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Regelwerk der Orthographie

Deutschen Schülern, die Englisch als Fremdsprache erlernen, aber auch englischen Schülern als native speakers bereitet der Umgang mit der englischen Rechtschreibung oft Schwierigkeiten. Bei der Erweiterung eines Wortes werden zum Beispiel wider Erwarten Buchstaben verändert oder weggelassen, wie das Beispiel to pronounce zeigt. Der Infinitiv und das Partizip Präsenz (pronouncing) werden mit „ou“ geschrieben, das Nomen hingegen nur mir „u“ (pronunciation).
Außerdem ist nicht immer eine Beziehung zwischen dem Klang eines Wortes und seiner Schreibung erkennbar. Die Ursachen für dieses Phänomen sind in der Sprachentwicklung zu suchen. Das Englische als Schriftsprache existiert seit mehr als tausend Jahren. Sowohl als Schrift- wie auch als gesprochene Sprache war das Englische seit seiner Entstehung großen Wandlungen unterworfen.

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Bildung der Pluralformen

Art der NomenVeränderungBeispiele
Allgemeine RegelAnhängen von s an den Singulargirl/girls, tree/trees
Bei Endung des Nomens auf s, ss, x, sh, ch (Reibelaute)Hinzufügen von es an den Singularbus/buses, loss/losses, box/boxes,
bush/bushes, match/matches
Bei Endung des Nomens auf y mit vorangehendem Konsonanteny → iescountry/countries, lady/ladies
Bei Endung des Nomens auf y mit vorangehendem
Vokal
y → ysboy/boys
Abgeleitete Wörter aus anderen Sprachen übernehmen auch deren
Pluralendungen
 formula/formulae, crisis/crises, basis/bases, phenomenon/
phenomena
Bei Endung des Nomens auf o mit vorangehendem Vokalo → osradio/radios,
echo/echos
Bei Endung des Nomens auf o mit vorangehendem KonsonantHinzufügen von es an den Singularpotato/potatoes, tomato/tomatoes, hero/heroes
Bei Endung des Nomens auf f oder fef/fe → ves

wife/wives, life/lives
Ausnahmen: chief/chiefs,roof/roofs, dwarf/dwarfs

Unregelmäßige Pluralformen man/men, woman/women, tooth/teeth, foot/feet, goose/geese, mouse/mice, ox/oxen, child/children
Einige Nomen haben gleichlautende Singular- und Pluralform deer, fish, sheep, Japanese, Chinese, Swiss, aircraft
Bei zusammen-gesetzten Nomen bekommt das Hauptwort das s son-in-law/
sons-in-law,
passers-by, grown-ups, mothers-to-be

Verdopplung des Endkonsonanten vor einem Suffix

In einsilbigen Wörtern wird der Endkonsonant verdoppelt, wenn der Vokal vor dem Konsonanten kurz ist:
bet/betting, wed/wedding, drop/dropping.
Aber: Bei vorangehendem langen Vokal findet keine Verdopplung statt:
eat/eating.

In zwei- oder mehrsilbigen Wörtern wird der Endkonsonant verdoppelt, wenn die Betonung auf der letzten Silbe liegt und diese einen kurzen Vokal enthält:
begin/beginning, refer/referring, occur/occuring, forget/forgettable

Wird die erste Silbe betont, findet keine Verdoppelung statt:
enter/entering.

Bei Wörtern, die mit -l enden, wenn der vorangehende Vokal kurz ist:
travel/travelling, wool/woollen, dispel/dispelling
Aber: Wenn Vokal lang ist, erfolgt keine Verdopplung:
sail/sailing - feel/feeling.

Einfaches und Doppel-l

Einsilbige Wörter, die auf -ll enden und mit einem anderen Wort zusammengesetzt sind, verlieren ein -l:
all: already, always, altogether
full: beautiful, wonderful, plentiful, fulfil
skill: skilful
well: welcome

Beim Hinzufügen von -ness wird das Doppel-l beibehalten:
dullness, stillness, illness.

Die Schreibung von e vor Suffixen

Bei Wörtern, die mit einem Suffix (z. B. -able) verbunden werden, das mit einem Vokal beginnt, entfällt das e. Dies gilt nicht bei Suffixen, die mit Konsonant beginnen (e. g. love/lovely):

come/coming, like/likable, name/naming, change/changing.
Ausnahmen: due/duly, true/truly, whole/wholly, argue/argument

Beibehaltung des e vor Suffixen

Das e wird beibehalten nach c und g vor Suffixen, die mit a und o beginnen:
notice/noticeable, change/changeable, advantage/advantageous.

Aber: Wegfall des e, wenn das Suffix mit i beginnt:
notice/noticing.

