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Die Entwicklung der englischsprachigen Dichtung

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die unterschiedlichen Epochenstile der englischsprachigen Lyrik – von der altenglischen Dichtung ab dem Jahr 450 bis zur Gegenwart – und nennt einschlägige Beispiele und Autoren.

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Die Entwicklung der englischsprachigen Dichtung

Epochen der englischen Literatur

EpocheBeispiele
Altenglische Dichtung (450–1066)Heldenepen in Versform, z. B. Beowulf
Religiöse Dichtung, z. B. The Dream of the Rood
Mittelenglische Dichtung (1066–1500)Religiöse Lyrik; höfische Dichtung
Elisabethanische Zeit (1558–1603)
Anlehnung an Vorbilder der griechischen und römischen Antike; Verbreitung des blankverse
Imitationen der Dichtung PETRARCAS
W. SHAKESPEARE, Sonnets (1609)
EDMUND SPENSER (1552–99)
Späte Renaissance (1603–1660) Metaphysical Poets: Liebesdichtung mit einer Häufung gewagter Vergleiche und sprachlicher Bilder (“images and conceits”)JOHN MILTON (1608–74), Paradise Lost (1667, Versepos); Sonnette, Oden
ROBERT HERRICK (1591–1674)
Metaphysical Poets: JOHN DONNE (1572–1631)
GEORGE HERBERT (1593–1633)
Restauration und Neoklassische Zeit (1660–1798)
Klassizistische Dichtung in Anlehnung an antike Vorbilder; Verfeinerung des heroic couplet bei POPE. Zeitalter der Aufklärung.
Natürlichkeit und das Spontane werden der starren höfischen Dichtung und ihrer Formelhaftigkeit entgegengesetzt. Empfindsame Lyrik.
JOHN DRYDEN (1631–1700)
ALEXANDER POPE (1688–1744): Satirische Versepen
THOMAS GRAY, Elegy Written in a Country Churchyard (1750)
ROBERT BURNS (1759–96), A Red, Red Rose
Die Romantik (1798–1832)
Zeitalter des Individualismus; Verinnerlichung politischer Hoffnungen, die die Französische Revolution enttäuscht hatte. Rückzug von der gesellschaftlichen Wirklichkeit. Erfahrung des Erhabenen und Begegnung mit der Natur in einer Situation der Einsamkeit; Erkundung des eigenen Ich. Vorliebe für Vergangenes und Exotisches.
WILLIAM BLAKE (1757–1827), Songs of Innocence (1787), Songs of Experience (1794)
WILLIAM WORDSWORTH u. SAMUEL TAYLOR COLERIDGE, Lyrical Ballads (1798)
GEORGE GORDON, LORD BYRON (1788–1824)
PERCY BYSSHE SHELLEY (1792–1822), Ode to the West Wind
JOHN KEATS (1795–1821), La Belle Dame Sans Merci, To Autumn, To a Nightingale

Die viktorianische Zeit (1832–1901)
Abwendung von der sich wandelnden Wirklichkeit (industrielle Expansion), Rückbesinnung auf die Vergangenheit. Bevorzugte Formen: Elegie (Ausdruck des Verlustes), Idyll (Realitätsflucht).

Präraphaeliten: Schaffung einer Gegenwelt der Schönheit und Sinnfülle, spätromantischer Kult des Schönen

ALFRED LORD TENNYSON (1809–92)
ELIZABETH BARRETT-BROWNING (1806–61), Sonnets from the Portuguese
ROBERT BROWNING (1812–89), dramatic monologues
MATTHEW ARNOLD (1822–88), Dover Beach
GERARD MANLEY HOPKINS (1844–89)

CHRISTINA (1830–94) und DANTE GABRIEL ROSETTI (1828–82): Präraphaeliten

Beginn des 20. Jh.
Wirklichkeitsferne Lyrik, Historismus, abgegriffene romantisch-poetische Ausdrucksweise. Ästhetizismus
 

Die Moderne (seit 1914)
Erneuerungsbewegung der Georgian Poetry: Einfachheit der Diktion
Schule des Imagismus: Erneuerung der Dichtung durch Vereinfachung; Konstruktion und Montage (Parallelen, Analogien) ersetzten die zusammenhangstiftende Erzählung und Syntax. Im Mittelpunkt steht das Bild (“image”), die direkte Darstellung eines unmittelbar auftauchenden Eindrucks.

