Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Geografie
  3. 7 Regionen
  4. 7.1 Die Erdteile und ihre Länder
  5. 7.1.2 Europa
  6. Republik Irland

Republik Irland

Die Insel Irland gehört zu den Britischen Inseln. Sie ist in die größere Republik Irland und das zu Großbritannien gehörende Nordirland geteilt. Hauptstadt der Republik Irland ist das an der Ostküste gelegene Dublin.
Die Insel hat ein zentrales Tiefland, das meist von Randgebirgen umgeben ist. Die Küste ist besonders im Westen buchtenreich. Weite Teile der Landschaft sind von Mooren bedeckt, die zur Gewinnung von Torf genutzt werden.
Die staatliche Industrieförderung führte zur Ansiedlung wachstumsstarker Branchen. Eine große Rolle für die Wirtschaft des Landes spielt der Fremdenverkehr.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Die Republik Irland liegt in Nordwesteuropa und ist vom Atlantik umschlossen und ist 83500 km² groß. Zwischen der Insel Irland und Großbritannien liegen der Nordkanal, die Irische See und der Sankt-Georgs-Kanal.

Naturraum

Oberflächengestalt

Das Landschaftsbild Irlands wurde hauptsächlich von den Eiszeiten geprägt. Den größten Teil der Insel nimmt ein ausgedehntes, flachwelliges Tiefland mit Hochmooren und zahlreichen Seen ein, das von geologisch alten Gebirgen umgeben wird. Nur an der Ostküste bei Dublin reicht das Tiefland bis an die Irische See heran. Im Inselinnern wird es von einzelnen Bergzügen durchsetzt. Der Carrauntoohil im Südwesten ist mit 1041 m die höchste Erhebung.

  • Die Republik Irland

Die Gebirge im Westen – The Burren – sind stark verkarstet. Tiefe Buchten gliedern die Küste im Westen, Nordwesten und besonders im Südwesten mit tief in den Atlantik vorstoßenden Halbinseln. Von besonderem landschaftlichen Reiz sind die Kliffküsten, unter ihnen die viel besuchten Cliffs of Moher, die auf einer Länge von 8 km bis zu 200 m zum Meer abfallen. Längster Fluss ist der 368 km lange Shannon, der einen großen Teil des zentralen Tieflandes entwässert. Größter See (aller Britischen Inseln) ist der Lough Neagh mit 396 km².

Klima

Das ozeanische Klima ist mild und ausgeglichen und beschert den Iren kühle Sommer und milde Winter (Bild 3). Es führt auch zu hohen Niederschlägen, die von Westen nach Osten abnehmen. Wind, Sonne, Wolken, Sturm und Regen wechseln an einem Tag häufig einander ab.

Vegetation

Irland liegt im Bereich der sommergrünen Laub- und Mischwaldzone. Geschlossene Wälder gibt es dennoch kaum. Die früher vorherrschenden Eichenwälder wurden im Zuge einer intensiveren Landwirtschaft weit gehend abgeholzt. An ihre Stelle traten seit dem 17. Jahrhundert weite Grasländer. Vor allem ihnen und nicht nur dem feuchten Klima verdankt Irland seinen Beinamen „Grüne Insel“.

  • Klimadiagramm von Dublin

Moore liefern Brennstoff

Ein charakteristisches Element der irischen Landschaft sind seine Torfmoore. Nach Finnland ist Irland das moorreichste Land Europas. Rund 17 % der Landesfläche sind von Mooren bedeckt. Man unterscheidet Hochmoore (4 %), Deckenmoore (11 %) und Niedermoore (2 %). Die Entwicklung der Deckenmoore in Irland begann vor circa 4500 Jahren mit der beginnenden Rodung des Waldes für den Ackerbau. Die vor dem Regen ungeschützten Böden begannen zu versauern. Durch Verwitterung und Auswaschung entstand ein saurer nährstoffarmer Boden, der Podsol, der anschließend von dicken Torfschichten bedeckt wurde. Wie eine Decke überziehen die Moore Berge und Täler besonders im Norden und Westen sowie im zentralen Tiefland der Insel. Eine wesentliche Voraussetzung für die Entstehung von Deckenmooren ist ein jährlicher Niederschlag von mindestens 1250 mm.
Der aus den Deckenmooren gewonnene Torf ist ein wichtiger Energielieferant. Der Energiebedarf Irlands wird zu 11 % von Torf gedeckt (Erdöl 51 %, Erdgas 18 %, Wasserkraft 1,5 %, importierte Kohle 18 %). Früher war das Stechen von Torf auf privaten Torfäckern für den Hausbrand weit verbreitet. Heute wird der Torfabbau kommerziell auf riesigen Torffeldern vor allem im zentralen Tiefland betrieben. 1950 ging in Portarlington erstmals ein auf Torfbasis arbeitendes Elektrizitätswerk ans Netz. In absehbarer Zeit werden allerdings die großen Torflager erschöpft sein.

