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Bismarcks Bündnisgeflecht zur Kriegsverhinderung

Die Gründung des Deutschen Reiches hatte das europäische Kräfteverhältnis verändert. BISMARCK sah sich gezwungen, mit seiner Außenpolitik die Großmächte auf dem Kontinent davon zu überzeugen, das Deutschland keine Vormachtstellung in Europa erstrebte. Aus diesem Grunde schuf er ein kompliziertes Bündnisgeflecht zwischen dem Deutschen Reich und den anderen europäischen Großmächten, vor allem Österreich und Russland. Dessen Hauptziele bestanden darin, Frankreich in Europa zu isolieren, um einen Revanchekrieg zur Korrektur der Ergebnisse des Deutsch-Französischen Krieges auszuschließen. Insgesamt dienten die von Bismarck geschlossenen Verträge damit der Erhaltung des Friedens in Europa und der Absicherung der politischen Position und wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands.

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Ursachen des Scheiterns der deutschen Bündnisstrategie

Die Ursachen für das Scheitern der deutschen Bündnisstrategie liegen in dem geschaffenen Bündnissystem selbst. Es war ein kompliziertes Geflecht von Bündnissen, die sich widersprachen und nur funktionieren konnten, wenn das Deutsche Reich seine jeweiligen Partner kontrollieren konnte. Alleiniges Ziel war die Kriegsvermeidung. Dabei galt immer der Grundsatz aller bismarckschen Bündnispolitik: eine Koalition zwischen Russland und Frankreich zu vermeiden. BISMARCK betrieb aber eine Diplomatie der reinen Mächte-Politik. Andere Einflussfaktoren auf die Politik wurden nicht berücksichtigt. So konnte die Diplomatie die Entfremdung zwischen Russland und Deutschland nicht verhindern, die vor allem wirtschaftspolitische Gründe hatte. Auch der wachsende Einfluss nationaler Bewegungen auf die Politik wurde von BISMARCK nicht berücksichtigt. Die seit 1890 einsetzende Weltpolitik Deutschlands beschleunigte den Zusammenbruch des bismarckschen Bündnissystems, hatte ihn aber nicht verursacht.

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Die „Goldenen Zwanziger“

Sowohl der Begriff „Weimarer Republik“ als auch die „Goldenen Zwanziger“ Jahre assoziieren oftmals den Mythos einer glanzvollen Epoche. Die Jahre 1918, besonders aber 1924 bis 1933 brachten große Namen hervor. Aus der Theater- und Filmszene sind uns z. B. ZUCKMAYER, WEDEKIND, MARLENE DIETRICH oder PAUL LINCKE ein Begriff; WALTER GROPIUS schuf das Bauhaus, FREUD entwickelte in dieser Zeit die Psychoanalyse. In dieser Zeit wurden aber auch die Grundlagen des Hitler-Faschismus deutlich, politische Morde, parteiische Justiz sowie offener Antisemitismus deuteten die Konturen der folgenden Diktatur an.
In den 15 Jahren der Weimarer Republik gab es 17 Regierungen, die kennzeichnend sind für einen widerspruchsvollen Aufbruch. Dieser kommt besonders in der Kunst, in Theater und Film, Literatur, Musik, Architektur und in der Wissenschaft zum Ausdruck.

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Münchner Abkommen – freie Hand für Hitler

Mit der Eingliederung Österreichs in das Deutsche Reich hatte HITLER den ersten Schritt zum „Großdeutschen Reich“ getan. Von einer Welle der Popularität getragen, plante HITLER danach die Zerschlagung der Tschechoslowakei. Dabei bediente er sich der seit dem Ende des Ersten Weltkrieges in der Tschechoslowakei lebenden Sudetendeutschen, indem er Spannungen zwischen ihnen und dem tschechoslowakischen Staat provozierte. Diese Spannungen nutzte er dann, um die Abtretung des vorwiegend von Deutschen bewohnten Sudetenlandes an das Deutsche Reich zu fordern.
Auf einer Konferenz in München kamen die Westmächte diesen Forderungen nach. Das Münchener Abkommen verpflichtete die Tschechoslowakei, ab 1. Oktober 1938 die Sudetengebiete zu räumen, die gleichzeitig von deutschen Truppen besetzt wurden.
Das Abkommen war der Anfang vom Ende des tschechoslowakischen Staates, dessen Reste im Frühjahr 1939 von der deutschen Wehrmacht besetzt wurden.