Schreibung von -ie und -ei

i vor e außer nach cchief, believe
e vor i nach cceiling, perceive, receipt
Bei Wörtern, die mit einem (harten) c enden, wird ein k angefügt, wenn danach ein Suffix mit den Endungen -ing, -er und -ed folgt.traffic/trafficker
picnic/picnicking
panic/panicking

Endungen mit -ie und -y

Wenn einem End-y ein
Vokal vorangeht, bleibt das
y bei Hinzufügung des Suffixes unverändert.
survey/surveying/surveyor, dismay/dismayed
Ausnahmen: pay/paid,
lay/laid
Wenn -ing an ein Wort angehängt wird, das mit -ie endet, wird -ie zu -y.die/dying, lie/lying, tie/tying
Wenn ein Suffix an ein Wort angehängt wird, das auf Konsonant + y endet, wird
das y zu i.
happy/happily/happier/
happiness,
lonely/lonelier/loneliness, deny/denies/denied/denial, pity/pitiful/pitiless
Wörter, bei denen ein Vokal wegfällt oder sich ändert, wenn ein Suffix folgt.maintain/maintenance, sustain/sustenance, abstain/abstinence, explain/explanation, pronounce/pronunciation, repeat/repetition

Endungen mit -ise und -ize

Folgende Wörter enden auf -iseadvertise, advise, despise, disguise, enterprise, surprise, exercise, supervise
Folgende Wörter können sowohl auf -ise als auch auf -ize enden:

Keine Alternative bei:
baptise/-ize, civilise/-ize,criticise/-ize, emphasise/-ize, memorise/-ize, organise/-ize, modernise/-ize

apologize, realize, jeopardize, da diese drei Verben vom griechischen Suffix -izein (lat. -izare) abgeleitet sind

Groß-/Kleinschreibung

Im Englischen gilt grundsätzlich die Kleinschreibung. Ausnahmen sind das Personalpronomen oder Eigennamen (proper nouns), d. h. Namen von Straßen, Gebäuden, geographische Bezeichnungen, Bezeichnungen für Nationalitäten, Rassen, Religionen, historische Ereignisse oder Titel, wenn sich diese auf eine bestimmte Person beziehen:

the President of the United States ↔ the president of the class

the Mayor of London ↔ every town has its mayor

Im Folgenden soll nur auf die Fälle hingewiesen werden, die häufig fehlerhaft geschrieben werden:

 GroßschreibungKleinschreibung
Himmels-richtungen (compass points)bei Himmelsrichtungen, wenn diese eine geographische Region bezeichnen: the Mid-West, the Far Eastbei Himmelsrichtungen, wenn diese die geographische Lage näher bezeichnen:
Brighton is south of London.
Präfixe: vice-,
ex-, former, late, -elect
vice wird großgeschrieben, wenn es in Verbindung mit einem konkreten Namen gebraucht wird: Vice-President BrownAlle anderen Präfixe werden kleingeschrieben: Senator-elect Sanders, the former President Carter etc.
der bestimmte Artikelwird nur großgeschrieben, wenn er Teil eines Namens ist:
The Sunday Times,The Guardian
In allen anderen Fällen wird er kleingeschrieben:
the moon, the newspaper etc.
Wörter von Institutionen wie government, administration, union, federal, commonwealthwerden großgeschrieben, wenn sie sich auf ein bestimmtes Land bzw. eine politische Gruppierung beziehen:
the US Government, the Federal Republic of Germany
werden kleingeschrieben, wenn sie allgemein gebraucht werden:
Every school needs a good administration.
Wörter wie high school, church, university,college, hospital, etc.Großschreibung nur, wenn diese Wörter Teil eines konkreten Namens sind:
He graduated from Wheatland High School.
He was accepted by the University of Stanford.
He graduated from high school.
After high school he went to college.

Eine weitere Fehlerquelle stellen Wörter dar, die sich aufgrund ähnlicher Aussprache leicht verwechseln lassen und eine unterschiedliche Schreibweise aufweisen. Die PDF "Leicht verwechselbare Wörter" listet einige dieser Wörter auf.

Silbentrennung (division of syllables)

Anders als im Deutschen werden im Englischen Wörter nicht nur nach Sprechsilben, sondern besonders häufig auch nach Wortbestandteilen (Präfixe, Suffixe, Wortstamm etc.) getrennt.

Die wichtigsten Regeln zur Silbentrennung sind:

Zusammengesetzte Wörter werden nach ihren Bestandteilen (Wortstamm + Endung) getrennt.won-der-ful, some-body, Scot-land, York-shire
Bei zwei- oder mehrsilbigen Wörtern, mit Silben aus zwei oder mehr Konsonanten, wird nach dem ersten Konsonanten getrennt.win-dow, hap-pi-ly, nar-rate, swin-dle
Buchstabenkombinationen wie th, ph, ch, sh, ng, dg werden nicht getrennt.mo-ther, no-thing, tro-phy, re-fresh-ing
Zur zweiten Trennungssilbe treten Konsonant + l, Konsonant + r und -qu.ta-ble, cathe-dral, li-quid

Wortstamm und Präfixe/Suffixe können getrennt werden, wobei der Stamm eines Wortes erhalten bleiben muss.

  • Häufig vorkommende Vorsilben sind:
    co-, con-, ex-, re-, pre- etc.co-opera-tion, ex-clude, re-mind, pre-scrip-tion
  • Gängige Flexionsendungen sind:
    -es, -ed, -ing, bush-es, lift-ed, go-ing
  • Zu den zahlreichen Ableitungssilben gehören:
    -er, -ish, -sion, -ant, -ary, -ist, -ism, -age, -ble, -ous, -ition, plumb-er, young-ish, ex-pan-sion, so-cial-ist, so-cial-ism, zeal-ous, stum-ble, ex-hib-ition
  • BWS-ENG2-0226-01.pdf (22.03 KB)
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Regelwerk der Orthographie." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/englisch-abitur/artikel/regelwerk-der-orthographie (Abgerufen: 20. May 2025, 07:46 UTC)

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