenidionen Chlorid, Bromid und Iodid werden aus der wässrigen Lösung der Probe bei Zugabe von Silbernitrat-Lösung ausgefällt. Silberchlorid fällt als weißer Niederschlag, der sich in verdünnter Ammoniaklösung wieder auflöst. Silberbromid ist gelblich-weiß und löst sich erst in konzentrierter Ammoniaklösung, während das gelbe Silberiodid sich darin nicht löst.
Sulfationen werden aus der mit Salzsäure angesäuerten wässrigen Lösung bei Zugabe einer Bariumchloridlösung als weißes Bariumsulfat ausgefällt.

Sulfidionen können indirekt nachgewiesen werden, indem man Salzsäure auf die Probe gibt. Dabei wird Schwefelwasserstoff H2S (Vorsicht! Stark giftig) freigesetzt. Hält man angefeuchtetes Bleiacetat -Papier über die Probe, so färbt sich dieses unter Bildung von Bleisulfid schwarz.

  • Nachweis von Halogenid-Ionen
  • Nachweis von Sulfat-Ionen.

In gleicher Weise kann Carbonat nachgewiesen werden. Bei Zugabe von verdünnter Salzsäure wird aus Carbonaten Kohlenstoffdioxid freigesetzt. Das entweichende Gas trübt einen Tropfen einer Calciumhydroxid- oder Bariumhydroxid-Lösung, der sich an der Spitze eines darüber gehaltenen Glasstabs befindet. Die Trübung wird durch die Bildung von schwer löslichem Calciumcarbonat CaCO3 beziehungsweise Bariumcarbonat BaCO3 hervorgerufen.

Für komplexe Stoffgemische ist es aber meist erforderlich, einen Trennungsgang durchzuführen.

  • Nachweis von Ammonium-Ionen.
  • Nachweis von Carbonat-Ionen
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Elementaranalyse." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/chemie/artikel/elementaranalyse (Abgerufen: 17. September 2025, 15:59 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Fällungsreaktion
  • Analyseverfahren
  • Farbreaktionen
  • Spektroskopie
  • Chlorid-Ionen
  • Hydroxid-Ionen
  • Säure-Base-Titration
  • Iodid-Ionen
  • Sulfat-Ionen
  • quantitative Elementaranalyse
  • Sulfid-Ionen
  • Ammonium-Ionen
  • Bromid-Ionen
  • Flammenfärbung
  • Wasserstoff-Ionen
  • Carbonat-Ionen
  • Qualitative Elementaranalyse
  • Farbindikatoren
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Robert Wilhelm Bunsen

* 31.5.1811 Göttingen
† 16.8.1899 Heidelberg

ROBERT WILHELM BUNSEN war einer der hervorragenden Chemiker des 19. Jahrhunderts. Bekannt wurde er vor allem durch die Entwicklung der Spektralanalyse gemeinsam mit dem Physiker GUSTAV ROBERT KIRCHHOFF.

Flammenfärbung

Bei der qualitativen chemischen Analyse wird als Vorprobe die Flammenfärbung genutzt. Durch ein Spektroskop betrachtet, werden diskrete, charakteristische Linien sichtbar, die sowohl eine qualitative als auch eine quantitative Charakterisierung ermöglichen.

Strukturanalyse durch Beugung von Röntgenstrahlen

Die Struktur kristalliner Festkörper bestimmt wesentlich dessen Eigenschaften und die daraus resultierenden Anwendungsmöglichkeiten. Zur Analyse der Struktur nutzt man die Röntgenbeugungsanalyse (engl.: X-ray diffraction analysis), indem man Röntgenstrahlen einer geeigneten definierten Wellenlänge an der Gitterstruktur des Festkörpers beugt. Aus dem erhaltenen Beugungsmuster kann man Rückschlüsse auf die Anordnung der Atome, Ionen bzw. Moleküle im Gitter ziehen.
Man unterscheidet zwischen Einkristall- und Pulvermethoden. Aus Einkristallaufnahmen kann man die Struktur unbekannter, reiner Festsubstanzen sehr genau berechnen. Pulveraufnahmen sind weniger genau, lassen sich aber zur Identifizierung von bekannten Feststoffen und zur Reinheitsbestimmung nutzen. Mit aufwändigen Rechenprogrammen können auch aus Pulveraufnahmen Kristallstrukturen unbekannter, neu entdeckter Verbindungen ermittelt werden.

Pigmente

Pigmente sind farbige Verbindungen, die unlöslich sind. Sie liegen immer in Form einer Suspension vor. Dadurch unterscheiden sie sich von den Farbstoffen, die grundsätzlich im Anwendungsmedium löslich sind. Beide Stoffgruppen zählen zu den Farbmitteln, d. h. zu den farbgebenden bzw. färbenden Substanzen.
Es gibt anorganische und organische Pigmente, die jeweils in natürliche und synthetische Pigmente unterteilt werden können.

Struktur und Farbigkeit organischer Verbindungen

Die Farbigkeit einer organischen Verbindung hängt davon ab, wie viele π   –   E l e k t r o n e n delokalisiert sind. Je höher der Grad der Delokalisierung ist, desto farbiger erscheint uns eine Verbindung.
Wesentlichen Einfluss auf die Farbigkeit hat also die Struktur der Verbindung, d. h. die Zahl und Lage der Mehrfachbindungen und das Vorhandensein bestimmter funktioneller Gruppen. Weil das mesomere System durch den pH-Wert beeinflusst werden kann, hat auch dieser Einfluss auf die Farbigkeit. Außerdem kann das Lösemittel, in dem die Verbindung gelöst wird, mesomere Systeme stabilisieren bzw. destabilisieren und zeigt somit ebenfalls Einfluss auf die Farbe, die eine Verbindung hat.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025