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Teilchenmodell

Alle Stoffe sind aus sehr kleinen Teilchen, den Atomen, Ionen und Molekülen, aufgebaut. Den Aufbau von Stoffen kann man mit dem Teilchenmodell beschreiben. Seine Grundaussagen lauten:

  1. Alle Stoffe bestehen aus kleinsten Teilchen.
  2. Zwischen diesen Teilchen ist leerer Raum.
  3. Die Teilchen befinden sich in ständiger Bewegung.
  4. Zwischen den Teilchen wirken anziehende bzw. abstoßende Kräfte.

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Alle Stoffe sind aus sehr kleinen Teilchen, den Atomen, Ionen und Molekülen aufgebaut. Den Aufbau von Stoffen kann man mit dem Teilchenmodell beschreiben. Seine Grundaussagen lauten:

  1. Alle Stoffe bestehen aus kleinsten Teilchen. Die Teilchen unterschiedlicher Stoffe sind in Masse und Größe verschieden. Die Teilchen eines Stoffes sind in Masse und Größe gleich. Die Teilchen sind immer sehr klein.
     
  2. Zwischen den Teilchen ist leerer Raum. Je nach Aggregatzustand sind die Abstände zwischen den Teilchen verschieden groß.
     
  3. Die Teilchen der Stoffe befinden sich in ständiger Bewegung. Die Geschwindigkeit der Teilchen ist von der Temperatur abhängig.
     
  4. Zwischen den kleinsten Teilchen der Stoffe wirken anziehende Kräfte. Diese Anziehungskräfte besitzen nur eine geringe Reichweite.

Für diese Aussagen gibt es eine Reihe von experimentellen Beweisen und auch von Belegen aus dem täglichen Leben:

Löst man z.B. Zucker in Wasser, so kann man nach kurzer Zeit den Zucker nicht mehr sehen, ihn aber immer noch schmecken.
Auch nach dem Filtrieren ist die Lösung noch süß. Offensichtlich hat sich der Zucker im Wasser in sehr kleinen, mit bloßem Auge nicht sichtbaren Teilchen verteilt. Die Zuckerteilchen sind so klein, dass sie auch durch den Filter gelangen.

Luft mit den Hauptbestandteilen Stickstoff und Sauerstoff ist überall um uns vorhanden. Bei Wind oder Sturm spüren wir sie auch. Die Gase in der Luft sind für uns nicht sichtbar, aber vorhanden. Fängt Wasser an zu kochen, dann kann man den Wasserdampf (das gasförmige Wasser) sehen.

  • Gibt man einige Tropfen Tinte in ein Glas mit warmem Wasser, ohne zu rühren, so verteilt sich die Tinte von selbst nach einiger Zeit im gesamten Wasser.
    Zigarettenrauch kann man in einem Raum an verschiedenen Stellen wahrnehmen. Dieses Durchmischen von Stoffen kommt zustande, weil sich die Teilchen aller Stoffe bewegen. Ursachen dafür sind die brownsche Bewegung und daraus resultierend die Diffusion von Stoffen.
     
  • Eine Spiralefeder, z. B. aus Metall oder Kunststoff, kann man auseinanderziehen. Lässt man ein Ende los, so nimmt sie wieder ihre ursprüngliche Form an. Die Luft in einer Luftpumpe lässt sich zusammendrücken (aber nicht beliebig weit). Zwischen den Teilchen von Körpern wirken anziehende Kräfte.
    Die anziehenden Kräfte werden als Kohäsionskräfte oder als Adhäsionskräfte bezeichnet. Die Kohäsionskräfte wirken zwischen Teilchen eines Stoffes, die Adhäsionskräfte zwischen Teilchen verschiedener Stoffe.
  • Aufbau eines Körpers aus Teilchen

Teilchenmodell und Aggregatzustände

Feste Körper, Flüssigkeiten und Gase bestehen zwar alle aus Teilchen, unterscheiden sich jedoch in ihrem Aufbau, ihrer Form und ihrem Volumen. Die Unterschiede sind in der Übersicht in Bild 2 zusammengestellt.

