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Die Stadt Lagos

Lagos ist die ehemalige Hauptstadt und die größte Stadt Nigerias. Der Großraum Lagos hat sich zur zweitgrößten städtischen Agglomeration Afrikas entwickelt. Lagos ist wichtigstes Handels- und Wirtschaftszentrum und kulturelle Metropole Nigerias. Als Ausdruck scharfer Gegensätze zwischen Arm und Reich wachsen in der Stadt die Slums.

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Lagos ist die größte Stadt Nigerias und ehemalige Hauptstadt. Die Stadt liegt unweit der Grenze zu Benin auf drei Inseln, die durch Brücken miteinander verbunden sind, an der Bucht von Benin (Bild).

Ihren Namen erhielt die Stadt bei ihrer Gründung um 1650 von den Portugiesen. Sie benannten sie nach einer kleinen Hafenstadt im Süden Portugals. In den folgenden Jahrhunderten entwickelte sich Lagos unter dem Einfluss der Portugiesen. Es war bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts ein wichtiges Zentrum des Sklavenhandels in Westafrika.

Ihre Bedeutung hat die Stadt bis heute nicht verloren, obwohl sie ihre Rolle als Landeshauptstadt 1991 an Abuja abtreten musste.

Nimmt man das Umland noch dazu, dann leben im Großraum Lagos fast 10 Mio. Menschen. Damit ist die Stadt die nach Kairo zweitgrößte städtische Agglomeration Afrikas.

Und das Wachstum der Stadt hält an. Durch ihre Insellage ist allerdings ein räumliches Wachstum nur schwer möglich. Deshalb werden auch Gebiete besiedelt, die hierfür eigentlich ungeeignet sind. Die Zuwanderer, zumeist arme, landlose Bauern, leben deshalb auf sehr engem Raum. Slums, in denen katastrophale Zustände herrschen, gehören zum Stadtbild. Berge von Müll sind überall auf den Straßen zu finden. Werden diese ab und zu verbrannt, so verpestet der dabei entstehende Gestank die ganze Gegend. Ein großes Problem stellen diese Müllberge vor allem auch in der Regenzeit dar, wenn weite Teile der Stadt überflutet sind. Die Wassermassen spülen den Unrat weg und verbreiten dabei einen üblen Geruch. Krankheitserreger finden hier ideale Bedingungen und können jederzeit Seuchen auslösen.

Lagos ist eine Stadt gravierender Gegensätze. Unerhörter Armut in den Slums stehen moderne Technik und höchste Wirtschaftskraft gegenüber. Die Stadt ist ein bedeutendes Handels- und Wirtschaftszentrum Westafrikas. Viele Betriebe der Zementindustrie, Lederwarenindustrie, Textilindustrie und die Kraftfahrzeugmontage haben hier ihren Standort. Lagos besitzt außerdem den bedeutendsten Handelshafen Nigerias. In der Umgebung der Stadt spielt der Anbau von Kakao eine nicht unwichtige Rolle.

Nur sehr schlecht ausgebaut ist allerdings das Straßennetz der Stadt. Zu jeder Tageszeit prägen lange Fahrzeugschlangen das Stadtbild. Und jederzeit muss man damit rechnen, dass der Verkehr ganz zusammenbricht.

Lagos ist mit Nationalbibliothek, -museum und -theater auch das kulturelle Zentrum Nigerias. Von besonderer kultureller Bedeutung ist das Nationalmuseum Onikan. Es besitzt eine große ethnographische Sammlung, die einen Einblick in die Geschichte vieler nigerianischen Volksgruppen gewährt. Besonders hervorzuheben ist dabei die Sammlung zur Geschichte des Reiches von Benin und seiner Hochkultur.

Sehenswert ist in Lagos auch das brasilianische Viertel. Hier sind noch zahlreiche Gebäude erhalten, die im brasilianischen Baustil errichtet worden sind. Entstanden ist das Viertel im 19. Jahrhundert, als Sklaven aus Brasilien nach Lagos zurückkehrten.

  • Lage von Lagos
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Die Stadt Lagos." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/geografie/artikel/die-stadt-lagos (Abgerufen: 01. September 2025, 19:40 UTC)

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Südafrika ist der Staat, der die Südspitze des afrikanischen Kontinents einnimmt. Das Land gliedert sich in drei Großräume: Küstentiefland, Randstufe und das weiter im Inneren liegende Hochland. Der größte Fluss ist der Oranje mit seinem Nebenfluss Vaal. Das Klima Südafrikas ist überwiegend randtropisch. Die Küstengebiete werden im Westen von kalten, im Osten von warmen Meeresströmungen beeinflusst. Die Niederschläge nehmen nach Norden und Westen bis zur Küstenwüste Namib ab. In der Kapregion Südafrikas herrscht Mittelmeerklima. Die Vegetation reicht, den Niederschlägen gemäß, von tropischen Regenwäldern über Savannen und Dornstrauchsavannen bis zu Grasfluren.
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