Francis Galton
FRANCIS GALTON (1822 bis 1911), englischer Naturforscher und Schriftsteller
* 16. Februar 1822 Birmingham
† 17. Januar 1911 Haslemere
GALTON war besonders als Anthropologe tätig, er gilt u. a. als Begründer der Daktyloskopie. Zudem konstruierte er die nach ihm benannte Galton-Pfeife für Töne im oberen Frequenzbereich bzw. im Bereich des Ultraschalls.
Mit seinem Namen verbunden ist das sogenannte Galton-Brett, das zur Demonstration der Binomialverteilung verwendet wird.
FRANCIS GALTON, ein Cousin des englischen Biologen CHARLES DARWIN (1809 bis 1882), wurde am 16. Februar 1822 in Birmingham geboren.
GALTON war ein bedeutender Naturforscher und auch Schriftsteller, so veröffentlichte er insbesondere Reiseberichte über seine Expeditionen. Diese führten ihn in der Mitte des 19. Jahrhunderts u. a. auf den Balkan, nach Ägypten, in den Sudan sowie in unerforschte Gebiete Südwestafrikas.
Ab 1857 wirkte FRANCIS GALTON in London und machte sich vor allem als Anthropologe einen Namen. Angeregt durch CHARLES DARWIN schuf er wichtige Grundlagen der Vererbungslehre. In seinem 1865 veröffentlichten Werk „Hereditary Genius, its Laws und Consequences“ findet sich das (nach ihm benannte) galtonsche Vererbungsgesetz.
FRANCIS GALTON entwickelte die Daktyloskopie, die es gestattet, Personen mithilfe von Fingerabdrücken zu identifizieren. Er erkannte die Bedeutung der Antizyklonen für die Metereologie. Des Weiteren konstruierte er die sogenannte Galton-Pfeife, mit deren Hilfe sehr hohe Frequenzen (im Ultraschallbereich bis etwa 100 kHz) erzeugt werden können.
Auch auf mathematischem Gebiet war FRANCIS GALTON tätig. Er schuf u. a. die Korrelationsrechnung, die er als Hilfsmittel für die Auswertung seines umfangreichen statistischen Materials nutzte. Außerdem konstruierte er das sogenannte Galton-Brett zur Demonstration der Binomialverteilung.
Sir FRANCIS GALTON verstarb im Alter von 88 Jahren am 17. Januar 1911 in Haslemere.