Das Exzerpt (lat. das Herausgenommene) ist ein schriftlicher, mit dem Text der Vorlage übereinstimmender Auszug aus einem Dokument (Werk, Buch, Artikel, Aufsatz). Dadurch ist es möglich, sich wesentliche Aussagen oder Gedanken festzuhalten, aufzubewahren und für weitere Arbeiten verfügbar zu machen, ohne den Originaltext nochmals lesen zu müssen.
Das Exzerpt kann, wenn Textteile wörtlich festgehalten werden, Fundgrube für Zitate sein. Daher muss es stets mit genauer Quellenangabe versehen werden.
Es gibt zwei Techniken des Exzerpierens, die auch kombiniert angewendet werden können:
Für die Stichworttechnik in eigenen Worten gelten dabei folgende Regeln:
Das Exzerpieren dient dazu, gesammeltes Material zu einem speziellen Thema nach bestimmten Kriterien zu ordnen und zusammenzufassen. Beim Exzerpieren geht es darum,
festzuhalten. Es ist hilfreich, beim Exzerpieren einen Zettelkasten oder einen Sammelordner anzulegen.
Beim Exzerpieren kann man sich von folgenden Fragestellungen leiten lassen:
Wenn man feststellt, dass die Fragestellung des Autors für die eigene Arbeit wichtig ist, sollte man zunächst prüfen, ob sie die eigenen Hypothesen belegt, widerlegt oder stützt. So kann eine Zuordnung zur eigenen Position vorgenommen werden. Dazu sollte man sich stets eine Notiz machen.
Welche Überlegungen oder Meinungen hat man selbst zu den vom Autor vertretenen Standpunkten?
Eigene Anmerkungen, Kommentare oder Fragen sollte man sich ebenso festhalten, aber immer mit klarer Trennung vom Originaltext und stets mit Angabe der Seite.
Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.
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