Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Physik Abitur
  3. 1 Die Physik - eine Naturwissenschaft
  4. 1.2 Denk- und Arbeitsweisen in der Physik
  5. 1.2.4 Tätigkeiten in der Physik
  6. Vergleichen

Vergleichen

Vergleichen ist eine Erkenntnistätigkeit. Beim Vergleichen werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede von zwei oder mehreren Vergleichsobjekten (z. B. Körper, Stoffe, Vorgänge, Geräte) ermittelt und dargestellt.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Das Vergleichen erfolgt immer unter einem bestimmten Aspekt. Verglichen werden können z. B. der Aufbau, die Wirkungsweise oder Eigenschaften von Objekten. Da ein Vergleich in der Regel einen bestimmten Zweck verfolgt, kann man aus den zusammengestellten Fakten häufig auch eine Schlussfolgerung ziehen.

Beim Vergleichen kann man folgendermaßen vorgehen:

  • Wählen Sie geeignete Kriterien für den Vergleich!
  • Nennen Sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede!
  • Leiten Sie Schlussfolgerungen ab!
  • Menschliches Auge: Man kann es mit einem Fotoapparat vergleichen.

Beispiel 1:
Vergleichen Sie aus optischer Sicht die Bildentstehung beim menschlichen Auges mit der bei einem Fotoapparat!

Die Bilder 1 und 2 zeigen vereinfacht den Aufbau von Auge und Fotoapparat mit dem für optische Abbildungen wesentlichen Teilen sowie den Strahlenverlauf.
Die Gemeinsamkeiten bestehen darin, dass Auge und Fotoapparat eine abbildende Linse und einen Schirm besitzen, auf dem das Bild aufgefangen wird. Auf dem Schirm wird ein verkleinertes, reelles Bild eines Gegenstandes erzeugt.
Die Unterschiede bestehen

  • in der Zusammensetzung der Linse bzw. des Linsensystems,
  • in der Art des Schirms (Netzhaut beim Auge, Film oder CCD-Chip beim Fotoapparat).

Die Folgerung, die man ableiten kann, lautet: Aus physikalischer Sicht besitzen das menschliche Auge und der Fotoapparat einen analogen Aufbau.

Beispiel 2:
Vergleichen Sie die Wärmeleitfähigkeit verschiedener Stoffe miteinander!

Die Gemeinsamkeit besteht darin, dass alle Stoffe die Wärme leiten. Die Unterschiede sind, dass das Wärmeleitvermögen unterschiedlicher Stoffe sehr verschieden ist. So leiten z. B. Metalle die Wärme gut. Kunststoffe, Holz oder die Luft sind schlechte Wärmeleiter.
Folgerung: Bei Anordnungen, bei denen die Wärmeleitfähigkeit eine Rolle spielt (z. B. bei Töpfen, bei der Wärmeisolierung von Häusern) muss man die unterschiedliche Wärmeleitfähigkeit von Stoffen beachten und sie entsprechend dem Verwendungszweck auswählen.

Beispiel 3:
Vergleichen Sie den unelastischen zentralen Stoß mit dem elastischen zentralen Stoß!

Gemeinsam ist beiden Arten von Stößen, das

  • sich die Körper vor und nach dem Stoß längs einer Geraden bewegen,
  • der Impulserhaltungssatz gilt,
  • der allgemeine Energieerhaltungssatz gilt.

Die Unterschiede bestehen darin, dass

  • beim unelastischen Stoß keinerlei elastische Wechselwirkungen und beim elastischen Stoß keinerlei unelastische Wechselwirkungen erfolgen,
  • demzufolge sich nach einem unelastischen Stoß beide Körper gemeinsam weiterbewegen, nach einem elastischen Stoß dagegen sich die Körper mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegen,
  • beim elastischen Stoß der Energieerhaltungssatz der Mechanik gilt, beim unelastischen Stoß dagegen nicht.
  • Fotoapparat: Man kann ihm mit dem menschlichen Auge vergleichen.
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Vergleichen." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik-abitur/artikel/vergleichen (Abgerufen: 30. June 2025, 04:09 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Kriterien für den Vergleich
  • Vergleich
  • Unterschiede
  • Erkenntnistätigkeit
  • Schlussfolgerung
  • Gemeinsamkeiten
  • Vergleichen
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Galileo Galilei

* 15.02.1564 Pisa
† 08.01.1642 Florenz

Er war italienischer Physiker, Astronom und Professor für Mathematik in Pisa, Padua und Florenz. Große Entdeckungen machte er auf den Gebieten der Mechanik (u.a. Fall- und Wurfgesetze, Trägheitsgesetz), der Optik (u.a. Bau eines eigenen Fernrohres) und der Astronomie (Entdeckung der vier Jupitermonde). Er war ein Verfechter des heliozentrischen Weltbildes und wurde dafür von der Inquisition ermahnt und zur Abschwörung gezwungen. GALILEI führte das Experiment als wichtige Denk- und Arbeitsweise in die Naturwissenschaften ein.

Erkennen physikalischer Gesetze

Das Gewinnen von Erkenntnissen, insbesondere das Finden von physikalischen Gesetzen, ist eines der wichtigsten Ziele physikalischer Forschung. Es ist ein äußerst komplexer und in der Regel langwieriger Prozess, der häufig von Irrtümern begleitet war und ist. Neben dem empirischen Weg der Erkenntnisgewinnung, bei dem experimentelle Ergebnisse den Ausgangspunkt bilden, nutzt man auch den theoretischen Weg der Erkenntnisgewinnung, bei dem von als gesichert geltenden Gesetzen ausgegangen wird.
Zur Prüfung des Wahrheitswertes von Hypothesen und Prognosen wird die experimentelle Methode genutzt.

Erklären

Erklären ist eine Tätigkeit, die eng mit Gesetzen und Modellen verbunden ist. Beim Erklären wird geordnet und zusammenhängend dargestellt, warum eine Erscheinung in der Natur, der Technik oder der Umwelt so und nicht anders auftritt. Dabei wird die Erscheinung auf das Wirken von Gesetzen zurückgeführt, indem man darstellt, dass die Wirkungsbedingungen bestimmter Gesetze in der Erscheinung vorliegen. Auch Modelle können zum Erklären herangezogen werden.

Erläutern

Erläutern ist eine sprachlich-kommunikativ orientierte Tätigkeit. Beim Erläutern wird versucht, einem anderen Menschen einen naturwissenschaftlichen Sachverhalt, z. B. Vorgänge, Begriffe, Gesetze oder Arbeitsweisen, an Beispielen verständlich, anschaulich oder begreifbar zu machen.

Experimentieren

Experimentieren ist eine sehr komplexe Tätigkeit, die viele Einzeltätigkeiten umfasst und die vor allem mit dem Erkennen und Anwenden von Gesetzen verbunden ist. Beim Experimentieren wird eine Erscheinung der Natur unter ausgewählten, kontrollierten, wiederholbaren und veränderbaren Bedingungen beobachtet und ausgewertet.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025