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Stromverbundnetze

Um eine stabile Versorgung von Haushalten und Wirtschaft mit elektrischer Energie zu sichern, sind die Kraftwerke und die Verbraucher in einem großen Stromverbundsystem in Europa miteinander verbunden. Durch dieses Stromverbundnetz können unterschiedliche Spitzenbelastungszeiten in verschiedenen Ländern bei fast gleichbleibendem Betrieb der Kraftwerke ausgeglichen werden.

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Stromverbundnetze

Um eine stabile Versorgung von Haushalten und Wirtschaft mit elektrischer Energie zu sichern, sind die Kraftwerke und die Verbraucher in einem großen Stromverbundsystem in Europa miteinander verbunden. Durch dieses Stromverbundnetz können unterschiedliche Spitzenbelastungszeiten in verschiedenen Ländern bei fast gleichbleibendem Betrieb der Kraftwerke ausgeglichen werden.

Kraftwerksgeneratoren liefern sehr hohe Spannungen von etwa 20 kV. Wenn man die vom Generator erzeugte Spannung direkt in das Netz einspeisen würde, dann müsste in den Leitungen allerdings ein Strom von ca. 50.000 A fließen. Selbst durch den Einsatz mehrere Leitungen würden sich die Kabel extrem stark erwärmen. Durch die Erwärmung würde wertvolle elektrische Energie verloren gehen. Deshalb überträgt man die elektrische Energie bei einer noch höheren Spannung bis 380 kV und einer geringeren Stromstärke von etwa 2.500 A mittels Hochspannungsleitungen in die Nähe der Verbraucher. Dort befinden sich Umspannwerke, in denen die Hochspannung auf 20 kV heruntertransformiert wird. Für die Abgabe an Haushalte wird in kleineren Transformatorenstationen eine weitere Spannungsreduzierung bis auf 230 V vorgenommen.

  • Hochspannungsleitung für 380 kV

    L. Meyer, Potsdam

Für viele Jahrzehnte arbeitete das Sromverbundnetz praktisch nur als Verteilernetz von den Erzeugern zum Verbraucher. In den letzten Jahren haben sich die Aufgaben des Stromverbundes in vieler Hinsicht gewandelt. Aus ökologischer und wirtschaftlicher Sicht ist es sinnvoll, neben Großkraftwerken auch viele kleinere Erzeugereinheiten in unmittelbarer Nähe der Verbraucher zu betreiben. Dadurch lässt sich die bei der Stromgewinnung durch Verbrennungsprozesse stets anfallende Abwärme vorteilhaft für Heizzwecke einsetzen und regenerierbare Energiequellen wie Wasser- und Windenergie an Ort und Stelle nutzbar machen. Außerdem betreiben schon viele Eigenheimbesitzer Solaranlagen, die sie weitgehend unabhängig vom Stromnetz machen und mitunter sogar einen Stromüberschuss produzieren, der in das Netz eingespeist werden kann. In diesem Fall verläuft der Weg der elektrischen Energie in umgekehrter Richtung. Die niedrigen Erzeugerspannungen werden herauftransformiert und anschließend an andere Abnehmer verteilt.

Die dezentrale Energieversorgung bringt aber auch gewisse Probleme mit sich. Schlagartig kann eine Windstille eintreten und Windkraftanlagen zum Stillstand bringen, mit heraufziehenden Wolken verringert sich die Abgabe von Solaranlagen. Daher wird man auch in Zukunft einen großen Teil der elektrischen Energie auf herkömmliche Weise in Großanlagen erzeugen müssen, um bei Bedarf den Ausfall anderer Energiequellen zu kompensieren.

