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Cockney

Das Wort cockney hat seinen Ursprung im Mittelenglischen: coken bedeutet of cocks, ey oder ay bedeutet egg. Daher ist ein cokeney ein cocks’ egg (dt. Hahnenei). Diese Bezeichnung wird auch im übertragenen Sinne verwendet und hat dann einen geringschätzigen Unterton. In der Frühen Neuzeit wurde ein Städter cockney genannt, weil er im Gegensatz zu den Landbewohnern als verweichlicht galt. Mit demselben Begriff wurde aber auch die Sprache aller Londoner bezeichnet, die nicht zum Hof gehörten. Die Sprecher waren vor allem die Londoner, die within the sound of the Bow Bells lebten, womit die Glocken der Kirche St. Mary Le Bow gemeint sind. Heute versteht man unter Cockney den in Poplar – einem Stadtteil des Londoner East End – gesprochenen Akzent.

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London weist als größte englische Stadt und Kapitale Großbritanniens viele unterschiedliche Sprachen und Sprechweisen auf. In Bezug auf die Landessprache stehen sich hier ausgeprägte Dialekte und Akzente wie die polite pronunciation und das Cockney-Englisch gegenüber. Während die „höfliche Aussprache“ von der königlichen Familie kultiviert wurde und in der Ober- und Mittelschicht verbreitet ist, entstammt das Cockney der städtischen Unterschicht.
Das Wort cockney hat seinen Ursprung im Mittelenglischen, wie man im Oxford English Dictionary (OED) nachlesen kann: coken bedeutet of cocks, ey oder ay bedeutet egg. Daher ist ein cokeney ein cocks' egg (dt. Hahnenei). Mit diesem Begriff werden kleine oder unförmige Hühnereier bezeichnet.

Diese Bezeichnung wird auch im übertragenen Sinne verwendet und hat dann einen geringschätzigen Unterton. In der Frühen Neuzeit wurde ein Städter cockney genannt, weil er im Gegensatz zu den Landbewohnern als verweichlicht galt. Mit demselben Begriff wurde aber auch die Sprache aller Londoner bezeichnet, die nicht zum Hof gehörten. Dieser Dialekt hat die genannten Veränderungen der polite pronunciation nicht mitgemacht. Die Sprecher waren vor allem die Londoner, die within the sound of the Bow Bells lebten, womit die Glocken der Kirche St. Mary Le Bow gemeint sind. Heute versteht man unter Cockney den in Poplar – einem Stadtteil des Londoner East End – gesprochenen Akzent. Typische Merkmale des Cockney-Englisch sind:

  • Das g in der Endung -ing entfällt, z. B. in eating > eatin'
  • In news wird statt [ju] [u] gesprochen, das dadurch wie noos klingt. Diese Eigenart hat sich bekanntlich im amerikanischen Englisch etabliert, wie die Aussprache von New York zeigt.
  • Das t in zentraler Position wie in bottle entfällt durch die Artikulation des glottal stop (Verschluss des Kehlkopfes), so dass bo ! le gesprochen wird.
  • Beliebt sind im Cockney sogenannte back-slang-Wörter, die vom Ende her gesprochen werden, so yob statt boy oder taf statt fat.
  • Typisch ist auch der kreative rhyming slang, in dem beispielsweise für wife > trouble and strife gesagt wird oder für money > bees and honey.

Im Cockney finden sich auch andere sprachliche Einflüsse. Aus der Zigeunersprache ist pal entlehnt für „Freund, Kumpel.“ Das dem mit deutschen Wort verwandte gelt (für money) stammt aus dem Jiddischen. Manche Wörter haben bereits über das Cockney ihren Weg ins Standardenglisch gefunden. Zu diesen gehören (to) nosh für „Essen, Mahlzeit“, das mit dem deutschen „naschen“ verwandt ist, oder auch to be gazumped, was „betrogen, beschwindelt werden“ bedeutet.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Cockney." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/englisch-abitur/artikel/cockney (Abgerufen: 10. June 2025, 04:33 UTC)

