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Landeskunde Kanada

Kanada nimmt fast den gesamten Norden des nordamerikanischen Kontinents ein und ist mit einer Fläche von 9 970 610 km²
(das 28-fache Deutschlands) der zweitgrößte Staat der Erde nach Russland.
Im Norden wird das Land vom Polarmeer, im Osten vom Atlantik, im Westen vom Pazifik umschlossen; im Süden sowie im Südosten grenzt es an die nördlichen Bundesstaaten der USA, im Westen an den US-Bundesstaat Alaska.

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Klima

Das Klima Kanadas ist im Vergleich zu den entsprechenden Breitengraden Europas deutlich kälter. Toronto liegt auf demselben Breitengrad wie Florenz und Nizza, Ottawa hat diesselbe geografische Breite wie Mailand und Venedig.
Abgesehen von den Küstenbereichen, Inseln und den Gebieten um die Großen Seen ist der Großteil Kanadas durch ein kontinentales Klima geprägt. Dies bedeutet, dass die langen Winter sehr kalt und die Sommer sehr heiß werden, während Frühling und Herbst nur kurze Zeit dauern.
Der gesamte Norden des Landes liegt innerhalb des Subpolaren Klimas. Die klimatisch am meisten begünstigte Region ist der Südosten Ontarios - die Region um die Großen Seen (Eriesee, Huronsee und Ontariosee) - wo sogar Wein angebaut wird.

Flora und Fauna

Die Flora Kanadas kann in die nördlichen Tundraregionen und die weiter südlich gelegenen Wald- und Prärieregionen unterteilt werden. Baumlose Tundra ist charakteristisch für die arktische Region, deren Dauerfrostboden mit Flechten und Moosen bedeckt ist. In den Übergangsregionen zur subarktischen Klimazone findet sich neben Tundravegetation auch Nadelwald. Hier wachsen Tannen, Lärchen, Kiefern und Fichten.
Der Süden Kanadas gehört zu den so genannten feuchten Mittelbreiten, seine Vegetation besteht vor allem aus Laubwäldern; einen Sonderfall stellen die Wälder an der Pazifikküste dar, die durch sehr hohen Regenfall sehr dicht bewachsen sind und unter anderem Douglasfichten aufweisen.

Die typischen Tierarten im Polargebiet sind Seelöwen und Eisbären, weitere Raubtiere der Arktisregion sind Wolf und verschiedene Fuchsarten. Lemminge haben sich an die spärliche Vegetation der Tundraregion angepasst.
In den borealen Nadelwäldern leben zahlreiche Pelztiere. Die auffälligsten darunter sind Moschusochsen, die ihren Namen der Tatsache verdanken, dass die bis zu zweieinhalb Meter langen Männchen während der Brunft stark nach dem in der Parfümindustrie genutzten Körpersekret riechen.
Die durch ihre großen Geweihschaufeln auffälligen Karibus sind in den südöstlichen subarktischen Wäldern heimisch. Neben dieser Rentierart leben zahlreiche andere Tierarten in den Waldgebieten, darunter Wölfe, Schneehasen, Bisons, Elche, Füchse und Biber; weiter südlich auch Dachse und Eichhörnchen. Hirsche bevorzugen weniger dichte Waldgebiete mit Lichtungen. An kleineren Säugetieren finden sich Eichhörnchen, Nerze (die in Kanada auch in großer Zahl gezüchtet werden), Stinktiere, Kaninchen, Murmeltiere, Mäuse und Maulwürfe. Regional begrenzt vorkommende Tierarten sind unter anderem Truthähne im Bereich des südlichen Ontarios und Schafe, Ziegen und Schwarzbären in den Rocky Mountains.

Bevölkerung

Kanada als typisches Einwanderungsland hat eine ethnisch sehr heterogene Bevölkerung. Etwas mehr als die Hälfte der rund 34 Millionen Bürger Kanadas sind britischer oder französischer Abstammung. In der größten Provinz des Landes, Quebec, sind etwa 80 % der Bürger französischstämmig, in Neufundland ergibt sich eine ähnliche Mehrheit für englischstämmige Briten.
Weitere Einwanderergruppen, die sich in Kanada niedergelassen haben, sind: Niederländer, Ukrainer, Deutsche, Ungarn, Polen, Kroaten, Serben. Aber auch für Italiener, Griechen, Portugiesen und - an der Westküste - Chinesen ist Kanada zur neuen Heimat geworden.
Neben den in der Neuzeit Zugewanderten leben etwa 200 000 Indianer und Inuit (Eskimos) in Kanada.

