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Farbstudien und Farbmischungen

In Farbstudien kann man die Wirkungen von Farben überprüfen. Ein Weg, dies zu erreichen, ist der Weg des Experimentes mit Farbmischungen. Komplementärkontraste lassen sich recht einfach erzeugen, wenn man die Komplementärfarben kennt. Auch die verschiedenen Helligkeiten von Farben sind leicht herzustellen. Um die Wege von RUNGE oder ITTEN nachvollziehen zu können, muss man sich jedoch zunächst mit deren Farbenlehren beschäftigen. Im Folgenden werden einige Farbmischungen vorgestellt.

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Farben und Kontraste

Die Verwendung nachbarschaftlicher Farben (Magentarot, Rotviolett, Violett, Blauviolett, Blau) erzeugt bei hohem Einsatz dunklerer Farbtöne eine geheimnisvolle Nachtstimmung.

  • Nachbarschaftliche Farben

    Simone Felgentreu - Simone Felgentreu

Der abgewandelte Komplementärkontrast Rot-Grün: Das verwendete Magentarot erzeugt eine eher frische Wirkung.

  • Komplementärkontrast Rot-Grün

    S. Felgentreu, Berlin

Der Komplementärkontrast Gelb-Violett wird zu höchster Farbkraft gesteigert. Während die Farbe Gelb fröhlich wirkt, soll Violett Würde ausstrahlen. Kombiniert können beide bis zur Aggressivität gesteigert werden.

  • Komplementärkontrast Gelb-Violett

Unterschiedliche Verwendung des Rot-Grün-Kontrastes erzeugt unterschiedliche Wirkungen.

  • Rot-Grün-Kontrast

    S. Felgentreu, Berlin

  • Rot-Grün-Kontrast

    S. Felgentreu, Berlin

Unterschiedliche Verwendung des Blau-Orange-Kontrastes erzeugt unterschiedliche Wirkungen.

  • Blau-Orange-Kontrast

    S. Felgentreu, Berlin

  • Blau-Orange-Kontrast

    S. Felgentreu, Berlin

Menge-Helligkeit

Jede Farbe besitzt eine eigene Helligkeit (ohne Mischen mit Weiß). So besitzt Gelb die größte Helligkeit und Violett die geringste. Um gleichwertig zu erscheinen, müssen also die dunkleren Farbtöne mengenmäßig stärker vertreten sein, als die helleren Farben, was je nach angestrebter Farbwirkung zu differenzieren ist.

Farben blau-gelb

Durch Mischen der beiden Grundfarben Blau und Gelb entsteht die Mischfarbe ersten Grades.

  • Mischen der beiden Grundfarben Blau und Gelb

    S. Felgentreu, Berlin

Farbkugel von PHILIP OTTO RUNGE

Besonders bekannt wurde PHILIPP OTTO RUNGE (1777–1810), der vielseitige Künstler der Frühromantik, durch seine symbolträchtigen Landschaften und Porträts. Zentrales Thema seiner Werke ist der Mensch in der gottgegebenen Natur. Eine große Rolle spielten für ihn das Licht und die Farbe als Zeichen des Göttlichen und der Schöpfung. Mit seiner Farbkugel versuchte er, ein räumliches System für die Ordnung der Farben zu schaffen.

Durch die Anordnung der Farben auf der Kugel leitet RUNGE drei verschiedene Wirkungen ab.

Harmonische
Farbzusam-
menstellungen
Disharmonische
Farbzusam-
menstellungen
Monotone
Farbzusam-
menstellungen
ergeben sich aus dem direkten Kontrast der reinen Grundfarben
weiterhin aus allen sich diametral gegen überliegenden hellen und dunklen Farbtönen auf der Oberfläche der Kugel
entstehen durch
das Zusammenwirken der Grundfarben
sie fordern vom Auge höhere Aufmerksamkeit durch das Fehlen einer Grundfarbe
ergeben sich aus dem „eintönigen“ Wirken nebeneinander liegender Farben
Gelb-Violett
Rot-Grün
Blau-Orange
Rot-Blau
Gelb-Rot
Blau-Gelb
z. B. Gelb-Orange-Rot

Helligkeit nach RUNGE:
Ausmischung der Grundfarben von Pol zu Pol
Ausmischung der senkrechten Mittelachse von Weiß zu Schwarz.