Wichtige Daten zum Land

Fläche:70 282 km²
Einwohner:4 Mio.
Bevölkerungsdichte:57 Einw./km²
Hauptstadt:Dublin
Bevölkerungswachstum:1,1 %/Jahr
Lebenserwartung:
(Männer/Frauen)

73/79 Jahre
Staatsform:Parlamentarische Republik
Sprachen:Irisch und Englisch sind Amtssprachen.
Religionen:Katholiken (etwa 94 %)
Klima:gemäßigtes ozeanisches Klima
Bodennutzung:Ackerland 23 %, Weideland 49 %, Wald 8 %
Wirtschaftssektoren:
(Anteil am BIP, 2003)
Landwirtschaft 3 %, Industrie
42 %, Dienstleistungen 55 %
Exportgüter:elektronische Produkte, chemische Erzeugnisse, elektrische Maschinen und Geräte, medizinische und pharmazeutische Produkte, Fleisch und Milchprodukte
Bruttoinlandsprodukt:153 719 Mio. US-$ (2003)
Bruttosozialprodukt:27 010 US-$/Einw. (2003)


Bevölkerung

Die Iren sind überwiegend keltischer Abstammung. Irisch ist zwar erste Amtssprache, aber nur rund 2 % der Bevölkerung sprechen es als Muttersprache. 33 % beherrschen jedoch Irisch. Die Irisch sprechenden Bewohner leben hauptsächlich im Westen und Norden der Republik Irland. Diese Gebiete bezeichnet man auch als Gaeltacht.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts zählte Irland noch 6,5 Mio. Einwohner, im Jahr 2000 waren es noch 3,8 Mio. Schlechte Lebensbedingungen, unter anderem die Großen Hungersnöte von 1845 bis 1849, führten zu einer anhaltenden Emigration. Bis 1961 war die Einwohnerzahl auf 2,82 Mio. (in der Republik Irland) zurückgegangen. Die staatlich geförderte Industrialisierung brachte zwischen 1971 und 1979 einen vorübergehenden Rückgang der Abwanderung. Verbunden mit einem starken natürlichen Bevölkerungswachstum, erhöhte sich die Einwohnerzahl bis 1981 vorübergehend um 15,3 %. Anschließend aber führten die Verschlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse und die hohe Arbeitslosenquote erneut zur Auswanderung vieler Menschen. Erst eine deutliche Verbesserung der wirtschaftlichen Situation und der Abbau der hohen Arbeitslosenquote konnten seit 1991 die Emigrationswelle stoppen.

Die Bevölkerungsdichte ist im Osten, um die Hauptstadt Dublin, am höchsten und fällt nach Westen deutlich ab. Mehr als ein Viertel der Gesamtbevölkerung lebt in der städtischen Agglomeration Dublin. Zweitgrößte Stadt des Landes ist Cork, gefolgt von Limerick und Galway.

Über 90 % der Bevölkerung gehören der katholischen Kirche an, die bis 1972 eine in der Verfassung verankerte Sonderstellung besaß. Rund 2,7 % gehören zur anglikanischen Church of Ireland, knapp ein Prozent zu anderen protestantischen Gemeinschaften. Der Katholizismus hat großen Einfluss auf das politische, gesellschaftliche und kulturelle Leben Irlands.

Wirtschaft und Verkehr

Irland gehört zu den ärmeren Ländern der EU. Seit 1999 ist es Teil der Europäischen Währungsunion (Bild 5). Mehr als 80 % der Gesamtfläche werden landwirtschaftlich genutzt. An erster Stelle der Landwirtschaft steht die Rinderhaltung mit Fleisch- und Milchwirtschaft, gefolgt von der Schafzucht. Daneben werden Schweine, Ziegen und Geflügel gehalten sowie Pferde, in erster Linie Reitpferde, gezüchtet. Auf eher schlechten Böden werden unter anderem Futter-, Brauerei- und Brotgetreide sowie Hackfrüchte angebaut.

Neben Torf werden Bodenschätze wie Zink- und Bleierze sowie Silber abgebaut. Außerdem existieren Vorräte an Lithium, Gold, Wolfram, Schwerspat, Kohle und Uran. Vor der Südküste wird seit 1978 Erdgas gefördert.

