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Hamlet

Prinz Hamlet kommt von seinem Studium in Wittenberg nach Haus zurück und findet seinen Vater, den König von Dänemark ermordet vor. Sein Onkel Claudius heiratet die Mutter und wird neuer König. Hamlet will des Vaters Ehre wahren, bleibt jedoch unentschlossen. Mutter und Onkel sollen des Komplotts überführt werden. Versehentlich ersticht Hamlet seinen zukünftigen Schwiegervater, den Vater Ophelias. Ihr Bruder Laertes muss Rache üben, als Ophelia Selbstmord begeht. Während eines Duells verletzen sich Laertes und Hamlet mit vergifteten Waffen. Hamlet ersticht den Onkel. Seine Mutter trinkt vom vergifteten Wein. Die Tragödie ist vollendet.

„Es ist was faul im Staate Dänemark“

oder, wie es der Übersetzer WIELAND sagte:

„Es muß ein verborgnes Uebel im Staat von Dännemark liegen.“

Das ist einer der berühmtesten Sätze des Stückes. Ein zweiter fragt nach „Sein oder Nichtsein“ und ist wohl am meisten kolportiert worden.

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Verfilmungen

SHAKESPEAREs „Hamlet“ ist eines der berühmtesten Dramen der Weltliteratur. Es wird immer wieder gespielt – seit 400 Jahren! Auch gibt es seit dem 20. Jahrhundert etliche Verfilmungen. Bereits 1900 gab es den ersten Stummfilm. Später folgten der Film von 1948 unter der Regie von SIR LAURENCE OLIVIER mit ihm selbst in der Titelrolle, HELMUT KÄUTNERs Hamlet-Film „Der Rest ist Schweigen“(1959) und TONY RICHARDSONs „Hamlet“ (1969). 1990 spielte MEL GIBSON die Hauptrolle in FRANCO ZEFFIRELLIs Verfilmung von „Hamlet“. KENNATH BRANAGH verfilmte den Stoff 1996 und spielte hier gleich selbst den Hamlet.

The Denmark Corporation

Im 21. Jahrhundert kommt Hamlet als Sohn eines Unternehmers daher. ETHAN HAWKE spielt ihn in der 44. Verfilmung „Hamlet –The Denmark Corporation“ (2000). Die Handlung wird in das New York des 21. Jahrhunderts versetzt, Hamlet ist ein Videokünstler und Sohn des eben verstorbenen Präsidenten der Denmark Corporation. Als ihm der Geist seines Vaters erscheint, weiß er, dass sein vater ermordet wurde. Hamlet setzt auf Rache. Versehentlich erschießt er den Vater seiner geliebten Ophelia (Julia Stiles). Ophelia liegt tot im Brunnen, schließlich gipfelt der Film im Zweikampf zwischen Hamlet und Laertes.

Das Stück

Das Stück schrieb SHAKESPEARE etwa um 1600. Es wurde am 26. Juli 1602 ins Buchhändlerregister eingetragen.
SHAKESPEARE entnahm den Stoff der von SAXO GRAMMATICUS zwischen 1180 und 1208 verfassten lateinischen Geschichte Dänemarks. Im vierten und fünften Buch wird von dem jungen Prinzen Amlethus erzählt, der den Mord an seinem Vater Horwendil rächen muss. Listig täuscht er dem dänischen Hof und seinem Onkel Fengon Wahnsinn vor, um ungestört an sein Werk gehen zu können. Doch Fengon erkennt das Spiel und versucht, ihn zum Scheitern zu bringen. Amlethus kann sich dank seiner eigenen List vor der Gefahr retten und den Mord an seinem Vater rächen.

Dieser Stoff ist vor SHAKESPEARE bereits dramatisiert worden. Des Autors Verdienst ist es jedoch, hier eine Kriminal- und Liebesgeschichte geschaffen zu haben, die auf die Grundgefühle der Menschen aufbaut: Hamlet agiert gegen Lüge und Täuschung, gegen eine korrumpierte, heuchlerische und in Intrigen verwickelte höfische Welt. Und das ist sie beständige Aktualität des Stückes. Es bedarf dazu nicht eines bestimmten höfischen Milieus, denn die Problematik ist eine sehr bürgerliche.