  • Transformartorenstation und Hausanschlüsse

    L. Meyer, Potsdam

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Stromverbundnetze." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik-abitur/artikel/stromverbundnetze (Abgerufen: 24. May 2025, 00:46 UTC)

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  • Transformatorenstationen
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Generatoren

Generatoren dienen der Umwandlung von mechanischer Energie in elektrische Energie. Dabei wird das Induktionsgesetz genutzt. Fast alle Generatoren arbeiten nach dem Rotationsprinzip: Durch ein rotierendes Magnetfeld werden in fest stehenden Induktionsspulen Spannungen induziert (Innenpolmaschine) oder in rotierenden Induktionsspulen werden durch ein fest stehendes Magnetfeld Spannungen induziert (Außenpolmaschine).
Für die Elektroenergieversorgung nutzt man zumeist sinusförmigen Wechselstrom, dessen Entstehung für den elementaren Fall der gleichförmigen Rotation einer Leiterschleife in einem homogenen Magnetfeld leicht aus dem Induktionsgesetz ableitbar ist.

Transformatoren

Transformatoren oder Umformer werden verwendet, um elektrische Energie eines Wechselstromes von einem Primärstromkreis auf einen Sekundärstromkreis zu übertragen. Bei dieser Übertragung kann man die Werte für die Spannungen und die Stromstärken verändern. Das Funktionsprinzip von Transformatoren beruht auf der elektromagnetischen Induktion, wobei die eine Spule als felderzeugende Spule und die andere als Induktionsspule dient.
Für die praktische Anwendung wesentlich ist die Anpassung eines Transformators an die jeweilige Belastung. In der Technik gibt es auch eine Reihe von speziellen Transformatoren, zu denen beispielsweise Netzgeräte oder Zündspulen gehören.

Entdeckung der elektromagnetischen Induktion

Ausgangspunkt für die Entdeckung der Induktion waren Vorstellungen von der Einheit der Naturkräfte und vermutete Zusammenhänge zwischen Elektrizität und Magnetismus.
1820 bemerkte OERSTED in einem Versuch, dass eine Magnetnadel in der Nähe eines elektrischen Leiters abgelenkt wird, wenn man den Strom einschaltet. Andere Wissenschaftler, wie AMPÈRE und FARADAY, bauten die Versuche von OERSTED nach und entwickelten sie weiter. Dabei fand FARADAY 1831 die elektromagnetische Induktion.
Innerhalb von drei Monaten entwickelte er alle Grundversuche der Induktion und eine Urform eines elektrischen Generators.

Das Induktionsgesetz

Das Induktionsgesetz ist ein grundlegendes physikalisches Gesetz und die Grundlage für die Wirkungsweise solcher Geräte wie Transformatoren und Generatoren. In Worten kann man es so formulieren:
In einer Spule wird eine Spannung induziert, wenn sich das von der Spule umfasste Magnetfeld ändert. Der Betrag der Induktionsspannung ist umso größer, je schneller sich das von der Spule umfasste Magnetfeld ändert.
Eine allgemeine mathematische Formulierung des Induktionsgesetzes lautet:
U i = − N ⋅ d φ d t oder U i = − N ⋅ d ( B ⋅ A ) d t
Aus dieser allgemeinen Formulierung kann man alle wesentlichen Spezialfälle ableiten, insbesondere auch diejenigen, die der Wirkungsweise von Transformatoren und Generatoren zugrunde liegen.

Selbstinduktion und Induktivität

Eine stromdurchflossene Spule wird von einem Magnetfeld durchsetzt und ist auch von diesem Feld umgeben. Bei konstanter Stromstärke ist dieses Feld zeitlich konstant. Verändert sich die Stromstärke, so verändert sich auch die Stärke des Magnetfeldes, das von der Spule umschlossen wird. Damit wird nach dem Induktionsgesetz in der felderzeugenden Spule selbst eine Spannung induziert. Diese Erscheinung wird als Selbstinduktion, die entstehende Spannung als Selbstinduktionsspannung bezeichnet. Der Bau der Spule, der für den Betrag der Induktionsspannung eine erhebliche Rolle spielt, wird durch die Größe Induktivität charakterisiert.

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