Die traditionelle Industrie verarbeitet in Molkereien, Mühlen und Brauereien die landwirtschaftlichen Produkte und erzeugt Fleisch- und Fischprodukte, Zucker, Whiskey und Tabakwaren. Einen besonderen Ruf hat auch die Tweedherstellung. Die Regierung förderte seit den 60er Jahren die Ansiedlung ausländischer Industriebetriebe durch hohe Investitionszulagen. Hierdurch kamen vorwiegend exportorientierte Branchen (Maschinen- und Fahrzeugbau, Elektro-, Elektronik-, chemische und pharmazeutische Industrie und Metallverarbeitung) ins Land. Die Industrial Development Authority (IDA) hat ganze Standortkomplexe mit der notwendigen Infrastruktur und vorgefertigten Industriegebäuden zur Verfügung gestellt. Bekanntestes Beispiel ist der Shannon Industrial Estate, der auf dem Freihandelsgelände des Shannon Airport angelegt wurde. In den letzten Jahren hat sich Irland zu einem Zentrum der Computerindustrie mit zahlreichen Europazentralen amerikanischer und japanischer Hersteller entwickelt.

  • Irland – Wirtschaft

Haupthandelspartner sind die EU-Länder – vor allem Großbritannien –, die USA, Schweden und Kanada. Von ständig wachsender Bedeutung ist der Fremdenverkehr, der von der landschaftlichen Schönheit der Insel, den zahlreichen Zeugnissen der frühchristlichen Kultur mit Kirchen und Steinkreuzen und dem besonderen Lebensstil der Iren profitiert. Etwa ein Drittel der Touristen sind Emigranten, die Familienangehörige und Freunde besuchen wollen.

Neben einem gut ausgebauten Straßen- und Schienennetz verfügt Irland über die schiffbaren Binnenwasserstraßen Shannon und Grand Canal. Der internationale Luftverkehr wird von den Fluggesellschaften „Aer Lingus“ und der gerade Billigfliegern bestens bekannten privaten „Ryan Air“ durchgeführt. Wichtigster Flughafen ist Dublin, weitere internationale Flughäfen sind Shannon Airport und Cork. Die größten Handelshäfen sind Dublin, Waterford, Galway und Cork. Rosslare, Dun Loaghaire und Cork haben Fährhäfen.

Aus der Geschichte

um 2600 v. Chr.: Die Kelten etablieren sich in Irland.

430–460: Irland wird durch die Missionierung PATRICKS christlich.

ab 1169: Eroberung durch Anglonormannen aus Wales. Die englische Herrschaft über Irland beginnt.

1649/50: OLIVER CROMWELL schlägt Aufstände der irischen Bevölkerung blutig nieder und siedelt englische und schottische Siedler (Protestanten) an.

1800: Irland geht staatsrechtlich ganz im Vereinigten Königreich von Großbritannien und Irland auf. Nationale Aufstände dauern an.

1845–1849: Große Hungersnot als Folge von Kartoffelfäule und Missernten. Etwa 1 Mio. Menschen sterben, ebenso viele wandern aus.

1919–1921: Der irische Freiheitskampf forderte zahlreiche Opfer. Der angloirische Vertrag von 1921 führt zur Abtrennung von Nordirland und zur Gründung des irischen Freistaates.

1949: Der Freistaat Irland tritt aus dem Commonwealth aus und erklärt seine Unabhängigkeit als Republik Irland. Nordirland verbleibt bei Großbritannien.

1973: Irland wird Mitglied der EG (EU).

1998: Die Republik Irland verzichtet auf eine Wiedereingliederung Nordirlands.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Republik Irland." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/geografie/artikel/republik-irland (Abgerufen: 19. May 2025, 23:38 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Klimadiagramm
  • Großbritannien
  • Moore
  • Dublin
  • Torf
  • EU
  • Irland
  • Nordirland
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Internationale Migrationsregime

Unter Globalisierungsbedingungen sind Migrationsbewegungen kaum noch steuerbar. Sowohl die Akteure als auch die Ursachen und die Dynamik dieses Prozesses entziehen sich dem unmittelbaren staatlichen Einfluss. Deshalb bieten nur international konzipierte Strategien Aussicht auf Beherrschbarkeit. Die gegenwärtigen institutionellen Mechanismen reichen nicht aus, um die migrationspolitischen Maßnahmen innerhalb oder außerhalb des UN-Systems zu koordinieren. Notwendig ist ein neues internationales Migrationsregime, das auf drei Säulen ruht:

  • einer politischen Absichtserklärung,
  • einer Rahmenvereinbarung und
  • einem einheitlichen Institutionsgefüge.

Zu dem derzeitigen Institutionsgefüge, das sich mit Migration befasst, gehört auch die 1951 gegründete IOM (International Organization for Migration). Deren Politik ist jedoch umstritten.

