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Panama und Panamakanal

Panama liegt auf der Festlandsbrücke Zentralamerika zwischen Karibischem Meer und Pazifik. Der zweigeteilte Naturraum besteht aus der vulkanischen Zentralkordillere im Westen und dem Tiefland von Darién im Osten. Bedingt durch das tropische Klima, sind weite Teile des Landes mit tropischen Regenwäldern bedeckt.
Die Wirtschaft des Landes basiert auf einem stark exportorientierten Handels- und Dienstleistungssektor. Einer der wichtigen Devisenbringer ist seit dem Jahr 2000 die Verwaltung und der Betrieb des Panamakanals.

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Panama, das etwa die Größe Österreichs besitzt, erstreckt sich über 650 km in Ost-West-Richtung und grenzt an Costa Rica und Kolumbien.
Die Hauptstadt trägt den Landesnamen Panama.

Naturraum

Die Oberfläche des Landes ist zweigeteilt:
Der westlich der Hauptstadt gelegene Landesteil wird von der vulkanischen Zentralkordillere beherrscht, die sich durch ganz Zentralamerika fortsetzt.
Nahe der Grenze zu Costa Rica erhebt sich mit mehr als 3000 m der höchste Vulkankegel Panamas.
Fast die gesamte Osthälfte des Landes wird durch das zum Pazifik hin offene Tiefland von Darién eingenommen. Nur entlang der Karibikküste gibt es einige niedrige Gebirgszüge.
In ganz Panama herrscht tropisches Klima mit gleichbleibend hohen Temperaturen (Jahresdurchschnittstemperatur 27 °C) und hohen Niederschlägen. Die Karibikküste und die Tieflandsgebiete im Osten sind deshalb mit immergrünem tropischen Regenwald bedeckt, der in den höheren Gebirgslagen in Nebelwald übergeht.
Die weithin versumpften Küsten an der Karibik und am Golf von Panamá sind mit Mangroven gesäumt.

Wichtige Daten zum Land
 

Fläche:75 517 km²
Einwohnerzahl:3,2 Mio.
Bevölkerungsdichte:42 Einw./km²
Bevölkerungswachstum:1,8 %/Jahr
Lebenserwartung:75 Jahre
Staatsform:Präsidiale Republik
Hauptstadt:Panama-Stadt
Bevölkerungsgruppen:Mestizen 64 %, Schwarze und
Mulatten 14 %, Weiße und Kreolen 10 %, Indianer 8 %
Sprachen:Spanisch als offizielle Landessprache, Englisch als Umgangssprache, Indianerdialekte
Religionen:Katholiken 85 %, Protestanten 10 %, muslimische Minderheiten
Klima:tropisches Klima mit hohen Niederschlägen und ganzjährig hohen Temperaturen
Bodennutzung:Wald 53,7 %, Weideland 15,3 %,
Ackerland 7,7 %
Hauptexportgüter:Bananen, Kaffee, Zucker, Fisch, Erdölprodukte
Bruttoinlandsprodukt:12 887 Mio. US-$ (2003)
Wirtschaftssektoren:
(Anteil am BIP, 2003)
Industrie 16 %, Landwirtschaft 7%, Dienstleistungen (Panamakanal-Einnahmen) 76 %
Bruttosozialprodukt:4 060 US-$/Einw. (2003)


Wirtschaft

In der Wirtschaftstruktur des Landes dominiert der exportorientierte Handels- und Dienstleistungssektor.
Hauptdevisenbringer Panamas sind die Einnahmen aus dem Kanalverkehr, aus dem Betrieb der 1982 fertiggestellten Transisthmuspipeline, aus dem Fremdenverkehr und von internationalen Großbanken. Die 1948 gegründete Freizone von Colón ist der größte Waren- und Kapitalumschlagplatz in ganz Mittel- und Südamerika.
Dazu kommen noch die Erträge aus dem Geschäft mit der Billigflagge. Der Konkurrenzdruck auf die Reedereien hat dazu geführt, dass zunehmend mehr Schiffe aus aller Welt unter der Flagge Panamas laufen.

  • Lage Panamas auf der Festlandsbrücke

Der Panamakanal

Der Panamakanal ist eine der wichtigsten Wasserstraßen der Welt. Jährlich passieren ihn etwa 14000 Schiffe auf ihrer Route zwischen der östlichen und westlichen Hemisphäre der Erde.

Der 1914 eröffnete rund 80 km lange künstliche Schifffahrtsweg zwischen Atlantik (Karibischem Meer) und Pazifik verläuft durch den Isthmus von Panama (Bild 2).
Von Norden kommend, führt der Kanal auf Meeresspiegelniveau bis zum Gatundamm. Dort erfolgt mittels dreier riesiger Schleusen der 26 Meter hohe „Aufstieg“ der Schiffe zum künstlich aufgestauten Gatunsee (Bild 3).
Der im Bereich der kontinentalen Wasserscheide fast 100 m tief eingeschnittene, 13 km lange Gaillard Cut führt bis zur Schleuse von Pedro Miguel. Dort beginnt dann der „Abstieg“ von Ozeanriesen zur Doppelschleuse Miraflores auf Pazifikniveau.
Ein Schiff benötigt durchschnittlich 14 bis 16 Stunden zur Durchquerung der Landenge, davon 8 Stunden für die Passage des eigentlichen Kanals zwischen den Schleusen.
Da für Schiffe mit mehr als 12 Meter Tiefgang (rund 60 % der Welthandelsflotte) der Kanal nicht mehr passierbar ist, wird seit längerem ein Neubau erwogen.

  • Der Panamakanal

Aus der Geschichte

Die wechselvolle Geschichte Panamas ist seit mehr als 100 Jahren eng mit dem Panamakanal verknüpft.

Wegen der militärstrategischen und wirtschaftlichen Bedeutung begannen die Auseinandersetzungen um seine Nutzung schon mit dem Plan zum Bau. Die USA und Großbritannien einigten sich bereits 1850 über die Neutralisierung der Kanalzone im Kriegsfall.
Eine französische Gesellschaft unter Leitung des Erbauers des Suezkanals, FERDINAND DE LESSEPS, begann 1879 mit dem Bau. Sie musste aber Bankrott anmelden, weil die Kosten für den schwierigen Bau schon bald aus dem Ruder liefen.
Erst 1901 sicherten sich die USA die Rechte für den Bau des Kanals:
Sie veranlassten die Lostrennung der Kanalzone von Kolumbien, auf dessen Territorium das heutige Panama damals lag. Außerdem wurde der Freistaat Panama gegründet, der die Kanalzone bis zum Jahre 2000 an die USA abtrat.
Unter Leitung des amerikanischen Ingenieurs GEORGE W. GOETHALS wurde der Bau 1906 erneut begonnen. Abgeschlossen wurde er mit der Einweihung des Kanals am 15.08.1914.

Erst 1977 unterzeichneten die USA und Panama zwei Verträge, die bis 1999 die gemeinsame Verwaltung von Kanal und Kanalzone und ab 2000 die alleinige Verwaltung durch Panama festlegten.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Panama und Panamakanal." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/geografie/artikel/panama-und-panamakanal (Abgerufen: 20. May 2025, 10:44 UTC)

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