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Franklin Delano Roosevelt

* 30.01.1882 in Hyde Park (New York)
† 12.04. 1945 in Warm Springs, (Georgia)

FRANKLIN DELANO ROOSEVELT war von 1933 bis 1945 Präsident der USA. Er wurde viermal gewählt. Das gelang vor und nach ihm keinem anderen Präsidenten der USA.
Die Erwartungen an seine Präsidentschaft waren sowohl innen- wie außenpolitisch besonders hoch. In seine Regierungszeit fielen die Weltwirtschaftskrise 1929 und der Zweite Weltkrieg. In der Innenpolitik verschaffte sich ROOSEVELT vor allem Anerkennung durch die Umorientierung seines Landes zum Prinzip des Sozialstaats. In der Außenpolitik verfolgte er die Idee einer kollektiven Sicherheit gegenüber den Achsenmächten Deutschland, Italien und Japan, wobei sein Hauptaugenmerk auf die Niederwerfung des nationalsozialistischen Deutschlands gerichtet war.
ROOSEVELT gelang es, die gewaltigen Ressourcen der USA für den Kriegseinsatz zu mobilisieren, und er nahm prägenden Einfluss auf die Arbeit und die Ergebnisse zahlreicher Konferenzen, so in Casablanca, Teheran (1943) und Jalta (1945). Besonders auf diesen Konferenzen setzte sich ROOSEVELT dafür ein, unter Einbeziehung der Sowjetunion eine neue Weltordnung zu schaffen, die von den Vereinten Nationen (UNO) getragen werden sollte.

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Gustav Stresemann

* 10.05.1878 in Berlin
† 03.10.1929 in Berlin

GUSTAV STRESEMANN wurde am 10.05.1878 in Berlin als Sohn eines Kleinunternehmers geboren. Er starb am 03.10.1929 in Berlin.
Als Verbandsfunktionär und Politiker entwickelte STRESEMANN sich von einem aggressiven Nationalisten im Ersten Weltkrieg zu einer der bedeutendsten demokratischen Stützen der Weimarer Republik. Mit politisch Gleichgesinnten gründete er 1918 die Deutsche Volkspartei, die später Regierungspartei der Weimarer Republik wurde. STRESEMANN war als nationalliberaler Abgeordneter von 1907 bis 1912 und 1914 bis 1918 Mitglied des Deutschen Reichstags. Am 13.08.1923 wurde GUSTAV STRESEMANN zum Reichskanzler einer Großen Koalition aus DVP, SPD, Zentrum und DDP nominiert; und als Außenminister wirkte er bis zu seinem Tod im Jahre 1929.
Innenpolitisch gelang ihm 1923 die Beendigung des Ruhrkampfes sowie die Vereitelung sich anschließender bayerischer Staatsstreichpläne und Umsturzversuche. Der Wert der Reichsmark sank in inflationistische Tiefen. Am 15.11.1923 wurde die Rentenmark eingeführt und damit die Stabilisierung der Währung eingeleitet. In der Außenpolitik schlug STRESEMANN einen zielstrebigen Kurs ein; 1924 Annahme des Dawes-Plans (Regelung der deutschen Reparationszahlungen) und 1925 des Locarno-Vertrages (u. a. Garantie der deutschen Westgrenzen). Im Jahre 1926 erreichte er sogar den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund. Für seine deutsch-französische Verständigungspolitik erhielt STRESEMANN gemeinsam mit dem Staatsmann ARISTIDE BRIAND im Jahre 1926 den Friedensnobelpreis.

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