- Lexikon
- Chemie
- 4 Chemisches Rechnen
- 4.4 Stöchiometrisches Rechnen
- 4.4.0 Stöchiometrisches Rechnen
- Stöchiometrisches Rechnen
Die Stöchiometrie ist die Lehre von der Berechnung der Zusammensetzung chemischer Verbindungen und Mischungen sowie der Massen-, Volumen- und Ladungsverhältnisse bei chemischen Reaktionen. Energetische Veränderungen werden dabei nicht betrachtet.
Das Wort „Stöchiometrie“ kommt aus dem Griechischen von „stoicheion“ für Grundstoff und „metrein“ für Messen.
Bei stöchiometrischen Berechnungen werden bekannte chemische und auch physikalische Gesetze genutzt. Insbesondere handelt es sich dabei um die folgenden Gesetze:
Mithilfe dieser Gesetze kann man stöchiometrische Berechnungen vor allem auf zwei Wegen führen.
Diese Verhältnisgleichungen werden aus Gleichungen für chemische Reaktionen abgeleitet, wie folgendes Beispiel zeigt:
Daraus ergibt sich folgende Verhältnisgleichung:
2. Berechnungen mit Größengleichungen
Wenn die gegebenen und gesuchten Größen (Produkte aus Zahlenwert und Einheit) bekannt sind, dann kann folgende Größengleichung für Berechnungen genutzt werden:
Beim Lösen stöchiometrischer Aufgaben sollte man in folgenden Schritten vorgehen:
Beispiel: Berechne die Masse an Wasser, die beim Verbrennen von 5 l Wasserstoff im Normzustand (0 °C, 1013 hPa) entsteht.
Gegeben:
Reaktionsgleichung: H2 + 0,5 O2 → H2O
V (H2) = 5 l; VM = 22,4 l; A (H2) = 2,016; A (O2) = 32;
M (H2O) = 18,016 g/mol
Berechnung:
n (H2) = 5/22,4 = 0,2232 mol = n (H2O)
m (H2O) = n • M = 0,2232 • 18,016 = 4,021 g Wasser entstehen.
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