Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Kunst
  3. 8 Medien
  4. 8.3 Fotografie
  5. 8.3.1 Kameratypen und deren Aufbau
  6. Fotokamera

Fotokamera

Wer fotografieren möchte, benötigt eine Fotokamera. Die Auswahl des Motivs trifft der Fotograf bei der Aufnahme. Entscheidend für die Abbildungsqualität beim Fotografieren ist das Kameraobjektiv. Das optische Linsensystem der Kamera sammelt die vom Fotoobjekt reflektierten Lichtstrahlen und projiziert dieses Lichtbild auf die Bildebene innerhalb der Kamera. Je nachdem, ob es sich um eine herkömmliche oder eine digitale Kamera handelt, werden dabei die optischen Signale in chemische oder in digitale elektronische Signale gewandelt; das Ergebnis dieses Prozesses liegt auf dem Film oder im Lichtsensor-Chip zwischengespeichert vor. Das latente Bild bzw. die Bilddaten in digitalisierter Form müssen dann auf unterschiedliche Weise weiterverarbeitet werden.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Von den unterschiedlichen Fotokameratypen werden derzeit am häufigsten die kleinen leichten Kameras im Kleinbildformat genutzt:

  • als Sucherkamera oder
  • als Spiegelreflexkamera.

Die Sucherkamera

Das stets an der Vorderseite der Sucherkamera angebrachte Objektiv ist der Ort des Lichteinfalls in ihr Inneres. Die Bildebene mit dem Film liegt direkt hinter dem Objektiv. Dadurch kann eine Sucherkamera besonders flach gebaut sein. Hochwertige Sucherkameras lassen sich bei Bedarf durch separate Objektive ergänzen.

Typisch für die Sucherkamera ist die Betrachtung des Motivs durch ein Sucherfenster. Da der Sucher sich an anderer Stelle befindet als das Objektiv und das Licht aber geradewegs durch das Objektiv zur Bildebene geht, weicht der mit dem Sucher gewählte Bildausschnitt vom tatsächlichen Motiv ab. Sucher- und Aufnahmebild sind zueinander verschoben. Diese Abweichung heißt Parallaxefehler und wirkt sich meist nur bei Nahaufnahmen sichtbar aus. Auch Bildschärfe und -helligkeit werden vom Fotografen bei Betrachtung durch den Sucher nur geschätzt. Denn das hier ankommende reflektierte Licht ist nicht mit dem identisch, welches das Objektiv passiert.

Die Spiegelreflexkamera

Die Spiegelreflexkamera hat nur eine einzige Öffnung für den Lichteintritt. Ihr optisches System ist komplexer als das der Sucherkamera. Da der Fotografierende das Motiv direkt durch das Objektiv betrachtet, kann er das künftige Bild genau beurteilen. Solange der Fotograf den Auslöser nicht bedient, verdeckt ein Umlenkspiegel direkt im Strahlengang des Lichts die Bildebene. Der Spiegel lenkt das Licht um zum Umkehrprisma vor dem Sucher. Dieses sorgt dafür, dass der Betrachter im Sucher kein kopfstehendes, seitenverkehrtes Bild sieht. Bei Beginn des Auslösevorgangs wird der Umlenkspiegel sehr schnell gedreht, sodass eintreffendes Licht zur Bildebene vordringen kann.

Bei modernen Kameras sind hinter dem Objektiv direkt im Strahlengang Messsensoren installiert für die selbsttätige (automatische) Einstellung von Bildschärfe und Belichtungszeit – die sogenannte TTL-Messung (TTL – trough the lens = engl. für „durch das Objektiv“).

Die Kameras sind außerdem in der Regel mit einem elektrischen Motor als Antrieb versehen, der den automatischen Filmtransport sowie das schnelle Rückspulen des Films und nicht zuletzt das Aufnehmen schneller Bildfolgen gestattet.

Wie wird die Belichtungszeit gesteuert?

Über die Einstellung des Verschlusses steuert man die Dauer der Belichtung, die sogenannte Belichtungszeit. Durch Betätigen des Auslösers öffnet der Fotograf den Verschluss, der sich nach Ablauf der Belichtungszeit selbsttätig wieder schließt. An Verschlusstypen unterscheidet man:

  • den Zentralverschluss als Objektivverschluss und
  • den Schlitzverschluss oder Lamellenverschluss als Bildebenenverschluss.

Einfache Kameras mit fest eingebautem, nicht auswechselbarem Objektiv sind in der Regel mit Zentralverschluss ausgestattet. Das heißt, in das Objektiv sind mehrere Lamellen aus dünnem Metall eingebaut, die eine verstellbare kreisförmige Öffnung bilden können. Beim Auslösevorgang öffnen die Lamellen sich vom Zentrum aus. Die Belichtung der Bildebene erfolgt nahezu gleichzeitig über deren gesamte Fläche.

