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Theodor Wiesengrund Adorno

* 11. September 1903 in Frankfurt am Main
† 06. August 1969 in Visp (Kanton Wallis)

Aufgewachsen in einem musikalisch geprägten Elternhaus begeisterte sich THEODOR W. ADORNO früh für die Musik. Er nahm Unterricht in Komposition und arbeitete während seines Studiums in Frankfurt am Main als Musikredakteur und -kritiker. Auch nach dem Abschluss seiner Promotion in Philosophie verfolgte er seine musikalischen Ambitionen weiter. Als sich im amerikanischen Exil der Kontakt zum von MAX HORKHEIMER geleiteten „Institut für Sozialforschung“ intensivierte, begann die philosophische Karriere ADORNOS, die ihn zu einem der bedeutendsten Gesellschaftstheoretiker des 20. Jh. werden ließ.

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Zwei Talente, eine Frage: Komponist oder Philosoph?

Ohne zu übertreiben kann man THEODOR W. ADORNO als den geistigen Kopf der sogenannten „Frankfurter Schule“ bezeichnen. Er lieferte das philosophische Grundgerüst der „Kritischen Theorie“. Doch hat ADORNO lange gezögert, bevor er sich entschloss, die philosophische Laufbahn einzuschlagen. Geprägt durch seine Mutter, die frühere Opernsängerin MARIA CALVELLI-ADORNO, und deren Schwester AGATHE, eine ausgezeichnete Pianistin, begeisterte er sich zunächst für die Musik. Im Alter von 16 Jahren erhielt ADORNO Kompositionsunterricht. Einige Jahre später vertiefte er seine musikalischen Studien bei ALBAN BERG, der als Schüler SCHÖNBERGS zu den bedeutendsten Vertretern der „Neuen Musik“ (oder: „Zwölfton-Musik“) zählte.

Aber auch als Philosoph maß ADORNO den Künsten eine ausgezeichnete Rolle zu. Eben die moderne Kunst erschließt laut ADORNO eine Ebene der Erfahrung, die sich der begrifflichen, wissenschaftlich-technischen Objektivierung widersetzt. Wo die menschliche Vernunft in ihrem unaufhörlichen Streben nach Naturbeherrschung die gesamte Umwelt nach ihrem Bilde formt, bieten allein Kunst und Musik ästhetische Erfahrungen des Nichtidentischen, sofern sie gerade nichts mehr abbilden oder nachahmen. Die Kompositionsgesetze der Kunst, die in ihrer Arbeit mit dem geschichtlich geprägten Material zum Ausdruck kommen, bringen Werke hervor, deren Sinn eben darin besteht, sich der gesellschaftlichen Verwertbarkeit zu entziehen. Und die Philosophie, so ADORNO in einer seiner vielen paradoxal anmutenden Formulierungen, spricht aus, was die Kunst sagt, indem sie es nicht sagt.

Stationen aus ADORNOS Leben

ADORNO, der mit vollem Namen THEODOR LUDWIG WIESENGRUND-ADORNO hieß, wurde am 11. September 1903 als erstes und einziges Kind von MARIA ADORNO und OSCAR ALEXANDER WIESENGRUND geboren. Während die Mutter wie erwähnt eine bekannte Opernsängerin gewesen war, betrieb der Vater ADORNOs in Frankfurt am Main einen erfolgreichen Weingroßhandel. Die Volksschule verließ ADORNO bereits nach drei Jahren. Er wechselte an das Kaiser-Wilhelm-Gymnasium in Sachsenhausen. Dort übersprang er die Oberprima. In Mathematik schloss er „noch genügend“ und „mit Bedenken“ ab. Dennoch bestand er bereits zu Ostern 1921 die Reifeprüfung.

An der Frankfurter Universität studierte er ab 1921 Philosophie, Musikwissenschaft, Soziologie und Psychologie. In dieser Zeit begann er auch, als Musikschriftsteller zu arbeiten. Ab 1922 kommentiert er das Frankfurter Musikleben. 1924 promovierte ADORNO mit einer Arbeit über den Phänomenologen EDMUND HUSSERL. Im folgenden Jahr siedelte er nach Wien über. Dort nahm er das Kompositionsstudium bei ALBAN BERG auf und studierte Klavier bei EDUARD STEUERMANN. 1927 kehrte er nach Frankfurt zurück. Er näherte sich dem Kreis um MAX HORKHEIMER an und unternahm erste Versuche zu einer Verbindung von Musik- und Ideologiekritik.

