Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Geografie
  3. 7 Regionen
  4. 7.1 Die Erdteile und ihre Länder
  5. 7.1.2 Europa
  6. Das Mittelmeer

Das Mittelmeer

Das Mittelmeer ist ein 3,02 Mio. km² großes Nebenmeer des Atlantischen Ozeans zwischen Südeuropa, Vorderasien und Nordafrika. Es ist über die Straße von Gibraltar mit dem Atlantischen Ozean sowie über den Suezkanal und das Rote Meer mit dem Indischen Ozean verbunden. Zum Mittelmeer gehören die Randmeere Adriatisches Meer, Ägäisches Meer, Marmarameer und Schwarzes Meer, das über den Bosporus verbunden ist. Im gesamten Mittelmeerraum herrscht das prägende Mittelmeerklima.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Lage und Gliederung

Das Mittelmeer ist ein interkontinentales Nebenmeer des Atlantischen Ozeans zwischen Südeuropa, Vorderasien und Nordafrika (Bild 1).
Es umfasst eine Fläche von 3,02 Mio. km² und ein Wasservolumen von 4,38 Mio. km³.

Das Mittelmeer ist über die strategisch wichtige Straße von Gibraltar, eine 14 bis 44 km breite und 60 km lange Meerenge zwischen Europa und Afrika, mit dem Atlantischen Ozean sowie über den Suezkanal und das Rote Meer mit dem Indischen Ozean verbunden.

Große Randmeere sind das Adriatische Meer, das Ägäische Meer, das Marmarameer und das Schwarze Meer, kleinere sind das Ligurische, Tyrrhenische und Ionische Meer.
Ferner lässt sich das Mittelmeer in das östliche und das westliche Mittelmeer gliedern. Die Grenze bildet eine von Sizilien nach Nordafrika verlaufende untermeerische Schwelle.

  • Physische Karte des Mittelmeerraums

Geologisch gesehen befindet sich das Mittelmeer in einer Bruchzone. Es liegt an der Grenze zwischen der Eurasischen und der auf sie zudriftenden Afrikanischen Platte. Zeugen dieser seit dem Tertiär anhaltenden Krustenbewegungen sind die zahlreichen Vulkane und die relative Häufigkeit von Erdbeben im Mittelmeerraum (Bild 2).

Das Mittelmeer hat eine durchschnittliche Tiefe von 1450 m. Die tiefste Stelle liegt mit 5121 m im östlichen Teil, westlich der Peloponnes.
Das Wasser hat einen hohen Salzgehalt. Im westlichen Mittelmeer sind es 36,3 Gramm pro Liter, im östlichen sogar mit 39,1 Gramm mehr als im Atlantik. Das hängt mit dem geringen Süßwasserzustrom durch die relativ wenigen einmündenden großen Flüsse und der hohen Verdunstung im östlichen Mittelmeer zusammen.

Der Wasserspiegel liegt im Vergleich zu dem der angrenzenden Meere etwas tiefer. Dadurch entstehen sowohl in der Straße von Gibraltar als auch in den Dardanellen und im Bosporus ein ins Mittelmeer gerichteter Ausgleichstrom an der Oberfläche und ein entgegengesetzt fließender Tiefenstrom. Der Bosporus trennt zugleich Europa von Asien.
Strömungen, vor allem aber die Gezeiten, sind im Mittelmeer wegen seiner Abgeschlossenheit von den Weltmeeren nur schwach ausgeprägt.

  • Erdbeben und Vulkanismus im Mittelmeerraum

Klima und Vegetation

Das Klima im Mittelmeerraum ist prägnant. Deshalb wird mit Mittelmeerklima ein Klimatyp bezeichnet, der auch in anderen Regionen der Erde zu finden ist, ein Klima, das durch milde, regenreiche Winter und heiße, trockene Sommer geprägt ist.
Die Niederschlagsmenge nimmt im Mittelmeerraum von Westen nach Osten ab.
Im Allgemeinen herrschen im Sommer schwach windige Wetterlagen vor. Ausnahme sind die besonders in der Ägäis auftretenden Etesien, die oft Sturmstärke erreichen.
Im von Tiefdruckgebieten beeinflussten Winter kommt es im westlichen und mittleren Teil des Mittelmeerraumes zu warmen Südwinden, wie dem Schirokko, oder zu kalten Nordwinden, wie Mistral oder Bora.

Das Klima prägt die Pflanzenwelt der Region. Kennzeichnend für die ursprüngliche Vegetation sind immergrüne Hartlaubgehölze mit Nadelgehölzen und Eichen, vor allem Stein- und Korkeiche. Sie haben kleine, lederartige, mit einer Wachsschicht überzogene Blätter, die der Verdunstung standhalten. Reste des einstigen Waldes haben sich wegen menschlicher Eingriffe nur noch an wenigen Stellen erhalten. An seine Stelle ist ein Buschwald, die Macchie, getreten, die ihrerseits von Strauchformationen verdrängt wird. Eine Leitpflanze des Mittelmeerraums ist der Ölbaum. Der frostempfindliche, aber ansonsten zähe und anspruchslose Baum wurde schon im Altertum kultiviert und verehrt (Bild 4).

  • Verbreitung der Ölbaumkulturen im Mittelmeerraum

Wirtschaftliche Nutzung

Das Oberflächenwasser des Mittelmeers ist relativ nährstoffarm und daher auch nicht besonders fischreich. Der wichtigste Wirtschaftszweig ist die Küstenfischerei auf Thunfisch, Sardelle, Sardine, Languste, Tintenfisch, Austern und Schwämme.

