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Ablasshandel

Der Hohenzoller ALBRECHT II. VON BRANDENBURG wurde schon mit 23 Jahren Erzbischof von Magdeburg, Verwalter des Bistums Halberstadt und Erzbischof von Mainz. Den für diese Ämterkumulation (Ämterhäufung) an Rom zu zahlenden Geldbetrag lieh er sich von den FUGGERN. Um seine Schulden begleichen zu können, gestattete ihm der Papst, in seinen Bistümern den Ablasshandel einzuführen. Dies geschah durch den Dominikanermönch JOHANNES TETZEL. Die Art des Ablasshandels führte zum Konflikt mit MARTIN LUTHER, der gegen diese Art der Tilgung von Sündenstrafen im Jahr 1517 seine berühmten 95 Thesen verfasste. Hierin prangerte LUTHER nicht nur den Ablasshandel, sondern viele weitere Missstände in der katholischen Kirche an. ALBRECHT II. war ein entschiedener Gegner LUTHERS und der Reformation, als Renaissancefürst aber auch Humanist und Förderer der Kunst.

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Kirchenpolitik Friedrichs des Weisen

FRIEDRICH III. (1463–1525), auch DER WEISE genannt, war einer der sieben deutschen Kurfürsten. Obwohl er kein Anhänger von LUTHER war, ist er doch als sein Beschützer und Förderer in die Geschichte eingegangen. Er verhinderte die Auslieferung von LUTHER zu einem Ketzerprozess des Papstes in Rom. Für die Anhörung auf dem Reichstag zu Worms setzte er für ihn beim Kaiser freies Geleit durch. Nach Verhängung des Reichsbanns auf dem Reichstag gewährte er LUTHER schließlich auch Unterschlupf auf der Wartburg, wo dieser als „Junker Jörg“ die Bibel ins Deutsche übersetzte.

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Martin Luther

* 10.11.1483 in Eisleben
† 18.02.1546 in Eisleben

MARTIN LUTHER war ein bedeutender Kirchenreformator und hatte entscheidenden Anteil an der Entwicklung einer einheitlichen, dialektfreien deutschen Sprache.
Vor allem seine Bibelübersetzung auf der Grundlage der ostmitteldeutschen Kanzleisprache war bahnbrechend für die Herausbildung der neuhochdeutschen Sprache und für die Herausbildung des Hochdeutschen als Volkssprache.
Mit dem Kleinen und Großen Katechismus wirkte LUTHER zudem bahnbrechend auf dem Gebiet des Volksschulwesens und der Volksschulbildung.
MARTIN LUTHER trug zudem zur Erweiterung der deutschen Sprache bei, sowohl durch neue Wortschöpfungen wie auch dadurch, dass er Wörtern neue Inhalte gab.

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Thomas Müntzer – Theologe und Revolutionär

* THOMAS MÜNTZER wurde zwischen 1486 und 1490 in der kleinen Stadt Stolberg im südlichen Harz geboren
† 1525 enthauptet

Theologe und Reformer der katholischen Kirche. Ab 1517 hatte er Kontakt zu LUTHER. Im Unterschied zu LUTHER wurden seine Ansichten zur Reformation in den folgenden Jahren immer radikaler. In der Stadt Mühlhausen in Thüringen versuchte er eine radikale, auf christlichen Vorstellungen fußende Herrschaft zu errichten. Im Bauernkrieg von 1524/25 war er einer der Anführer eines Bauernheeres, das bei Frankenhausen vernichtend geschlagen wurde. MÜNTZER wurde gefangen genommen, als Aufrührer zum Tode verurteilt und kurz darauf enthauptet.

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Franz von Sickingen

* 02.03.1481 in Ebernburg bei Bad Kreuznach
† 07.05.1523 auf der Burg Nanstein bei Landstuhl

SICKINGEN befand sich nach dem Tode seiner Frau 1515 in dauernden Fehden gegen rheinische Städte und Landesherren, in denen er Unterdrücker der Schwachen und Armen sah. Von ULRICH VON HUTTEN für die Reformation gewonnen, versuchte er gewaltsam seine Ideale durchzusetzen, ein eigenes Fürstentum zu gründen. Sein Trierer Zug endete mit der Belagerung der Burg Nanstein, wo er tödlich verwundet wurde.
Den Untergang des Rittertums konnte er nicht aufhalten, ebenso wenig die Befreiung der Unterdrückten befördern – trotzdem gilt er als Ideal des Mittelalters.

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95 Thesen

Am 31. Oktober des Jahres 1517 soll der Mönch MARTIN LUTHER 95 Thesen gegen den Ablasshandel an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg angeschlagen haben. Seine Besorgnis war:

„Aus Liebe zur Wahrheit und in dem Bestreben, diese zu ergründen, soll in Wittenberg unter dem Vorsitz des ehrwürdigen Vaters Martin Luther, Magisters der freien Künste und der heiligen Theologie sowie deren ordentlicher Professor daselbst, über die folgenden Sätze disputiert werden. Deshalb bittet er die, die nicht anwesend sein und mündlich mit uns debattieren können, dieses in Abwesenheit schriftlich zu tun. Im Namen unseres Herrn Jesu Christi, Amen.“

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