Zwischen 1928 und 1931 arbeitete ADORNO als Redakteur der Wiener Musikzeitschrift „Der Anbruch“. Seine Habilitation gelang ihm erst im zweiten Versuch mit einer 1931 eingereichten Schrift über SÖREN KIERKEGAARD. Im September 1933 entzogen ihm die Nationalsozialisten die Lehrbefugnis. Er ging nach Oxford und heiratete MARGARETE („GRETEL“) KARPLUS. Nach mehreren Aufenthalten in Deutschland emigrierte er 1938 nach New York. Dort entwickelte sich die intensive Zusammenarbeit mit MAX HORKHEIMER, der das von ihm geleitete „Institut für Sozialforschung“ im amerikanischen Exil wieder aufgebaut hatte.

ADORNO wurde Mitarbeiter am Institut und zog 1942 nach Kalifornien, wo er mit HORKHEIMER die „Dialektik der Aufklärung“ schrieb. Während seines Kalifornien-Aufenthaltes verfasste er noch zwei weitere bedeutende Schriften: „Minima Moralia“ und „Philosophie der neuen Musik“. Weiterhin wirkte er an den empirischen Studien des „Instituts für Sozialforschung“ über autoritäre Strukturen in Gesellschaft und Familie mit. Und er unterstützte und beriet THOMAS MANN, der in Kalifornien an seinem 1947 erschienen Buch „Doktor Faustus“ arbeitete. Den Anteil ADORNOs an dieser Spätschrift hat THOMAS MANN zwei Jahre später in der Schrift „Entstehung des Doktor Faustus“ gewürdigt.

1949, nach der Veröffentlichung der „Philosophie der Neuen Musik“, die ADORNO sogleich bei den jüngeren Musikern berühmt machte, kehrte er nach Frankfurt zurück. Zunächst wurde er außerplanmäßiger Professor am „Institut für Sozialforschung“ und an der Frankfurter Universität. Von 1952 bis 1953 hielt er sich noch einmal in den USA auf. Er war dort wissenschaftlicher Leiter der „Hacker Foundation“. 1956 berief ihn die Frankfurter Universität zum ordentlichen Professor für Soziologie und Philosophie.

ADORNO und die Deutschen

THEODOR W. ADORNO sprach angesichts der Verbrechen, die die Deutschen während des Zweiten Weltkrieges begingen, von der Unmöglichkeit der Literatur nach Auschwitz:

„... nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch, und das frißt auch die Erkenntnis an, die ausspricht, warum es möglich ward, heute Gedichte zu schreiben.“
(Adorno, Theodor W.: Prismen. Kulturkritik und Gesellschaft [1951]. In: Ders.: Kulturkritik und Gesellschaft I. Gesammelte Schriften. Band 10.1. Hg. von Rolf Tiedemann. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1998 (suhrkamp 1977), S. 30)

Auch wenn er diesen krassen Standpunkt nach der Lektüre der „Todesfuge“ von PAUL CELAN zurücknahm, zeigt ADORNO die Hilflosigkeit der Intellektuellen gegenüber den unvorstellbaren Grausamkeiten, die im Namen des deutschen Volkes geschehen waren:

„Das perennierende Leiden hat soviel Recht auf Ausdruck wie der Gemarterte zu brüllen; darum mag falsch gewesen sein, nach Auschwitz ließe sich kein Gedicht mehr schreiben“
(Adorno, Theodor W.: Gesammelte Schriften in zwanzig Bänden. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1970-86. Band 6: Negative Dialektik. Jargon der Eigentlichkeit. 1973. Seite 355.).