  • Helligkeit nach RUNGE

    Simone Felgentreu - Simone Felgentreu

Durchmischung nach RUNGE:
Mischen an der Kugeloberfläche von Pol zu Pol am Beispiel der Farbe Grün.

  • Durchmischung nach RUNGE

    S. Felgentreu, Berlin

JOHANNES ITTEN

In seinem Werk vereint JOHANNES ITTEN seine gesammelten Erfahrungen als Maler und Kunsterzieher. Er verweist insbesondere auf den Zusammenhang zwischen den theoretischen Regeln und Kenntnissen und der künstlerischen Inspiration des Einzelnen. Seiner ästhetischen Farbenlehre liegen umfangreiche Studien der Farbenlehre von GOETHE, RUNGE, BEZOLD und CHEVREUL zugrunde, ebenso wie seine praktischen Erfahrungen aus seiner Lehrtätigkeit. Er verstand seine Farblehre als Hilfsmittel für die Förderung der unterschiedlichen Begabungen und versuchte das subjektive Farbempfinden des Einzelnen zu objektivieren.

Kontraste nach ITTEN:

Komplementär-
kontrast Rot-Grün, Hell-Dunkel-Kontrast als Nebenkontrast
Kalt-Warm-KontrastKomplementär-
kontrast
Gelb-Violett
BildBildBild
Ausmischung des Komplementär-
kontrastes Blau-Orange bis zum Grau, Hellen der Farben
Qualitätskontrast (zwischen leuchtenden/ gesättigten und getrübten/ ungesättigten Farben) 
BildBild 
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Farbstudien und Farbmischungen." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/kunst/artikel/farbstudien-und-farbmischungen (Abgerufen: 20. May 2025, 07:27 UTC)

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Ästhetische Farbenlehre

Theoretische Ansätze für „eine Ordnung der Farben“ gibt es seit der Antike. Im Gegensatz zu den wissenschaftlichen Theorien zur Ordnung der Farben hat die künstlerisch-ästhetische Farbenlehre keine eindeutige Begriffsbestimmung. So beinhaltet die Farbenlehre sowohl ästhetische als auch naturwissenschaftliche Theorien über die Funktion und Wirkung von Farben.

Komplementärfarben

Weißes Licht besteht aus Licht verschiedener Wellenlängen bzw. Frequenzen.

Goethes Farbenlehre

JOHANN WOLFGANG VON GOETHE forschte über 40 Jahre zur Farbenlehre und Optik.

Symbolik der Farben

Die Farbensymbolik (griech.: sýmbolon = zusammenwerfen; Darstellung einer meist komplexen Realität, z.B. Gefühle oder Zustände mithilfe eines Zeichens) hat vornehmlich im Kult und im volkstümlichen Brauchtum Bedeutung. Heute werden diese Symbole nur noch sinnbildlich verstanden.

Begriff Farbe

Der Begriff Farbe umfasst vielfältige Aspekte desselben Phänomens. Allgemeinsprachlich versteht man unter „Farbe“ den Farbeindruck von Gegenständen, der durch Auftreffen von Licht auf verschiedene Oberflächen mithilfe des Auges als Sinnesempfindung wahrgenommen wird. Dazu müssen die elektromagnetischen Wellen aus dem sichtbaren Bereich im Auge auf die lichtempfindlichen Organe der Netzhaut treffen und diese erregen.

Davon zu unterscheiden sind die Farbmittel, also Pigmente und Farbstoffe.
Die Farbempfindung hängt auch von physiologischen (Farbstimmung, Umfeld) und psychologischen Faktoren (Erwartung) ab. Man unterscheidet bunte Farben (z.B. Blau, Grün, Gelb, Rot) und unbunte Farben (Scharz, Weiß und ihre Mischungen, die Farben der Graureihe).

Die Untersuchung von Wirkung und Funktion der Farbe ist Gegenstand vieler Wissenschaftsgebiete, wie Medizin, Physik, Fotochemie, Farbtheorie, Philosophie u.a. In der Malerei ist die Bildfarbe eines der wichtigsten Gestaltungsmittel und kann wesentlich zur Verdeutlichung der Bildaussage beitragen.

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