Die mittlere Bevölkerungsdichte des Landes ist mit 3,2 Einwohnern pro Quadratkilometer sehr gering. Ausnahmen bilden hierbei die Region Toronto-Montreal im Osten und in kleinerem Ausmaß Vancouver im Westen und einige andere Städte. Die fünf größten Ballungszentren des Landes sind:

  • Toronto (5,1 Mio. Einwohner)
  • Montreal (3,6 Mio. Einwohner)
  • Vancouver (2,1 Mio. Einwohner)
  • Ottawa (1,1 Mio. Einwohner)
  • Calgary (1,1 Mio. Einwohner)

Die Bevölkerung Kanadas wächst im Schnitt jährlich um 0,8 %; die Lebenserwartung liegt wie in vielen westlichen Industriestaaten bei 80 Jahren.

Wirtschaft

Kanada verfügt über reiche Bodenschätze, äußerst fruchtbare Böden und einen sehr hohen Bildungsgrad seiner als multikulturell einzustufenden Bevölkerung. Dank der liberalen und hoch technologisierten Wirtschaftsstruktur entwickelte sich Kanada von einem Agrarland zu einem der sieben reichsten Länder der Erde.
Der Fischfang trägt mit großen Mengen an Thunfisch, Hummer und Kabeljau zu den Exportgewinnen bei. Auf Grund der weitläufigen Waldflächen, die über 45 % der Staatsfläche bedecken, ist die Forstwirtschaft ein bedeutender Faktor innerhalb des Agrarsektors.

Kanada hat umfangreiche Rohstoffvorkommen u.a. an Erdöl, Erdgas, Kalisalzen und Ölsanden, Uran, Zink, Gold, Silber und Kobalt und ist weltgrößter Erzeuger von Strom aus Wasserkraft.
Auf der Basis seines Rohstoffreichtums hat Kanada eine breit gefächerte Industrie aufgebaut, deren Schwerpunkte im Automobil- und Flugzeugbau, in der Metallindustrie, in der Nahrungsmittelverarbeitung sowie in der Holz- und Papierverarbeitung liegen. Rund drei Viertel aller Industriebetriebe liegen in den Provinzen Ontario und Québec. Dort ist vor allem die Endfertigung konzentriert, während in den übrigen Provinzen die Zwischenverarbeitung von Rohstoffen dominiert. Eine bedeutende Rolle spielen Zweigbetriebe der amerikanischen und japanischen Automobilindustrie sowie Zulieferbetriebe. Attraktiv für diese Konzerne ist der hohe Bildungsstand bei gleichzeitig etwas geringerem Lohnniveau als in den USA. Eigenständige kanadische Industriekonzerne sind in der Minderheit.
Die Exporte, die insbesondere Kraftfahrzeuge, Industriemaschinen und Produkte des IT-Bereichs umfassen, werden zu über 85 % in die benachbarten USA geliefert.

Im Dienstleistungswesen sind rund drei Viertel aller Erwerbstätigen beschäftigt. Dieser tertiäre Sektor erwirtschaftet etwa zwei Drittel der kanadischen Wirtschaftsleistung. Den größten Anteil nimmt dabei der Groß- und Einzelhandel ein, gefolgt vom Finanzwesen, wozu Banken, Versicherungen und Immobilien gehören. Dieser Teil der Wirtschaft konzentriert sich in großen städtischen Zentren wie Toronto, Calgary und Montreal.

Politik und Verwaltung

Kanada ist laut seiner Verfassung aus dem Jahr 1982 eine bundesstaatlich organisierte parlamentarische Monarchie innerhalb des Commonwealth. Staatsoberhaupt ist der britische Monarch (seit 1952 ELIZABETH II.), vertreten durch einen Generalgouverneur, der von der kanadischen Regierung vorgeschlagen wird.
Kanada zählt zehn Provinzen:

Alberta, British Columbia, Manitoba, New Brunswick, Neufundland und Labrador, Nova Scotia, Ontario, Quebec, Prince Edward Island und Saskatchewan

sowie drei Territorien:

Nordwest-Territorien, Nunavut und Yukon.