perennierend = lat. ausdauernd

Positivismusstreit

Auf einer Tagung der „Deutschen Gesellschaft für Soziologie“ entzündete sich 1961 der später als Positivismusstreit bezeichnete Konflikt um die Wertfreiheit wissenschaftlicher Erkenntnisse. ADORNO attackierte das „positivistische“ Wissenschaftsverständnis, das er vor allem in KARL POPPER personifiziert sah. Eine „positivistisch“ verfahrende Wissenschaft, die ihre Erkenntnisse auf der Grundlage isolierter Daten und Fakten hervorbringt, abstrahiert laut ADORNO von den komplexen geschichtlichen und gesellschaftlichen Zusammenhängen, in die jeder einzelne Sachverhalt eingebettet ist. Die Objektivität wissenschaftlicher Erkenntnisse schließt deshalb für ADORNO die kritische Reflexion auf ihre Methodik ein. Statt unter dem Banner trügerischer Neutralität und Faktengläubigkeit das Bestehende zu bestätigen, müsse die Wissenschaft ihren Beitrag zur Veränderung der gesellschaftlichen Wirklichkeit in Richtung auf mehr Mündigkeit und Demokratie leisten.
1963 übernimmt ADORNO den Vorsitz der „Deutschen Gesellschaft für Soziologie.“ Sein gesellschaftskritisches Denken findet in der Studentenbewegung großen Widerhall. Doch als die protestierenden Studenten ADORNO auffordern, sich offensiv für ihr Anliegen einer radikalen Demokratisierung der Gesellschaft einzusetzen, kommt es zu Auseinandersetzungen. Am 31. Januar 1969 lässt er das von Studenten besetzte „Institut für Sozialforschung“ räumen. Im darauffolgenden Sommersemester wird seine Vorlesung „gesprengt“. Am 6. August 1969 stirbt er an einem Herzinfarkt in Visp in der Schweiz.

Werke (Auswahl)

  • Die Transzendenz des Dinglichen und Noematischen in Husserls Phänomenologie. Philosophische Dissertation, Frankfurt am Main 1924
  • Kierkegaard. Konstruktion des Aesthetischen. Tübingen 1933. Zugleich seine Habilitationsschrift an der Universität Frankfurt am Main 1931
  • Dialektik der Aufklärung. Philosophische Fragmente. (Mit Max Horkheimer) Amsterdam 1947
  • Philosophie der neuen Musik. Tübingen 1949
  • Studien zum autoritären Charakter. New York 1949
  • Minima Moralia. Reflexionen aus dem beschädigten Leben. Berlin-Frankfurt am Main 1951
  • Prismen. Kulturkritik und Gesellschaft. Berlin-Frankfurt am Main 1955
  • Walter Benjamin: Schriften. 2 Bände (Herausgeber), Frankfurt am Main 1955
  • Noten zur Literatur. 3 Bände. Berlin-Frankfurt am Main 1958-1965
  • Musikalische Schriften. 2 Bände. Berlin-Frankfurt am Main 1959-1963
  • Drei Studien zu Hegel: Aspekte. Erfahrungsgehalt. Skoteinos oder Wie zu lesen sei. Frankfurt am Main 1963
  • Jargon der Eigentlichkeit. Zur deutschen Ideologie. Frankfurt am Main 1964
  • Negative Dialektik. Frankfurt am Main 1966
  • Ohne Leitbild. Parva Aesthetica. Frankfurt am Main 1967
  • Spätkapitalismus oder Industriegesellschaft? Verhandlungen des 16. Deutschen Soziologentages. Im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Soziologie herausgegeben von Theodor W. Adorno. Stuttgart 1969
  • Der Positivismusstreit in der deutschen Soziologie – mit Beiträgen von Theodor W. Adorno, Hans Albert, Ralf Dahrendorf, Jürgen Habermas, Harald Pilot und Karl Popper – Herausgeber: Heinz Maus, Friedrich Fürstenberg, Neuwied-Berlin 1969
  • Ästhetische Theorie (Entwurf aus dem Nachlass überarbeitet und herausgegeben von Gretel Adorno und R. Tiedemann), Frankfurt am Main 1970

 

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Theodor Wiesengrund Adorno." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch-abitur/artikel/theodor-wiesengrund-adorno (Abgerufen: 20. May 2025, 01:28 UTC)

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