UNHCR und Genfer Flüchtlingskonvention

Das Amt des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) wurde 1951 zum Schutz der Flüchtlinge ins Leben gerufen. UNHCR gehört zu den wichtigsten humanitären Hilfsorganisationen der Welt, die gegenwärtig etwa 20 Mio. Menschen in 114 Ländern unterstützen. Grundlage der Arbeit bildet die Genfer Flüchtlingskonvention vom 28.7.1951. Sie definiert den Begriff des politischen Flüchtlings, regelt dessen Status und verbietet grundsätzlich, Flüchtlinge in Gebiete auszuweisen oder abzuschieben, in denen ihr Leben und ihre Freiheit bedroht sind.

Grundlegendes Ziel der UNHCR ist, Flüchtlinge zu schützen und ihnen zu helfen, sich in einer normalen Umgebung ein neues Leben aufzubauen. Rechtlicher Schutz und materielle Hilfe sind dabei eng miteinander verbunden. Vorbeugende Maßnahmen in den weltweiten Krisengebieten zielen darauf, große Bevölkerungsbewegungen zu vermeiden.Wegen der Komplexität der humanitären Krisen arbeitet der UNHCR eng mit einer Vielzahl anderer Organisationen zusammen, z. B. WFP, UNICEF, WHO, UNDP sowie vielen NGOs.

UNHCR wird vorwiegend durch freiwillige Beiträge finanziert, insbesondere von Regierungen, aber auch von zwischenstaatlichen Organisationen, Unternehmen und Privatpersonen.

UNHCR realisiert auf allen Kontinenten Programme zur Betreuung und Unterstützung der Flüchtlinge, so auf dem Balkan, in Palästina, Afghanistan, in verschiedenen Regionen Afrikas und in Kolumbien. Seit dem 11. September 2001 hat vor allem in der EU, den USA und in Australien die Debatte über die Gefahren weltweiter Flüchtlingsströme zugenommen.

Kulturelle Globalisierung

Kulturelle Globalisierung ist kein eindeutig definierter Begriff; vielmehr werden darunter die verschiedensten kulturellen Entwicklungen im Zeitalter der Globalisierung zusammengefasst. Befürworter und Gegner begleiten diesen Prozess mit Empfehlungen und Warnungen. Einige befürchten eine drohende Einheitskultur, andere eine zunehmende Fragmentierung der Gesellschaft.

Kulturen sind schon immer von unterschiedlichen kulturellen Einflüssen geprägt worden und keine Kultur kann vollkommen verhindern, dass sie von anderer Seite beeinflusst wird. Statt einer Fragmentierung oder McDonaldisierung als Ausdruck einer Einheitskultur, zeichnet sich eher ein Prozess der Vermischung von Kulturen ab, was als Kreolisierung der Kulturen bezeichnet wird. Dadurch entstehen neue Kulturformen.

„Jahrtausend der Städte“

Der ehemalige Generalsekretär der Vereinten Nationen KOFI ANNAN bezeichnete das 21. Jahrhundert als den Beginn des „Jahrtausends der Städte“. Die Stadtbevölkerung wächst deutlich schneller als die Weltbevölkerung insgesamt. Nach UN-Schätzungen werden im Jahr 2050 über sechs Mrd. Menschen Stadtbewohner sein, etwa so viel wie gegenwärtig die Erde bevölkern. Zwei von drei Menschen werden in Städten wohnen.
Die wachsende Urbanisierung weist große regionale Unterschiede auf. Während sich die Zahl der Stadtbewohner in den Entwicklungsländern in den nächsten 20 Jahren von zwei auf vier Mrd. verdoppeln wird, ist bei dem ohnehin schon hohen Grad der Verstädterung in den Industrieländern bei relativ stabiler Gesamtbevölkerung nur von einem langsamen Wachstum auszugehen. Im Globalisierungsprozess enthält die Verstädterung in den Entwicklungsländern große Potenziale für wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt. Zugleich verschärfen sich die bestehenden Schwierigkeiten und Fehlentwicklungen.

Lord Ralf Dahrendorf

* 01.05.1929 Hamburg
† 17.06.2009 Köln

Der „Vordenker des Liberalismus“ RALF DAHRENDORF, Baron of Clare Market in the City of Westminster (seit 1993), gilt als Experte der Europäischen Integration und war einer der wichtigsten Konflikttheoretiker der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Er studierte Philosophie, Klassische Philologie und Soziologie in Hamburg und London, als Mitglied des Bundestages für die FDP war er parlamentarischer Staatssekretar im Außenmnisterium unter Bundesaußenminister WALTER SCHEEL und wurde 1970 deutscher Kommissar bei der Europäischen Gemeinschaft in Brüssel. 1993 bis zu seinem Tod war DAHRENDORF als Baron of Clare Market in the City of Westminster Mitglied des britischen Oberhauses.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025