Der Schlitzverschluss besteht aus zwei von Stahllamellen gebildeten Vorhängen oder einem Kunststoffvorhang (der sogenannte Gummituchvorhang). Der Vorhang schützt die Bildebene vor einfallendem Licht. Nur beim Auslösen durch den Fotografen bewegen sich die Vorhangteile sehr schnell an der Bildebene vorbei und bilden einen Spalt im Vorhang. Dadurch wird die Bildebene streifenweise belichtet. Ist der Spalt sehr schmal eingestellt, werden sehr kurze Belichtungszeiten erzielt. Ein verbreiterter Spalt ermöglicht eine längere Belichtungszeit, zusammen mit dem verzögerten Schließen des Vorhangs sogar sehr lange Belichtungszeiten.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Fotokamera." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/kunst/artikel/fotokamera (Abgerufen: 08. July 2025, 23:23 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Sucherkamera
  • Spiegelreflexkamera
  • Gummituchvorhang
  • Kameraobjektive
  • Linsensystem
  • Zentralverschluss
  • Umlenkprisma
  • Motiv
  • Verschlusstypen
  • optisches System
  • Lichtsensor-Chip
  • Bildebene
  • Fotografie
  • Optik
  • Messsensor
  • Parallaxefehler
  • Digitalkamera
  • Fotokamera
  • Schlitzverschluss
  • Kleinbildformat
  • Umlenkspiegel
  • Sucherfenster
  • Film
  • Bildausschnitt
  • Objektivverschluss
  • digitale Fotografie
  • Fotokameratypen
  • Digitalfotografie
  • Belichtungszeit
  • Kleinbildkamera
  • Strahlengang
  • TTL-Messung
  • Lamellenverschluss
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Fotografische Stilrichtungen

Die technische Entwicklung der Fotografie ist eng mit der Herausbildung unterschiedlicher fotografischer Stilrichtungen verknüpft. So waren in den Anfängen der Fotografie sehr lange, bis zu acht Stunden dauernde Belichtungszeiten keine Seltenheit. Dementsprechend bildeten sich in dieser Zeit besonders jene Genres heraus, deren Motive unbewegte Objekte darstellten: das Stillleben, die Architekturfotografie und die Landschaftsfotografie. Im Zuge der technischen Weiterentwicklung verkürzten sich die Belichtungszeiten, was auch die Aufnahme bewegter Motive ermöglichte und neue fotografische Genres hervorbrachte.

The Interpretation of a Photograph - Robert Capa (1937)

The interpretation of a photograph is a complex task, which is usually carried out in three steps: First, a description of all the objects you can see in the picture, second the analysis of individual formal aspects, and third the actual interpretation in which you ‘reconstruct’ the overall meaning of the picture from its individual components.

Chemische Fotografie

Die herkömmliche chemische Fotografie wandelt optische Signale in chemische um. Das Aufnehmen eines Bildes, seine Speicherung und die Darstellung als Foto auf Papier oder einem Kunststoffträger beruht auf chemischen Prozessen. Seit eineinhalb Jahrhunderten ist die chemische Fotografie die klassische Fototechnik. Etwa seit der Jahrtausendwende vom 20. ins 21. Jahrtausend beginnt die elektronische Fotografie die chemische allmählich zu verdrängen.

Fotografieren und Farbfotografie

Der fotografische Prozess umfasst eine Reihe physikalischer und chemischer Prozesse, ohne deren Beherrschung beliebte Freizeitbeschäftigungen wie Kino und Fernsehen nicht möglich wären. Die fotochemische Umwandlung von weißen Silberhalogeniden in schwarzes metallisches Silber bildet die Grundlage für die Entwicklung sowohl von Schwarz-Weiß- als auch von Farbfilmen. Auch wenn der Farbfilm komplexer aufgebaut ist als der heute nur noch selten benutzte Schwarz-Weiß-Film, basieren die Entwicklung der Negative und die Herstellung von Abzügen auf ähnlichen Redox- und Komplexierungsreaktionen.

Printmedien

Printmedien sind:

Bild

Allein in Deutschland werden wöchentlich Zeitschriften in schier unermesslicher Zahl gedruckt. Alle finden irgendwie ihre Leserschaft. Auch auf dem Zeitschriftenmarkt bestimmen Angebot und Nachfrage den Markt.

In Deutschland lesen ca. 80 % der Erwachsenen regelmäßig Zeitung. Dafür werden täglich etwa 370 Tageszeitungen mit einer Auflage von 25 Mio. Exemplaren gedruckt. Neben den Zielgruppen- und Fachzeitschriften gewinnen besonders die unternehmensfinanzierten Kundenmagazine mit absatzorientierter Informationsübermittlung an Bedeutung. Während 1987 noch 762 verschiedene Titel gedruckt wurden, gab es 1998 bereits 1200 mit einer Gesamtauflage von fast 300 Mio Exemplaren pro Ausgabe.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025