Problematisch ist die sehr hohe Wasserverschmutzung. Das Mittelmeer ist eines der am stärksten verunreinigten Meeresgebiete weltweit (Bild 5). Hervorgerufen wird die Verschmutzung u. a. durch die Einleitung von ungereinigten Abwässern aus Industrien und Städten sowie von der Müllverklappung und dem Durchspülen von Öltanks auf dem offenen Meer. Der Schiffsverkehr war schon in der Antike sehr dicht. Der Suezkanal ist einer der bedeutendsten Schifffahrtswege der Welt, und auch der Handel der Mittelmeerländer bringt ein enormes Verkehrsvolumen.

  • Verschmutzung der Mittelmeerküsten

Mittelmeerraum ist die zusammenfassende Bezeichnung für das Mittelmeer und die dieses umgebenden Länder. Das Gebiet gilt als Wiege der abendländischen Kultur. Schon vor den Griechen und Römern schufen andere Völker, z. B. die Phönikier und die Ägypter, große Reiche. Im Mittelalter entstanden bedeutende Handelsstädte am Mittelmeer, unter anderem Venedig, Genua und Pisa.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Das Mittelmeer." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/geografie/artikel/das-mittelmeer (Abgerufen: 08. May 2025, 17:17 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Suezkanal
  • immergrüne Hartlaubgewächse
  • Straße von Gibraltar
  • Atlantischer Ozean
  • Bosporus
  • Bruchzone
  • Küstenfischerei
  • Randmeer
  • Schwarzes Meer
  • Mittelmeerklima
  • Nebenmeer
  • Mittelmeerraum
  • hoher Salzgehalt
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Republik Italien

Die Republik Italien liegt in Südeuropa. Italien umfasst den südlichen Teil des Alpenbogens, die Poebene, die Apenninhalbinsel, die großen Inseln Sardinien und Sizilien sowie mehrere kleinere Inseln. Hauptstadt des Landes ist Rom.
Erdbeben und vielfältige vulkanische Erscheinungen deuten auf die Lage in einer Schwächezone der Erdkruste hin. Die bekanntesten Vulkane sind der Ätna und der Vesuv.
Das im Norden noch gemäßigte mitteleuropäische Klima geht nach Süden in das subtropische Mittelmeerklima über. Ursprüngliche Hartlaubvegetation ist nur an wenigen Stellen anzutreffen.
Die Italiener und die anderssprachigen Minderheiten im Land sind überwiegend katholisch. Zwischen dem reichen Norden und dem ärmeren Süden besteht ein erhebliches soziales Gefälle, das eine starke Binnenwanderung ausgelöst hat. Viele Süditaliener zog es als Gastarbeiter nach Westeuropa. Im ärmeren Süden konnte auch die Mafia leichter an Bedeutung gewinnen.
Italien gehört zu den hoch entwickelten Industrieländern, besitzt aber auch eine leistungsfähige Landwirtschaft. Verkehr und die übrige Infrastruktur sind gut ausgebaut. Der Fremdenverkehr hat eine lange Tradition und trägt erheblich zum Bruttoinlandsprodukt bei. Italien gehört zur Eurozone.

Großherzogtum Luxemburg

Luxemburg ist ein Kleinstaat im Westen Europas. Zusammen mit Belgien und den Niederlanden bildet es die Beneluxstaaten. Das Großherzogtum gehört zu den starken Industrie- und Dienstleistungsnationen in der EU. Der Naturraum gliedert sich in die dünner besiedelte Mittelgebirgslandschaft des Ösling im Norden und das flachwellige Gutland im Süden. Dort liegt auch die Haupt- und Residenzstadt Luxemburg.

Montblanc, der höchste Berg Europas

Der in den westlichen Alpen liegende Montblanc ist mit 4807 m der höchste Berg Europas. Die stark vergletscherte Montblanc-Gruppe gehört zu Frankreich und Italien. Im Montblanc-Tunnel kam es 1999 zu einer schweren Brandkatastrophe.

Republik Irland

Die Insel Irland gehört zu den Britischen Inseln. Sie ist in die größere Republik Irland und das zu Großbritannien gehörende Nordirland geteilt. Hauptstadt der Republik Irland ist das an der Ostküste gelegene Dublin.
Die Insel hat ein zentrales Tiefland, das meist von Randgebirgen umgeben ist. Die Küste ist besonders im Westen buchtenreich. Weite Teile der Landschaft sind von Mooren bedeckt, die zur Gewinnung von Torf genutzt werden.
Die staatliche Industrieförderung führte zur Ansiedlung wachstumsstarker Branchen. Eine große Rolle für die Wirtschaft des Landes spielt der Fremdenverkehr.

Republik Österreich

Österreich liegt in Mitteleuropa und erstreckt sich vom Bodensee bis zum Neusiedler See. Zwei Drittel des Landes liegen in den Alpen. Die Bevölkerung konzentriert sich aber hauptsächlich in den Becken- und Mittelgebirgslandschaften sowie den großen Alpenlängstälern. Allein im Ballungsraum der Hauptstadt Wien leben 20 % aller Österreicher. Größter Fluss des Landes ist die Donau, die das Land auf einer Länge von 350 km durchquert. Viehzucht, Milchwirtschaft, Obst- und Weinbau sind die dominierenden landwirtschaftlichen Zweige.
Österreich besitzt dank seiner geografischen Bedingungen viele Wasserkraftwerke und ist ein bedeutender Stromproduzent.
Ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist der Fremdenverkehr, der sich zunehmend in den Winter verlagert. Im Transitverkehr über die Alpen spielt der Brenner eine große Rolle, der nach Fertigstellung der Tauernautobahn nicht im gewünschten Maß entlastet wurde.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025