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  6. Akkordaufbau

Akkordaufbau

Ein Akkord ist eine sinnvolle Verbindung von mindestens drei Tönen zu einem Zusammenklang. Man unterteilt die Akkorde

  • nach der Zahl der Töne in drei-, vier- usw. -stimmige Akkorde;
  • nach dem harmonischen Verhältnis in konsonante und dissonante Akkorde;
  • nach der Stellung der Bassnote in Stammakkorde und abgeleitete Akkorde;
  • nach dem Tongeschlecht in Durakkorde und Mollakkorde.

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Die Verbindung der Akkorde im musikalischen Satz behandelt die Harmonielehre.

Dreiklänge, Vierklänge und mehr

Der Dreiklang ist das zentrale Element der abendländischen Harmonik, die sich zwischen dem 15. und dem 19. Jahrhundert entwickelt hat. Er ist aus großen und kleinen Terzen aufgebaut.

Wenn man auf den sieben Tönen einer Dur-Tonleiter jeweils einen Dreiklang aufbaut, der aus dem Tonmaterial der Tonleiter besteht, ergeben sich sieben leitereigene Dreiklänge: drei Dur-, drei Moll- und ein verminderter Dreiklang.

Ein Vierklang mit Bedeutung insbesondere in den Bereichen Jazz und Pop ist der Septakkord. Septakkorde entstehen, wenn auf den Dreiklang noch ein weiterer Ton im Abstand einer Terz geschichtet wird. Septakkorde enthalten ein dissonantes Intervall (Septime oder Sekunde).

Beim Jazz wird die Terzschichtung über die Septime hinaus erweitert: None (9), Undezime (11) und Tredezime (13) können zu den vier Tönen des Septakkords hinzutreten, sodass ein Akkord maximal siebenstimmig sein kann.

Konsonante und dissonante Akkorde

Ein konsonanter Akkord ist eine Klangeinheit, die vom menschlichen Ohr als ausgeglichen und spannungslos empfunden wird. Konsonante Akkorde sind insbesondere alle Dreiklänge und Sextakkorde.

Ein dissonanter Akkord enthält eine Spannung und strebt nach Auflösung. Zu den dissonanten Akkorden zählen all jene Akkorde, die Sekunden, Septimen, übermäßige und verminderte Intervalle enthalten. Dissonante Akkorde sind insbesondere alle Septakkorde. Aber auch Quartakkorde gelten seit dem 13. Jahrhundert als dissonant.

Ob ein Akkord als konsonant oder dissonant empfunden wird, ist ein subjektives, wandlungsfähiges Phänomen und kann nur teilweise physikalisch erklärt werden.

Insbesondere mit der atonalen Musik verlor die Unterscheidung von Konsonanz und Dissonanz ihre Bedeutung. Man spricht hier nur noch von Sonanzen (Intervallen) und Sonanzkomplexen (Akkorden).

Stammakkorde und abgeleitete Akkorde

Solche Akkorde werden vor allem in der Generalbass-Schreibweise (17./18. Jh.) unterschieden. Charakteristisch für den Generalbass ist die Ableitung der begleitenden Akkorde eines Musikstückes aus der notierten Bassstimme nach festgelegten Regeln.

Die Grundlage der Notation ist eine Kurzschrift aus Zahlen, die unter dem Notensystem steht. Die Ziffern 1, 2, 3 usw. stehen für abgeleitete Akkorde, die sich jeweils auf den Basston beziehen. Eine 6 und 4 bedeutet, dass der Spieler Sexte und Quarte über dem Grundton zu greifen hat, wobei er die Lage der Töne frei wählen kann.

Stammakkorde bleiben unbeziffert.
Soll eine Harmonie bis zum nächsten Basston liegen bleiben, so wird dies mit waagerechten Strichen notiert.

Da durch die Bezifferung nur die Harmonie festgelegt war, konnte der Spieler seine Begleitung dem musikalischen Zusammenhang entsprechend frei gestalten. Die Verbindung der einzelnen Akkorde musste jedoch den Regeln des Kontrapunkts entsprechen.

Durakkorde und Mollakkorde

Die Durtonleiter ist durch je einen Halbtonschritt zwischen dem 3. und 4. sowie dem 7. und 8. Ton, vom Grundton aus gerechnet, bestimmt, der Durdreiklang entsprechend durch die große Terz.

Charakteristisches Intervall für Mollakkorde ist die kleine Terz im ersten Tetrachord.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Akkordaufbau." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/musik/artikel/akkordaufbau (Abgerufen: 19. May 2025, 20:03 UTC)

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Die Kantate ist eine vielgestaltige und langlebige Gattung. Sie findet sich heute besonders im kirchlichen Bereich („Bach-Kantate“), aber auch im Konzertsaal. Um 1620 entstand sie als gering besetzte weltliche Kammermusikkantate in Italien (Kantate von ital. „cantata“, von lat. und ital. „cantare“ = „singen“). Im 17. und bis zur Mitte des 18. Jh. ist die Cantata als Kammermusik die wichtigste Gattung des italienischen weltlichen Sologesangs. Im 18. Jh. wird sie als geistliche bzw. Kirchenkantate die Hauptgattung der deutschen evangelischen Kirchenmusik mit einem abschließenden Höhepunkt bei JOHANN SEBASTIAN BACH. Seit dem 19. Jh. werden größere Vokalwerke für Sologesang, Chor und Instrumente als Kantate bezeichnet (Konzertkantate). Diese grenzt sich nun gegen das Oratorium hauptsächlich durch Text, Gestus und Haltung ab. Satztechnik und zyklische, mehrsätzige Ausprägung sind im Prinzip gleich. Der Tendenz nach hat die Kantate ein eher kleineres Format, in Besetzungsaufwand wie Dauer. Auch im 20. Jh. bleibt die Kantate kompositorisch ergiebig, nicht zuletzt (wieder) als Kammerkantate mit verschieden besetzten Ensembles.

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