Ausgehend von der Funktion und ihrem Graphen sollen zunächst die Eigenschaften von Funktionen mit der Gleichung für verschiedene Werte der darin auftretenden Parameter untersucht werden.
(1) Mit b = 1, c = 0 und erhält man aus die Gleichung y = (x) = a sin x.
Für a = – 1, a = 0,5, a = 1 und a = 3 sind die Graphen der Funktionen in der folgenden Abbildung dargestellt.
Folgende Eigenschaften der Funktionen sind erkennbar:
- Die Funktionen sind periodisch mit der gemeinsamen Periode .
- Da der Maximum- bzw. der Minimumpunkt von die Ordinate 1 bzw. – 1 hat, besitzt die Ordinate dieser Punkte für die Funktionen (x) = a sin x den Werte a bzw. – a.
- Falls a > 1, geht der Graph von durch Streckung in Richtung der y-Achse aus dem Graphen von f hervor.
- Falls 0 < a < 1, geht der Graph von durch Stauchung in Richtung der y-Achse aus dem Graphen von f hervor.
- Falls a < 0, geht der Graph von durch Spiegelung an der x-Achse und anschließender Streckung oder Stauchung in Richtung der y-Achse aus dem Graphen von f hervor.
- Die Funktionen y = (x) = a sin x haben die gemeinsamen Nullstellen .
In der Funktion f mit y = f(x) = a · sin x heißt a die Amplitude der Sinuskurve; a gibt den maximalen, – a den minimalen Ordinatenwert an.
(2) Mit a = 1, c = 0 und erhält man aus die Gleichung y = (x) = sin bx.
Für b = – 1, b = 0,5, b = 1 und b = 2 sind die Graphen der Funktionen in der folgenden Abbildung dargestellt.
Folgende Eigenschaften der Funktionen sind erkennbar:
- Da die Funktion an den Stellen Nullstellen besitzt, dort also den Wert 0 annimmt, trifft dies für die Funktion (x) = sin bx dann zu, wenn .
- Die Funktionen y = (x) = sin bx sind periodisch, besitzen jedoch die von b abhängige unterschiedliche Periodenlänge .
- Da der Maximum- bzw. der Minimumpunkt von y = sin x die Ordinate 1 bzw. – 1 hat, gilt dies auch für alle Graphen von
y = (x) = sin bx. - Falls b > 1, geht der Graph von durch Stauchung in Richtung der x-Achse aus dem Graphen von f hervor.
- Falls 0 < b < 1, geht der Graph von durch Streckung in Richtung der x-Achse aus dem Graphen von f hervor.
- Falls b < 0, geht der Graph von wegen durch Spiegelung an der x-Achse und anschließender Streckung oder Stauchung in Richtung der x-Achse aus dem Graphen von f hervor.
In der Funktion f mit y = f(x) = sin bx heißt b die Frequenz der Sinuskurve. Die Frequenz gibt die Anzahl der vollständigen Perioden in einem Intervall der Länge an.
(3) Mit a = 1, b = 1 und c 0 erhält man aus die Gleichung y = (x) = sin(x + c).
Für sind die Graphen der Funktionen in der folgenden Abbildung dargestellt.
Folgende Eigenschaften der Funktionen sind erkennbar:
- Da die Funktion an den Stellen Nullstellen besitzt, dort also den Wert 0 annimmt, trifft dies für die Funktion (x) = sin(x + c) dann zu , wenn
- Die Funktionen y = (x) = sin(x + c) sind periodisch mit der gemeinsamen Periode .
- Da der Maximum- bzw. der Minimumpunkt von die Ordinate 1 bzw. – 1 hat, gilt dies auch für alle Graphen von y = (x) = sin(x + c).
- Falls c > 0, geht der Graph von durch Verschiebung nach links in Richtung der x-Achse aus dem Graphen von f hervor.
- Falls c = 0, stimmen die Funktionsgleichungen von f und und folglich auch ihre Graphen überein.
- Falls c < 0, geht der Graph von durch Verschiebung nach rechts in Richtung der x-Achse aus dem Graphen von f hervor.
In der Funktion f mit y = f(x) = sin (x + c) heißt c die Phasenverschiebung der Sinuskurve.
Folgende Eigenschaften der Funktionen sind erkennbar bzw. mithilfe von (1) bis (3) berechenbar:
(4) Mit erhalten wir die Funktionen , in denen die in (1) bis (3) beschriebenen Eigenschaften miteinander verknüpft sind.
Für a = 2, b = 2 und sowie a = 1,5; b = 0,75 und
sind die Graphen der Funktionen bzw. sowie in der folgenden Abbildung dargestellt.
/* linebreaks are removed intentionally! -robert */ ?>
Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.