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  6. Sprachliche Möglichkeiten im Kommentar

Sprachliche Möglichkeiten im Kommentar

Die gestalterischen Möglichkeiten, einen Kommentar zu schreiben, sind sowohl
sprachlicher Art:

emotional gefärbte Wörter und Wortfolgen,

als auch stilistischer Art:

  • vergleichende Bilder,
  • Ausrufe,
  • Abbrüche,
  • Einschaltungen,
  • Zitate in direkter und indirekter Rede.

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Sprachliche Mittel

Emotional gefärbte Wörter und Wortfolgen:

z. B.:
Skandalnudel,
ich sah aus wie ein Bus von hinten,
verkarsteter Zyniker (nur das Schlechte sehend),
Medienmogul,
verschlankt,
Dumpfbacke,
Lesemuffel.

Häufig verwendete Wörter:

selbstverständlich, scheint, sicher, schließlich, wahrscheinlich, bestimmt, vielleicht, offenbar.

Stilistische Mittel

Vergleichende Bilder, Ausrufe, Abbrüche oder Einschaltungen:

  • dumm wie Haferstroh,
  • platt wie eine Flunder,
  • „Womit ich mein Geld verdiene, das ist auch Leben. Es ist toll.“
  • „Heißa“, „Attacke“,
  • der Ball ist rund.

Zitate in direkter und indirekter Rede:

  • „Wie Flasche leer“ (Trappatoni, Trainer)
  • „Und das ist auch gut so.“ (Wowereit, Politiker)
  • Die Berliner Zeitung berichtete von einem Gespräch des Bundeskanzlers, in dem er mitteilte, dass die Verhandlungen einen guten Ausgang genommen hätten.

Verwendung von Ironie, Satire, Humor:

  • Wow! Ihr Fazit der abgeschlossenen Ba-
    rock-Phase: „Ich sah aus wie ein Bus von
    hinten.“ (aus: Berliner Zeitung 04.09. 2001) = Selbstironie
  • „Mein Vorbild – die heiligen drei Affen,
    die nichts hören, sehen und sagen.“ (aus:
    Sächsische Zeitung 10.02.1993) = Ironie
  • Er ist ein Kampfgeist mit Wärmflasche. = Satire
  • R. McWilliam - Fotolia.com

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Sprachliche Möglichkeiten im Kommentar." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch/artikel/sprachliche-moeglichkeiten-im-kommentar (Abgerufen: 20. May 2025, 06:23 UTC)

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Der Bericht

Der Bericht findet häufige Verwendung im Journalismus. Er schildert kurz, vollständig und logisch strukturiert ein Ereignis oder eine Handlung und deren Folgen, ohne dabei eine Wertung zum Geschehenen - wie dies z. B. beim Kommentar der Fall ist - zu äußern. Der Bericht kann sowohl aktuelle Ereignisse und Begebenheiten aufgreifen als auch bereits weiter zurückliegende Geschehnisse durch die Bereitstellung von Hintergrundinformationen näher beleuchten und beschreiben.

Die Zusammenfassung

Bei der Zusammenfassung handelt es sich um eine Form des argumentativen Sachtextes. Ihr Kennzeichen sind formale Kürze und damit verbunden ein sehr präziser Sprachgebrauch. Die Zusammenfassung ist im Allgemeinen in einen analytischen bzw. interpretierenden Kontext gebunden. Sie stellt eine abschließende Bemerkung da, welche die wesentlichen vorangegangenen Punkte noch einmal resümierend aufgreift.

Glosse

Die Glosse (griech. glossa = Zunge, Sprache) nimmt Sachverhalte, Erscheinungen und Verhaltensweisen aufs Korn, die widersprüchlich oder gar überlebt sind. Dafür werden die Mittel Humor, Ironie und Satire eingesetzt.
In knapper, pointierter Weise werden die Sachverhalte bewertet. Das heißt, nach der Nennung des Tatbestandes folgt schon die Pointe.
Durch Zuspitzung und überraschende Aufdeckung eines Widerspruchs sollen – oft auf verschmitzte Weise – Denkanstöße gegeben werden.

Zeitungsartikel

Der Artikel in der Zeitung oder Zeitschrift kann eine detaillierte Darstellung eines objektiven aktuellen Geschehens in seinem Ablauf, seiner Folge, seinen Umständen und in unterschiedlichem Maße auch in seiner zeitlichen und inhaltlichen Komplexität sein.

Vor allem informierende Darstellungsarten wie Berichten, Beschreiben und Kommentieren finden im Zeitungsartikel ihre Anwendung.
Gemeinsamkeiten gibt es funktionell mit der Nachricht, inhaltlich und methodisch mit der Reportage. Oft fließen in den Artikel/Bericht Hintergrundinformationen ein, sodass die Form dem Kommentar ähnelt. Jedoch sollten persönliche Wertungen unterbleiben.

Zweck des Artikels/Berichts ist es, Ereignisse, gesamtgesellschaftliche oder globale Prozesse und Zusammenhänge relativ umfassend und anschaulich wiederzugeben. Mit dem Bericht wird ein Informationsbedürfnis befriedigt, das oft über aktuelle Ereignisse und Tatsachen hinausgeht. So werden Hintergrundinformationen gegeben oder Vergleiche gezogen, wodurch eine Einordnung und Bewertung durch den Leser möglich wird.

Kritik

Die Kritik ist eine Meinungsäußerung über Werke aus Literatur, Kunst, Theaterschaffen und Wissenschaft unter aktuellen Gesichtspunkten. Die traditionelle Form ist die Rezension (lat. recensio = Musterung; Untersuchung). Die Literatur- und Kunstkritik erfolgt aber auch in Artikeln, Kommentaren, Betrachtungen, Glossen und Feuilletons, des Weiteren in Briefen, Stellungnahmen und Diskussionen.

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