Das Teilchenmodell und seine Bedeutung

Wie jedes andere Modell ist auch das Teilchenmodell eine Vereinfachung der Wirklichkeit. Mit seiner Hilfe kann man das Form- und Volumenverhalten von Körpern deuten. Es gibt auch eine Reihe weiterer Erscheinungen, die man mit dem Teilchenmodell deuten kann. Dazu gehören:

  • die Diffusion,
  • die abnehmende Leitfähigkeit von Metallen beim Erhitzen,
  • die Kohäsion, die Adhäsion und die Kapillarität,
  • das Schmelzen und Erstarren, das Sieden und Kondensieren sowie das Verdunsten,
  • die Volumenänderung von Körpern bei Temperaturänderung
  • Teilchenmodell und Aggregatzustände
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Teilchenmodell." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/chemie/artikel/teilchenmodell (Abgerufen: 09. June 2025, 14:32 UTC)

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Robert Brown

* 1773 Montrose (Schottland)
† 1858 London

Er war schottischer Botaniker und arbeitete als Bibliothekar an verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen in London. Mit der Entdeckung des Zellkerns schuf er eine wichtige Grundlage für die Zelltheorie. Seine bedeutendste wissenschaftliche Leistung war die Entdeckung der unregelmäßigen Bewegung kleinster, unter dem Mikroskop sichtbare Körperchen. Sie wird heute als brownsche Bewegung bezeichnet.

Teilchenmodelle

Alle Stoffe sind aus sehr kleinen Teilchen, den Atomen und Molekülen, aufgebaut. Den Aufbau von Stoffen kann man mithilfe von Teilchenmodellen beschreiben bzw. veranschaulichen. Die Modelle ermöglichen es auch, eine Reihe von Erscheinungen zu deuten bzw. zu erklären.
Je nach ihrem Verwendungszweck gibt es sehr unterschiedliche Arten von Teilchenmodellen: Neben ideellen Modellen in Form eines Aussagensystems nutzt man auch verschiedene materielle (gegenständliche) Modellen, z.B. um die Struktur von Stoffen anschaulich zu machen.

Kapillarität

Das Aufsteigen von Flüssigkeiten in engen Röhren (Kapillaren) oder Hohlräumen wird als Kapillarität bezeichnet. Man kann sie z.B. unmittelbar beobachten, wenn man ein Stück Zucker mit einer Ecke in Tee oder Kaffee hält.
Für die Kapillarität gilt: Je enger eine Röhre oder ein Hohlraum ist, umso höher steigt beispielsweise Wasser. Ursache für die Kapillarität sind die Molekularkräfte und die sich daraus ergebende Oberflächenspannung der Flüssigkeit.
Es gibt auch Flüssigkeiten, bei denen genau der umgekehrte Effekt auftritt, also die Flüssigkeit in einer engen Röhre nicht aufsteigt, sondern abfällt.

Wissenstest, Eigenschaften von Körpern und Stoffen

Zu den grundlegenden Eigenschaften von Körpern und Stoffen gehört es, ein Volumen und eine Masse zu haben. Kennzeichnend für jeden Stoff ist seine Dichte. Der Aufbau der Stoffe kann mit einem einfachen Teilchenmodell beschrieben werden.
Zur Beschreibung von Körpern werden die Modell Massepunkt und starrer Körper genutzt. Getestet werden Kenntnisse über grundlegende Eigenschaften von Körpern und Stoffen.

Hier kannst du dich selbst testen. So kannst du dich gezielt auf Prüfungen und Klausuren vorbereiten oder deine Lernerfolge kontrollieren.

Multiple-Choice-Test zum Thema "Physik- Eigenschaften von Körpern und Stoffen".

Viel Spaß beim Beantworten der Fragen!

WISSENSTEST

Kohäsion und Adhäsion

Zwischen den Teilchen von Stoffen wirken zwischenmolekulare Kräfte, auch Molekularkräfte genannt. Die Erscheinung, dass zwischen den Teilchen eines Körpers anziehende Kräfte wirken, wird als Kohäsion bezeichnet. Die zwischen den Teilchen wirkenden Kräfte heißen Kohäsionskräfte.
Die Erscheinung, dass zwischen den Teilchen verschiedener Körper anziehende Kräfte wirken, wird als Adhäsion bezeichnet. Die zwischen den Teilchen wirkenden Kräfte heißen Adhäsionskräfte.
Eine Folge der Molekularkräfte ist die Oberflächenspannung, die unter anderem dazu führt, dass Regentropfen die Form einer Kugel einnehmen.

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