Weitere Autoren moderner Lyrik:
Rückkehr zur Syntax und zum Sprecher
Auseinandersetzung mit Erscheinungen der Gegenwart in konventionellen Gedichtformen

Von der Popmusik beeinflusste Lyrik

Zur irischen Geschichte, Erzählgedichte

RUPERT BROOKE
WILFRED OWEN, Anthem For Doomed Youth
EZRA POUND (1885–1972), Cantos (1948/1954/1964/1975)
THOMAS STEARNS ELIOT (1888–1966), The Waste Land (1922)
HILDA DOOLITTLE, T. E. HULME, The Embankment

WILLIAM BUTLER YEATS (1865–1939)

DYLAN THOMAS (1914–53)
WYSTAN HUGH AUDEN (1907–73)
SYLVIA PLATH (1932–63)
TED HUGHES (1930–98)
THOM GUNN (* 1929)
PHILIP LARKIN (1922–1985)
CHARLES TOMLINSON (* 1927)

Liverpool Poets: ADRIAN HENRI (* 1932), ROGER McGOUGH (* 1937), BRIAN PATTEN (* 1946)

SEAMUS HEANEY (* 1939), Death of a Naturalist (1966), Field Work (1979), Sweeney Astray (1985)

Amerikanische Dichtung

Romantik

Verkünder demokratischer Ideen; Einführung des freien Vers

Vorläuferin des Imagismus

EDGAR ALLAN POE (1809–49), The Raven
H. W. LONGFELLOW (1807–82)

WALT WHITMAN (1819–92), Leaves of Grass, I hear America Singing

EMILY DICKINSON (1830–86), Indian Summer, Because I could not stop for Death

Moderne der JahrhundertwendeSTEPHEN CRANE (1871–1900)
CARL SANDBURG (1878–1967), Chicago
Dichtung des 20. Jh.
Imagismus
WILLIAM CARLOS WILLIAM (1883–1963), The Red Wheelbarrow
FORD MADOX FORD (1873–1939)
MARIANNE MOORE (1887–1972)
CONRAD AIKEN (1889–1973)
Experimentelle LyrikGERTRUDE STEIN (1874–1946
“environmentalist” DichtungROBERT LEE FROST (1874–1963)
Einsatz typographischer Mittel, ungewöhnliche WortkombinationenEDWARD ESTLIN CUMMINGS (1894–1962), somewhere i have never travelled
Bezüge zum BluesLANGSTON HUGHES (1902–1967)
Patriotische und kritische
Auseinandersetzung mit dem Zeitgeschehen
ARCHIBALD MacLEISH (1892–1982), Land of the Free (1938); ROBERT LOWELL (1917–77)
Beat GenerationALLEN GINSBERG (1926–1997), Howl
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Die Entwicklung der englischsprachigen Dichtung." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/englisch-abitur/artikel/die-entwicklung-der-englischsprachigen-dichtung (Abgerufen: 06. July 2025, 04:54 UTC)

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Romantik

Der Begriff der Romantik ist älter als die Epoche. Er entstand im 17. Jahrhundert zur Beschreibung der Eigenart romanhaften Erzählens im Roman und in der Romanze. Gemeint waren damit abenteuerliche, phantastische, unwirkliche und erfundene Geschichten.
Aber Romantik stand auch für die wilde Landschaft, die Ruine, die Regellosigkeit, das ungestüme Naturgefühl. Im 18. Jahrhundert waren Schauergeschichten, naturhafte und volkstümlich erzählte Prosa sehr beliebt. Diese bildeten einen Anknüpfungspunkt für die um 1790 entstehende künstlerische Epoche der Romantik.
Themen der Romantik waren Rückbesinnung auf die Vergangenheit (Mittelalter), Naturhuldigung- und verklärung, Irrationales, Mythos und Volkspoesie.

