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Kairo – Hauptstadt Ägyptens

Kairo ist die größte Stadt Afrikas und die größte städtische Agglomeration des Kontinents. Außerdem ist sie politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum Ägyptens. Die Stadt hat sich in ihrer langen arabischen Geschichte zu einer Hochburg des Islam entwickelt. Die Altstadt und das Ägyptische Nationalmuseum, in dem sich unersetzliche Zeugnisse der 5000-jährigen ägyptischen Geschichte befinden, gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO.

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Kairo, arabisch Al-Qahirah, ist die Hauptstadt Ägyptens. Mit einer Einwohnerzahl etwa 8 Mio. ist Kairo die größte Stadt Afrikas und der arabischen Welt. In der städtischen Agglomeration leben sogar über 16 Mio. Menschen, d. h., jeder vierte Ägypter lebt in Kairo oder ihren Vorstädten.

Die Stadt liegt ungefähr 160 km vom Mittelmeer entfernt am Nil, wenige Kilometer flussaufwärts der Stelle, wo sich der Fluss in seine beiden Deltaarme Rosette und Damiette aufspaltet. Der Hauptteil der Stadt liegt auf einer Terrasse am Ostufer des Nil. Hier entstand im Jahre 969 ein ummauertes Militärlager mit der Siedlung Al-Qahirah, die als eigentliche Keimzelle Kairos gilt. Als Residenz der Sultane und wichtiger Handelsplatz am Schnittpunkt der Fernverkehrswege zwischen Europa, Afrika und Asien wuchs Kairo im Mittelalter schnell zur arabischen Metropole und geistigen Hochburg des Islam heran. Über Jahrhunderte entstanden in der Altstadt Kairos mehr als 500 Moscheen.

Eigentliches Wahrzeichen dieses dicht bevölkerten Teils der Stadt mit engen winkligen Gassen und großen Basaren ist die im 12. Jahrhundert errichtete Zitadelle. Sie wurde aus Steinen der unweit der Stadt liegenden Pyramiden von Giseh erbaut. Die Altstadt, ein einzigartiges Ensemble islamischer Baukunst, wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Außerhalb der teilweise noch erhaltenen Stadtmauer um die Altstadt besitzt Kairo ein ganz anderes Gesicht. Die Silhouette des modernen Kairo, das Ende des 19. Jh. entstand, mit großzügig angelegten Plätzen und breiten, jedoch meist verstopften Boulevards wird u. a. von modernen Hochhäusern geprägt. Kairo ist heute das überragende politische, kulturelle und wirtschaftliche Zentrum Ägyptens, ja des gesamten Nahen Ostens. Die Stadt wurde Anfang des 19. Jh. von MOHAMMED ALI, dem Begründer des modernen Ägyptens, zur Residenz und Hauptstadt erhoben.

Kairo verfügt über weltberühmte Museen und Sammlungen. Im 1902 gegründeten Ägyptischen Nationalmuseum werden Ausstellungsgüter aus 5000 Jahren Kulturgeschichte präsentiert. Das Museum für Islamische Kunst dokumentiert, wie eng die Kunst des Islam mit der anderer Weltreligionen, beispielsweise der christlichen Kunst des antiken Roms, verflochten ist. Im kaum weniger berühmten Opernhaus fand 1871 die Uraufführung von VERDIS Oper „Aida“ statt. Darüber hinaus beherbergt Kairo fünf Universitäten, u. a. die 988 gegründete islamische Universität, und zahlreiche Forschungsinstitute und die berühmte Alabastermoschee.

Kairo ist das Herz der ägyptischen Industrie und Knotenpunkt des Eisenbahn- und Straßennetzes. Neben Erdöl und Metall verarbeitender Industrie haben sich in der Stadt die Nahrungsmittel-, Textil- und Druckindustrie angesiedelt. Außerdem sind ein großer Nilhafen und ein internationaler Flughafen vorhanden.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Kairo – Hauptstadt Ägyptens." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/geografie/artikel/kairo-hauptstadt-aegyptens (Abgerufen: 08. June 2025, 11:17 UTC)

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Libyen

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