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Satzverbindungen

In einer Satzverbindung sind beide Teilsätze Hauptsätze.
Sie können auch selbstständig stehen, denn sie sind nicht voneinander abhängig.
Die finite Verbform steht in beiden Teilsätzen – wie im einfachen Satz – an zweiter Stelle, wenn beide Teilsätze Aussagesätze sind. Handelt es sich bei einem Teilsatz um einen Frage- oder Aufforderungssatz, kann dort die finite Verbform die Spitzenposition einnehmen.

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In einer Satzverbindung sind beide Teilsätze Hauptsätze.
Sie können auch selbstständig stehen, denn sie sind nicht voneinander abhängig. Verbunden werden können die beiden Hauptsätze durch eine Konjunktion (z. B. und, aber, denn, sowohl – als auch, entweder – oder) oder ein Konjunktionaladverb (z. B. trotzdem, deshalb). Dann spricht man von einer syndetischen Verknüpfung.
Die finite Verbform steht in beiden Teilsätzen – wie im einfachen Satz – an zweiter Stelle, wenn beide Teilsätze Aussagesätze sind. Handelt es sich bei einem Teilsatz um einen Frage- oder Aufforderungssatz, kann dort die finite Verbform die Spitzenposition einnehmen.

Finn spielt Fußball, aber Tom geht zum Tischtennis.
Anne fühlt sich nicht wohl, trotzdem geht sie zum Klavierunterricht.
Sei bitte pünktlich, wir dürfen uns nicht verspäten!
Kommst du mit in den neuen Film, ich habe noch eine Karte übrig?

Werden beide Teilsätze der Satzverbindung durch die Konjunktionen und/oder verbunden (Satzreihe), muss kein Komma stehen. Man kann es setzen, um den Ganzsatz übersichtlicher zu gestalten.

Katja wollte zur Klassenfahrt ins Riesengebirge fahren, und die meisten Schüler stimmten ihrem Vorschlag zu.

In Satzverbindungen ohne Verbindungswort (asyndetische Konstruktion) werden die Teilsätze nur durch ein Komma voneinander getrennt.

Die Lesefähigkeit muss verbessert werden, auch die mathematischen Leistungen sind zu schwach.

Ob die beiden Teilsätze der Satzverbindung tatsächlich gleichberechtigt und unabhängig voneinander sind, kann man ausprobieren, indem man nach dem ersten Teilsatz einfach einen Punkt setzt. Mit Sicherheit erhält man die Bestätigung, dass die Teilsätze auch als selbstständige einfache Sätze einen Sinn ergeben. In der Satzverbindung wird ihr enger inhaltlicher Zusammenhang stärker zum Ausdruck gebracht.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Satzverbindungen." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/deutsch/artikel/satzverbindungen (Abgerufen: 25. May 2025, 11:56 UTC)

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Verwandte Artikel

Grammatik

Der Begriff Grammatik stammt aus dem griechischen „grammatike téchne“ und bedeutete „Lehre von den Buchstaben“ bzw. „Lehre vom (richtigen) Lesen und Schreiben“. In der Sprachwissenschaft ist Grammatik eine Bezeichnung für:

  • eine Teildisziplin, die sich mit den Regelsystemen von Sprachen beschäftigt;
  • die Beschreibung eines solchen Regelsystems, z. B. die Duden-Grammatik;
  • dieses Regelsystem selbst;
  • eine Grammatiktheorie, ein grammatischer Beschreibungsrahmen, z. B. die traditionelle Grammatik oder die generative Grammatik.

Die Ursprünge der Grammatik liegen in der griechischen Antike, im 5. Jh. v.Chr. Die erste erhaltene Grammatik überhaupt entstammt der alexandrinischen Tradition und geht auf DIONYSIOS THRAX (um 100 v.Chr.) zurück.
Die moderne Linguistik begründete der Genfer Sprachwissenschaftler FERDINAND DE SAUSSURE (1857–1913).

Bestimmung des Prädikats

Das Prädikat kann eine Handlung, einen Vorgang oder einen Zustand ausdrücken und ist immer mit der Wortart Verb verbunden. In der Grammatik bezeichnet das Prädikat die Satzaussage. Ermittelt werden kann das Prädikat mit den Fragen: „Was geschieht?“, „Was tut das Subjekt?“
In jedem Satz gibt es ein Prädikat. Es kann einteilig oder mehrteilig sein. Das einteilige Prädikat wird immer durch die finite Verbform gebildet.
Beim mehrteiligen Prädikat treten zu der finiten Verbform noch andere infinite Verbformen hinzu.
Im einfachen Aussagesatz steht die finite Verbform in der Regel an zweiter Satzgliedstelle und kann nicht verschoben werden, ohne die Satzart zu verändern.
Die finite Verbform hat also im Satz eine feste Stelle. Aber das Subjekt kann vor dem Prädikat stehen, dann handelt es sich um eine gerade Satzstellung. Steht das Subjekt hinter dem Prädikat, dann handelt es sich um eine ungerade Satzstellung.

Mehrteiliges Prädikat

Beim mehrteiligen Prädikat treten zu der finiten Verbform noch andere infinite Verbformen hinzu. Neben den verbalen Teilen des Prädikats werden auch nichtverbale Bestandteile unterschieden.
Im Aussagesatz steht die finite Verbform auch beim mehrteiligen Prädikat immer an zweiter Stelle. Der andere Prädikatsteil schließt den Satz in der Regel ab. Wie eine Klammer umschließen die beiden Teile des Prädikats alle anderen Satzglieder. Man spricht darum auch von der Satzklammer oder dem prädikativen Rahmen (Finite Verbform und nichtfiniter bzw. nichtverbaler Prädikatsteil rahmen die übrigen Satzglieder ein.).

Satzarten

Aus der inhaltlichen Bestimmung, aber auch nach den formalen Aspekten, wie der Stellung der finiten Verbform im Satz, können bestimmte Satzarten unterschieden werden:

  • Aussagesatz (Deklarationssatz)
  • Fragesatz (Interrogativsatz)
  • Aufforderungssatz (Imperativsatz)
  • Wunschsatz (Desiderativsatz)
  • Ausrufesatz (Exklamativsatz)

Einfacher Satz

Die kürzeste Form des einfachen Satzes stellt der ergänzungslose Satz dar. Er besteht nur aus Subjekt und Prädikat.
Wird die Satzaussage (Prädikat) nicht allein durch das Verb, sondern auch durch eine Ergänzung im Nominativ gewährleistet, spricht man vom Gleichsetzungsnominativ (prädikativer Nominativ). Die Verben „sein“, „werden“, „bleiben“, „scheinen“ und „heißen“ können einen Gleichsetzungsnominativ bilden. Er kann aber auch mit anderen Verben und der Einleitung mit „wie“ und „als“ gebildet werden.
Wird das Prädikat des Satzes mithilfe eines transitiven Verbs gebildet, heißt das, dass eine notwendige Ergänzung in einem bestimmten Kasus hinzukommt. Diese Ergänzungen sind die Objekte im Genitiv, im Dativ oder im Akkusativ.

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