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  6. Satzergänzungen

Satzergänzungen

Ein Satz muss mindestens ein Subjekt und ein Prädikat enthalten. Diese Satzglieder sind für einen Satz obligatorisch. Sie stellen den Satz in seiner kürzesten Form dar. Fehlt innerhalb der Satzaussage noch etwas, muss dies in einer Satzergänzung ausgedrückt werden.

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Ein Satz muss mindestens ein Subjekt und ein Prädikat enthalten. Diese Satzglieder sind für einen Satz obligatorisch. Sie stellen den Satz in seiner kürzesten Form dar.

Die Lehrerin korrigiert.

Das ist ein Satz, der grammatisch und inhaltlich in Ordnung ist.
Dennoch fehlt noch etwas. Was korrigiert denn die Lehrerin?
Der Satz wird nun ergänzt.

Die Lehrerin korrigiert den Aufsatz.

Der Satz wurde um die Satzergänzung den Aufsatz erweitert, und nun weiß man mehr über den Satzinhalt.

Satzergänzung – Ziel der Handlung
Satzergänzungen heißen auch Objekte.
Während das Subjekt selber handelt, sagt das Objekt etwas über das Ziel der Handlung aus. Das wiederum wird bestimmt vom verbalen Teil des Prädikats. Bestimmte Verben fordern ein Objekt, und sie fordern das Objekt in einem bestimmten Kasus (Fall).
Nach dem Kasus unterscheiden sich die Objekte in:

Genitivobjekt (Objekt im 2. Fall):
Der Mann war des Diebstahls angeklagt.
Frage: Wessen? - des Diebstahls

Dativobjekt (Objekt im 3. Fall):
Michael hilft dem alten Mann.
Frage: Wem? – dem alten Mann

Akkusativobjekt (Objekt im 4. Fall):
Die Schülerin erkannte den Fehler.
Frage: Wen oder was? – den Fehler

Präpositionalobjekt

Das Präpositionalobjekt wird mithilfe einer Präposition gebildet. Nach ihr richtet sich bei dieser Satzergänzung der Kasus (Fall), denn außer bestimmten Verben fordern Präpositionen immer einen Fall des nachfolgenden Substantivs/Nomens.
Ob die Satzergänzung ein Präpositionalobjekt sein muss, bestimmt wiederum das Verb.
Es sind Verben, die eine Präposition zwingend nach sich ziehen:
befreundet sein mit, warten auf, enttäuscht sein von, erstaunt sein über.
Auch in der Frage nach dem Präpositionalobjekt erscheint die Präposition:
Über wen? Mit wem? Auf wen? Von wem?
Oder die Präposition steckt in dem Fragewort (Pronominaladverb) drin: Worauf? Worüber? Womit? Wovon?

Thomas ist mit einem ausländischen Studenten befreundet.
Mit wem? – mit einem ausländischen Studenten
Jana wartet auf Post ihrer Briefpartnerin.
Worauf? – auf Post ihrer Briefpartnerin
Tino war enttäuscht von dem Abenteuerfilm.
Wovon? – von dem Abenteuerfilm
Kristin staunte über den Ausgang des Turniers.
Worüber? – über den Ausgang des Turniers

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Satzergänzungen." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch/artikel/satzergaenzungen (Abgerufen: 29. June 2025, 19:52 UTC)

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Verwandte Artikel

Adverbiale Ergänzung

Adverbiale Ergänzungen bezeichnen die genaueren Umstände des Satzgeschehens. Sie unterscheiden sich durch ihre Bedeutung, werden oft durch Präpositionen eingeleitet und können mit den für sie typischen Fragestellungen ermittelt werden.
Obwohl sie grammatisch für die Vollständigkeit eines Satzes nicht notwendig sind, tragen sie besondere Bedeutung für die Genauigkeit der zu übermittelnden Informationen. Sie können sich nur auf das Verb beziehen (langsam gehen) oder auf den gesamten Satz (Morgen wird es auch in der Stadt schneien.).

Grammatik

Der Begriff Grammatik stammt aus dem griechischen „grammatike téchne“ und bedeutete „Lehre von den Buchstaben“ bzw. „Lehre vom (richtigen) Lesen und Schreiben“. In der Sprachwissenschaft ist Grammatik eine Bezeichnung für:

  • eine Teildisziplin, die sich mit den Regelsystemen von Sprachen beschäftigt;
  • die Beschreibung eines solchen Regelsystems, z. B. die Duden-Grammatik;
  • dieses Regelsystem selbst;
  • eine Grammatiktheorie, ein grammatischer Beschreibungsrahmen, z. B. die traditionelle Grammatik oder die generative Grammatik.

Die Ursprünge der Grammatik liegen in der griechischen Antike, im 5. Jh. v.Chr. Die erste erhaltene Grammatik überhaupt entstammt der alexandrinischen Tradition und geht auf DIONYSIOS THRAX (um 100 v.Chr.) zurück.
Die moderne Linguistik begründete der Genfer Sprachwissenschaftler FERDINAND DE SAUSSURE (1857–1913).

Bestimmung des Prädikats

Das Prädikat kann eine Handlung, einen Vorgang oder einen Zustand ausdrücken und ist immer mit der Wortart Verb verbunden. In der Grammatik bezeichnet das Prädikat die Satzaussage. Ermittelt werden kann das Prädikat mit den Fragen: „Was geschieht?“, „Was tut das Subjekt?“
In jedem Satz gibt es ein Prädikat. Es kann einteilig oder mehrteilig sein. Das einteilige Prädikat wird immer durch die finite Verbform gebildet.
Beim mehrteiligen Prädikat treten zu der finiten Verbform noch andere infinite Verbformen hinzu.
Im einfachen Aussagesatz steht die finite Verbform in der Regel an zweiter Satzgliedstelle und kann nicht verschoben werden, ohne die Satzart zu verändern.
Die finite Verbform hat also im Satz eine feste Stelle. Aber das Subjekt kann vor dem Prädikat stehen, dann handelt es sich um eine gerade Satzstellung. Steht das Subjekt hinter dem Prädikat, dann handelt es sich um eine ungerade Satzstellung.

Mehrteiliges Prädikat

Beim mehrteiligen Prädikat treten zu der finiten Verbform noch andere infinite Verbformen hinzu. Neben den verbalen Teilen des Prädikats werden auch nichtverbale Bestandteile unterschieden.
Im Aussagesatz steht die finite Verbform auch beim mehrteiligen Prädikat immer an zweiter Stelle. Der andere Prädikatsteil schließt den Satz in der Regel ab. Wie eine Klammer umschließen die beiden Teile des Prädikats alle anderen Satzglieder. Man spricht darum auch von der Satzklammer oder dem prädikativen Rahmen (Finite Verbform und nichtfiniter bzw. nichtverbaler Prädikatsteil rahmen die übrigen Satzglieder ein.).

Satzarten

Aus der inhaltlichen Bestimmung, aber auch nach den formalen Aspekten, wie der Stellung der finiten Verbform im Satz, können bestimmte Satzarten unterschieden werden:

  • Aussagesatz (Deklarationssatz)
  • Fragesatz (Interrogativsatz)
  • Aufforderungssatz (Imperativsatz)
  • Wunschsatz (Desiderativsatz)
  • Ausrufesatz (Exklamativsatz)
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