Kanadas Rechtssystem basiert auf dem bürgerlichen Recht Englands, eine Ausnahme bildet der Bundesstaat Quebec, wo das Zivilrecht auf französischem Recht beruht.
Die Hauptstadt des kanadischen Bundesstaates ist seit 1867 Ottawa.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Landeskunde Kanada." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/englisch/artikel/landeskunde-kanada (Abgerufen: 20. May 2025, 04:22 UTC)

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Die Geschichte Kanadas

Die Geschichte Kanadas ist sehr vielfältig. Beginnend bei den ersten Siedlungen vor etwa 15.000 Jahren. Diese Siedlungen entstanden wahrscheinlich über eine Landbrücke zwischen Alaska und Sibirien. Um 1000 kam es dann dazu, dass Wikinger kurzzeitig in Neufundland siedelten. 1497 landete JOHN CABOT aus Venedig für England in Neufundland. 1535 kam es zur Landnahme des oberen Sankt-Lorenz-Stroms und der Halbinsel Gaspesie durch JACQUES CARTIER für Frankreich.

Landeskunde Kanada

Kanada nimmt fast den gesamten Norden des nordamerikanischen Kontinents ein und ist mit einer Fläche von 9 970 610 km² (das 28-fache Deutschlands) der zweitgrößte Staat der Erde nach Russland.

Im Norden wird das Land vom Polarmeer, im Osten vom Atlantik, im Westen vom Pazifik umschlossen; im Süden sowie im Südosten grenzt es an die nördlichen Bundesstaaten der USA, im Westen an den US-Bundesstaat Alaska.

Australian and New Zealand English

Australien und Neuseeland wurden erst spät von den Briten in Besitz genommen. Das dort gesprochene Englisch weicht auf Grund verschiedener Einflüsse vom British English ab. Einige der Eigenarten werden im Folgenden aufgeführt.

General American


Im 17. Jahrhundert besiedelten erste britische Kolonisten die Ostküste Nordamerikas.
Die Bewohner des später besiedelten Mittleren Westens und Westens der USA standen weit weniger mit Großbritannien in Kontakt und glichen ihre Aussprache stärker aneinander an. Die Aussprache der von Ohio nach Westen reichenden Northern Midland Region wird deshalb auch General American genannt, um anzudeuten, dass es sich hier um eine eher neutrale, weniger von Dialekten geprägte Sprechweise handelt.
Eine weitere Bezeichnung für General American ist Network Standard, da dieser Aussprachetyp auch von den Sprechern der nationalen Radiostationen und Fernsehsendern verwendet wird.

General American wird auch als Network Standard bezeichnet.

Indisches Englisch

Zwar wird an indischen Schulen das britische Englisch unterrichtet, das insbesondere die Schriftsprache prägt. Doch haben sich im Alltagsgebrauch Dialekte und Varietäten des gesprochenen Englisch herausgebildet, die mit dem Sammelbegriff „Indisches Englisch“ bezeichnet werden. Indisches Englisch vermischt einheimische Begriffe mit dem britischen Englisch, z. B. „bandh“ oder „hartal“ für „strike“. Einige dieser Kreationen fanden sogar Eingang in das Oxford English dictionary. Bekannte und inzwischen zum allgemeinen Sprachgebrach gehörende Begriffe sind z. B. jungle, bungalow oder pyjama.

Resultierend aus der Tatsache, dass sich die Kolonialmacht Großbritannien 1947 aus Indien zurückzog, finden sich im indischen alltagssprachlichen Englisch Begriffe, die heutige Briten als veraltet empfinden. Offizielle Briefe beinhalten auch heute noch Phrasen wie “your obedient servant”. Der Schriftsteller PELHAM GRENVILLE WODEHOUSE hat auf kritisch-humorvolle Weise den Gebrauch dieser inzwischen obsoleten Formen des Englischen dokumentiert. Zeitgenössische indische Schriftsteller wie SALMAN RUSHDIE oder ARUNDHATI ROY setzen sich auf kreativ-humorvolle Weise mit dem kolonialen Erbe ihrer Sprache auseinander.

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