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Great Vowel Shift

Beim Übergang vom Mittelenglisch zum modernen Englisch hat die grundlegendste Veränderung in der englischen Sprachgeschichte stattgefunden: Sie wird als Great Vowel Shift (Große Lautverschiebung) bezeichnet und betrifft das gesamte englische Vokalsystem. Parallel zu dieser lautlichen Veränderung wurde die englische Orthographie vereinheitlicht. Da sich die Qualitäten der Vokale aber auch nach der Festlegung der Schreibweise noch verändert haben, lässt sich aus der Schriftsprache des modernen Englisch die jeweilige Aussprache in vielen Fällen nicht direkt erschließen – eine Tatsache, die beim Erlernen der englischen Sprache irritieren kann.

Intonation

Jede Sprecheinheit hat einen Rhythmus, der mit einem Ansteigen und Fallen der Stimmhöhe bzw. der Tonlage einhergeht. Dieses Muster der sich verändernden Stimme nennt man im Englischen tone oder melody. Es unterliegt jedoch nicht der Willkür, sondern ist z. B. in einem Gespräch oder in einer Rede von großer Bedeutung, um dem Zuhörer zu signalisieren, ob man seinen Gedankengang beendet hat, d. h. ob man den Äußerungen des Gesprächspartners zustimmend, ablehnend oder fragend gegenübersteht.

International Phonetic Alphabet (IPA)

Das International Phonetic Alphabet wurde zuerst 1888 von der Association Phonétique Internationale (International Phonetic Association) veröffentlicht. Sowohl die Organisation als auch das Lautschriftsystem sind unter dem Kürzel IPA bekannt. Ziel der Organisation war es, ein Transkriptionssystem für alle Laute der menschlichen Sprache zu schaffen, das unabhängig von einer einzelnen Sprache universell anwendbar sein sollte.

Das Alphabet hat im Lauf der Zeit eine Reihe von Änderungen und Anpassungen erfahren. Einige Schriftzeichen sind aus dem römischen Alphabet, andere aus dem griechischen übernommen worden. Es gibt allerdings auch Zeichen, die in keiner offensichtlichen Verbindung zu einem existierenden Alphabet stehen. Diakritische Zeichen (z. B. Cedille, Umlaute) können mit IPA-Zeichen kombiniert werden. Außerdem gibt es Zeichen für die Betonung (Haupt- und Nebenbetonung) von Wörtern.

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Idiomatische Wendungen

Sobald man in ein fremdes Land reist oder sich länger dort aufhält, merkt man, wie wichtig die idiomatischen Wendungen des Alltags sind, die man in der Muttersprache spielend beherrscht – und die einem, trotz jahrelangen Unterrichts, in der Fremdsprache manchmal nicht geläufig sind. In England, dem Land der Höflichkeit, ist es besonders wichtig, die richtige Tonlage zu treffen, um vom Gesprächspartner nicht als taktlos abgestempelt zu werden. Auf der PDF "Idiomatische Wendung für die Alltagskonversation" sind daher wichtige Phrasen für alltägliche Redesituationen zusammengestellt: Termine/Verabredungen, Planung/Besprechung, Buchung, Service, Beschwerde, Verständnisrückfragen.

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Es gibt innerhalb Englands wesentlich mehr Variationen des Englischen als in allen US-Staaten zusammen. Man sagt, dass ungefähr zwei Drittel der Amerikaner, die auf ca. 80 % der Gesamtfläche der Vereinigten Staaten leben, mehr oder weniger den gleichen Akzent sprechen. Dennoch gibt es auch in den USA regionale Unterschiede in der Aussprache.
Der Schwerpunkt des Artikels liegt auf den Unterschieden zwischen dem britischen und dem amerikanischen Englisch, weiterhin finden Aussprachevarianten wie das Australische Englisch, das African American Vernacular English, South African English und Pidgin English Berücksichtigung.

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