Geoffrey Chaucer

* um 1340 in London
† 25. Oktober 1400 in London

Der mittelenglische Dichter GEOFFREY CHAUCER wurde um 1340 als Sohn eines wohlhabenden Londoner Weinhändlers geboren. Berühmtheit erlangte er als Verfasser der Canterbury Tales, in denen er verschiedene Erzählformen des Spätmittelalters (Ritterromanze, Heiligenlegende, Schwankerzählung) aufgreift und ein buntes, wirklichkeitsnahes Panorama des englischen Lebens am Ausgang des Mittelalters entwirft.

Percy Bysshe Shelley

* 04. August 1792 in Field Place (bei Horsham, County West Sussex)
† 08. Juli 1822 bei Viareggio, Italien

Wie JOHN KEATS und GEORGE GORDON NOEL LORD BYRON zählt auch PERCY BYSSHE SHELLEY zur zweiten Generation der englischen Romantiker, die sich kritisch mit ihren etablierten Vorläufern WILLIAM WORDSWORTH und SAMUEL TAYLOR COLERIDGE auseinander setzte. SHELLEY genoss eine gute Ausbildung, musste aber wegen einer atheistischen Schrift die Universität Oxford verlassen. Bald darauf setzte er sich mit einer sechzehnjährigen Wirtshaustochter ab, die er kurze Zeit später wieder verließ. Mit MARY GODWIN, der Autorin des bekannten Romans Frankenstein, or The Modern Prometheus (1818), zog SHELLEY zunächst in die Schweiz und ließ sich dann in Italien nieder.
SHELLEY ist nicht zuletzt aufgrund seiner unerbittlichen Gesellschaftskritik bekannt geworden. In dem Gedicht Ode to the West Wind (1820) kleidet er seine Sehnsucht nach einem revolutionären Umbruch in das Bild des Windes als ungezähmter Naturgewalt.

Spektakulär ist SHELLEYS Tod: Er ertrank 1822 im Golf von Spezia bei einem Segelunfall, als er von seinem Besuch LORD BYRONS aus Livorno zurückkehrte.

Emily Dickinson

* 10. Dezember 1830 in Amherst (Massachusetts)
† 15. Mai 1886 in Amherst (Massachusetts)

EMILY ELIZABETH DICKINSON ist gerade Mitte zwanzig, als sie sich in das Haus ihres Vaters zurückzieht, das sie kaum mehr verlässt. Sie vermeidet direkte persönliche Kontakte. Lediglich ihre zahlreichen Briefe bekunden ihr lebhaftes Interesse am Weltgeschehen. In dieser Abgeschiedenheit verfasst sie ihre insgesamt 1.775 Gedichte, die sie zur bedeutendsten amerikanischen Lyrikerin werden lassen. In ihnen setzt sich DICKINSON intensiv mit existenziellen Grenzerfahrungen wie Sehnsucht, Schmerz, Einsamkeit und Tod auseinander. Während Zeitgenossen an der mangelnden Gefälligkeit ihrer Lyrik Anstoß nahmen, sahen Autoren des 20. Jahrhunderts EMILY DICKINSON als ihre Vorläuferin an.

Shakespeare, Sonnets

Das Sonett ist eine Sonderform der Lyrik, die auf den italienischen Renaissancedichter Petrarca zurückgeht und von englischen Autoren der Renaissance übernommen wurde. Die formalen und inhaltlichen Merkmale sowie der thematische Aufbau der Sonett-Dichtung werden vorgestellt. Außerdem werden typische Motive der Renaissancelyrik und der Petrarchismus erläutert.

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