  • BWS-DEU2-0901-03.pdf (332.38 KB)

Inhaltsangabe

Prinz Hamlet kommt von seinem Studium in Wittenberg nach Haus zurück und findet seinen Vater, den König von Dänemark ermordet vor. Sein Onkel Claudius heiratet die Mutter und wird neuer König. Hamlet will des Vaters Ehre wahren, bleibt jedoch unentschlossen. Mutter und Onkel sollen des Komplotts überführt werden. Versehentlich ersticht Hamlet seinen zukünftigen Schwiegervater, den Vater Ophelias. Ihr Bruder Laertes muss Rache üben, als Ophelia Selbstmord begeht. Während eines Duells verletzen sich Laertes und Hamlet mit vergifteten Waffen. Hamlet ersticht den Onkel. Seine Mutter trinkt vom vergifteten Wein. Die Tragödie ist vollendet. „Es ist was faul im Staate Dänemark“ oder, wie es der Übersetzer WIELAND sagte: „Es muß ein verborgnes Uebel im Staat von Dännemark liegen.“ Das ist einer der berühmtesten Sätze des Stückes. Ein zweiter fragt nach „Sein oder Nichtsein“ und ist wohl am meisten kolportiert worden. Die PDF-Dateien enthalten das Stück in der Übersetzung WIELANDs und in der SCHLEGELs.

  • BWS-DEU2-0901-04.pdf (288.76 KB)
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Hamlet." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch-abitur/artikel/hamlet (Abgerufen: 20. May 2025, 01:50 UTC)

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Enlightenment

Durch die geistesgeschichtliche Periode der Aufklärung (Enlightenment) wurde die Vernunft als Maßstab des menschlichen Handelns, der gesellschaftlichen Verhältnisse und religiöser Fragen etabliert. Traditionen und gesellschaftliche Verhältnisse, die bis dahin als von Gott gegeben angenommen worden waren (z.B. die Monarchie, die gesellschaftlichen Unterschiede), wurden nun kritisch hinterfragt. Die Aufklärung löste eine Fortschrittsbewegung in den Wissenschaften, in Erziehung, Religion und im politischen Denken aus. Alle politischen Emanzipationsbewegungen haben ihren Ursprung in der Gedankenwelt der Aufklärung.

The Population of the 16th and 17th Century

The 16th and the 17th century were times of population growth and increased economic activity in commerce, the crafts and industry. The population of England and Wales grew from about two million to 5,5 million inhabitants; the population of London expanded from 60,000 to 500,000 inhabitants. Urban expansion was partly due to the migration of the rural population. What used to be common land in the villages where the peasants’ cattle could graze, was enclosed by the rich landowners. The poor peasants who depended on the common land, in addition to the wages they earned by working for the lords, were no longer able to produce enough food to stay alive. Their hopes of finding better conditions in the cities were thwarted: the constant migration to the cities led to increasing urban poverty and social problems.

In the course of the 17th century wealthy and endeavouring citizens formed the rising middle class; the dividing line between gentry and prosperous citizens became blurred.

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CHRISTOPHER MARLOWE war vor WILLIAM SHAKESPEARE einer der bedeutendsten englischen Dramatiker. Seine Stücke wurden Ende der 1580er Jahre an den Londoner Bühnen erfolgreich aufgeführt. Im Mittelpunkt seiner Dramen stehen oft machtbesessene Charaktere, die an ihrer Maßlosigkeit scheitern. The Tragical History of Doctor Faustus (1592) ist MARLOWES bekanntestes Drama. Der Titelheld verkörpert nicht nur den Inbegriff des marloweschen Übermenschen, sondern einen zeitlosen Mythos: den des rastlos Fragenden und Gott infrage Stellenden, der sich so zum Herrn der Welt aufwerfen will. Ohne MARLOWES Vorlage wäre es wohl nie zu GOETHES Bearbeitungen des Faust-Themas gekommen.

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