Matrizengleichungen
Eine Gleichung, bei der die Elemente einer unbekannten Matrix zu bestimmen sind, heißt Matrizengleichung. Die Lösungen der Grundgleichungen können sofort angegeben werden. Kompliziertere Gleichungen lassen sich mittels der Matrizenoperationen Addition, Subtraktion und Multiplikation (evtl. mit der inversen Matrix) in Grundgleichungen überführen.
(Hinreichende) Bedingungen für die eindeutige Lösbarkeit sind:
- die Matrizen A, B, C und D sind quadratisch
- die Matrizen A, B, C und D sind quadratisch invertierbar
Mittels der Matrizenoperationen Addition, Subtraktion und Multiplikation (evtl. mit der inversen Matrix) sind die (in der folgenden Tabelle zusammengestellten) Grundgleichungen zu erzeugen.
Grundgleichung | Lösung |
Lösungen zu weiteren Gleichungstypen
Zusätzlich zur Invertierbarkeit der Matrizen A, B, C und D wird hier gefordert, dass die in der Lösungsspalte aufgeführten inversen Matrizen auch existieren. Dann sind auch die dazugehörigen Matrizengleichungen eindeutig lösbar.
Typische Gleichungen | Lösung |
| |
(X ist Rechtsfaktor) | |
(X ist Links- und Rechtsfaktor) | Diese Gleichung kann nicht nach X aufgelöst werden. |
(X ist mit einem Skalar multipliziert) | |
Die Multiplikation von einem Skalar mit einer Matrix ist kommutativ. |
- Beispiel: Es ist die Matrizengleichung mit
zu lösen.
Lösung:
Mit
ergibt sich die Lösung