Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Deutsch Abitur
  3. 4 Literaturgeschichte
  4. 4.8 Literatur des 19. Jahrhunderts
  5. 4.8.7 Naturalismus
  6. Frühlings Erwachen

Frühlings Erwachen


FRANK WEDEKINDs „Frühlings Erwachen. Eine Kindertragödie“ entstand 1891. Aber erst 1906 durfte es erstmals öffentlich aufgeführt werden.

Es ist ein Stück um die Probleme Jugendlicher, erwachsen zu werden. Zugleich richtet es sich gegen die Erziehungspolitik, gegen die Verlogenheiten und Verdrängungsmechanismen im wilhelminischen Kaiserreich. Der Titel verweist auf das Erwachen der sexuellen Bedürfnisse im Heranwachsenden, auf die Pubertät. Die Jugendlichen sind auf der Suche nach ihrer Identität, nach ihrer Art zu lieben. Sie scheitern letztendlich am Moralkodex der Erwachsenenwelt.

„Ich begann zu schreiben ohne irgendeinen Plan, mit der Absicht zu schreiben, was mir Vergnügen macht. Der Plan entstand nach der dritten Szene. Es widerstrebte mir, das Stück, ohne Ausblick auf das Leben der Erwachsenen, unter Schulkindern zu schließen. Deshalb führte ich in der letzten Szene den Vermummten Herrn an.“

(WEDEKIND)

 

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Frühlings Erwachen." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/deutsch-abitur/artikel/fruehlings-erwachen (Abgerufen: 27. July 2025, 16:16 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Frank Wedekind
  • Frühlingserwachen
  • Hänschen Rilow
  • Frühlings Erwachen. Eine Kindertragödie
  • Pdf
  • Melchior
  • Wendia
  • Moritz
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Hamlet

Prinz Hamlet kommt von seinem Studium in Wittenberg nach Haus zurück und findet seinen Vater, den König von Dänemark ermordet vor. Sein Onkel Claudius heiratet die Mutter und wird neuer König. Hamlet will des Vaters Ehre wahren, bleibt jedoch unentschlossen. Mutter und Onkel sollen des Komplotts überführt werden. Versehentlich ersticht Hamlet seinen zukünftigen Schwiegervater, den Vater Ophelias. Ihr Bruder Laertes muss Rache üben, als Ophelia Selbstmord begeht. Während eines Duells verletzen sich Laertes und Hamlet mit vergifteten Waffen. Hamlet ersticht den Onkel. Seine Mutter trinkt vom vergifteten Wein. Die Tragödie ist vollendet.

„Es ist was faul im Staate Dänemark“

oder, wie es der Übersetzer WIELAND sagte:

„Es muß ein verborgnes Uebel im Staat von Dännemark liegen.“

Das ist einer der berühmtesten Sätze des Stückes. Ein zweiter fragt nach „Sein oder Nichtsein“ und ist wohl am meisten kolportiert worden.

Arthur Schnitzler

* 15.05.1862 in Wien
† 21.10.1931 in Wien

Gemeinsam mit HUGO VON HOFMANNSTHAL gehörte ARTHUR SCHNITZLER dem Kreis der „Wiener Moderne“ an und ist damit literarisch in den Bereich des Impressionismus und Symbolismus einzuordnen. Er war einer der bedeutendsten Kritiker der österreichisch-ungarischen „k.u.k.“-Gesellschaft und ihrer Entwicklung um die Jahrhundertwende.

Im Gegensatz zu HOFMANNSTHAL wurde SCHNITZLER von offizieller Seite aufgrund seiner Skepsis und seiner Illusionslosigkeit wenig akzeptiert und oft als Nihilist betrachtet. Seine Werke wurden kritisiert, angegriffen und schließlich zensiert. Auch nach seinem Tode wurden sie von den Nazis verboten, aber nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges wieder neu entdeckt. Aufgrund seiner sozialkritischen Themen war SCHNITZLER einer der meist gespielten Dramatiker auf den deutschen Bühnen der damaligen Zeit.

Johannes Schlaf

* 21.06.1862 in Querfurt
† 02.02.1941 in Querfurt

JOHANNES SCHLAF war, gemeinsam mit seinem Freund ARNO HOLZ, der Verfasser des ersten deutschen naturalistischen Werkes. Mit ihm gemeinsam wurde er zum Wortführer des Naturalismus in Deutschland. Sie wählten sich für den ersten naturalistischen Text „Papa Hamlet“ das Pseudonym „Bjarne P. Holmsen“.

Zwar kehrte SCHLAF 1890 nach Magdeburg zurück, die Gemeinschaftsarbeit mit HOLZ bestand aber noch zwei Jahre weiter. Ihr Drama „Familie Selicke“ wurde 1890 in Magdeburg und Berlin uraufgeführt. Zusammen schrieben sie 1892 auch die Novelle „Neue Gleise“. SCHLAF und HOLZ trennten sich freundschaftlich. Erst 1898 kam es zu einem erbitterten Streit zwischen beiden wegen der Anteile an den gemeinsamen Arbeiten.

SCHLAF hatte öffentlich behauptet, er habe den größeren Anteil an der Arbeit gehabt. HOLZ musste darauf erwidern. Der Streit war irreparabel. HOLZ und SCHLAF wandten sich vom Naturalismus ab und gingen künstlerisch getrennte Wege.

Georg Simmel

* 01. März 1858 in Berlin
† 26. September 1918 in Straßburg

Der dem Neukantianismus nahestehende Philosoph GEORG SIMMEL gehört gemeinsam mit MAX WEBER (1864–1920) und dem Franzosen EMIL DURKHEIM (1858–1917) zu den bedeutendsten europäischen Soziologen des beginnenden zwanzigsten Jahrhunderts. Er war Begründer der formalen Soziologie.

Als Kunsthistoriker (Arbeiten zu MICHELANGELO, REMBRANDT, BÖCKLIN und RODIN) und Kulturkritiker (Arbeiten zu STEFAN GEORGE, GOETHE und zur Ästhetik) war er zugleich der Essayist der Moderne. Lange Zeit hat man ihn als Wissenschaftler nicht ernst genommen. Erst 1914 erhielt er eine ordentliche Professur an der Straßburger Universität.

Woyzeck

In BÜCHNERs fast naturalistischem Drama „Woyzeck“ (1836) wird der einfältige, aber gutmütige Soldat Woyzeck von seinem Vorgesetzten ausgenutzt und geschunden. Der Hauptmann philosophiert mit ihm über Moral und Tugend. Beides könnten sich die Armen nicht leisten, meint Woyzeck: „Es muß was Schönes sein um die Tugend, Herr Hauptmann. Aber ich bin ein armer Kerl!“ Um sich einige Groschen zu verdienen, dient er dem Arzt als Versuchsperson. Dieser will anhand einer Erbsendiät Obskures beweisen. Als ihm der Tambourmajor auch noch seine Geliebte fortnehmen will, wird Woyzeck zum Mörder.

Er tötet seine Freundin Marie im Affekt. Sprachlich nähert sich das Drama, das nur als Fragment vorliegt, dem Naturalismus an: Die Figuren sprechen größtenteils Darmstädter Dialekt.

„Woyzeck“ wurde 1979 mit KLAUS KINSKI in der Hauptrolle verfilmt. Der vorliegende Text lehnt sich in der Reihenfolge der Auftritte an diesen Film an.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025