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Die Anfänge – frühe Hochkulturen – Antike

Um etwa 4,4 Mio. v.Chr. tritt die Gattung der Primaten in Ost- und Südafrika auf (Australopithecus). In einem gleitenden Übergang ab etwa 3 Mio. v.Chr. formen sich allmählich die spezifischen menschlichen Fähigkeiten der planmäßigen Arbeit, des Denkens und der Sprache. Mit der Entstehung von Wort- und Gestensprache sind die Voraussetzungen für ein Musikmachen gegeben, das aus dem Singen von Wortsprache (Vokalmusik) und der geräuschhaft-klanglichen Gestaltung von Gestensprache (Instrumentalmusik) besteht. Durch diese Synthese von Klang und Sprache wird Musik zum klanglichen Kommunikationsmittel.

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Felix Mendelssohn Bartholdy

* 03.02.1809 Hamburg
† 04.11.1847 Leipzig

FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY gehört zu den bedeutendsten romantischen Komponisten, indem er die Formstrenge des Barocks mit romantischer Gefühlswärme verband. Ein pianistisches und kompositorisches Wunderkind, holte er als Zwanzigjähriger BACHs Matthäuspassion aus der Vergessenheit, wirkte in den Jahren 1835–1847 als Dirigent am Leipziger Gewandhaus und gründete 1843 die erste deutsche Musikhochschule. Zu Lebzeiten galt er als einer der größten Komponisten seiner Zeit, die Rezeption nach seinem Tode stand unter dem Einfluss von antisemitischen, musikfremden Urteilen, die von Vertretern der Neudeutschen Schule lanciert wurden, so dass Mendelssohn

„schnell verehrt und ebenso schnell vergessen wurde: als der schöne Zwischenfall der deutschen Musik.“ (Friedrich Nietzsche: Jenseits von Gut und Böse, 1886)

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Musik in Altägypten

Die Musikkultur des alten Ägypten (Altes, Mittleres, Neues Reich) zeichnet sich durch eine außerordentlich lange, relativ kontinuierliche und stabile Tradition aus. Sie reicht von etwa 2700 v.Chr. mit der Herausbildung eines einheitlichen Reichs bis zur Eroberung Ägyptens durch die Römer 30 v.Chr. Die Isolation des Landes durch Wüsten beiderseits der Nil-Oase förderte die Homogenität.

Wie alle frühen Hochkulturen war Alt-Ägypten eine geschichtete, sozial gespaltene Gesellschaft mit einer entsprechenden Spaltung der Musikkultur, von der vor allem die Musikkultur der herrschenden Schichten in zahlreichen prachtvollen, farbenfreudigen Bildern überliefert ist.

Die Herrschaft war theokratisch begründet: der König, der „Pharao“, hatte zugleich göttliche Weihen. Tempel- und Palastmusik, geistliche und weltliche Musik lassen sich aber unterscheiden. Das Repertoire an Musikinstrumenten ist reichhaltig; eine besondere Rolle spielen Bogenharfe und – häufig chorisch-instrumentales – Händeklatschen.

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Frauen in der Musik

Obwohl Frauen als Musikerinnen und Komponistinnen auch schon früh in der Geschichte eine Rolle gespielt haben, wurden sie kaum beachtet. In der über Jahrhunderte typischen Männerdomäne des Komponierens wirkten z.B. die Dichtermusikerin SAPPHO (610–650 v.Chr.), HILDEGARD VON BINGEN (1098–1179) oder CLARA SCHUMANN (1819–1896).

In der Musik der Gegenwart finden Komponistinnen bereits mehr Aufmerksamkeit – auch von Musikwissenschaftlern und Musikkritikern. Inzwischen ist eine große Zahl von Veranstaltungen und Festivals allein Komponistinnen gewidmet. Es werden Kompositionswettbewerbe für Frauen ausgeschrieben, auch Stipendien werden speziell an Komponistinnen vergeben. Allerdings verweist die Tatsache solcher spezieller Förderungen auf das im Grunde noch nicht bewältigte Problem der natürlichen Gleichstellung von Frauen in Musikberufen hin.

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