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Francis Scott Fitzgerald

* 24. September 1896 in Saint Paul (Minnesota)
† 21. Dezember 1940 in Los Angeles (Kalifornien)

Der amerikanische Schriftsteller FRANCIS SCOTT FITZGERALD gehört zu den Hauptvertretern der so genannten Lost Generation. Sein autobiographisch gefärbtes Werk verarbeitet die gesellschaftlichen Veränderungen nach dem Ersten Weltkrieg. Endgültig berühmt machte ihn die Verfilmung seines Romans The Great Gatsby mit ROBERT REDFORD und MIA FARROW in den Hauptrollen (1974). Der Roman profitierte vom Erfolg seiner Verfilmung und entwickelte sich zum Klassiker der amerikanischen Literatur. Er schildert das tragisch endende Schicksal des mysteriösen Jay Gatsby vor dem Hintergrund der glamourösen Welt der “Roaring Twenties”. Auch FITZGERALDS Leben, das zunächst von Erfolg und verschwenderischem Reichtum geprägt war, nahm einen tragischen Verlauf.

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Biografie

Der 1896 in Minnesota geborene FRANCIS SCOTT KEY FITZGERALD stammte aus einer wohlhabenden Familie. Er studierte an der Princeton University, wo er sich hauptsächlich der Literatur widmete. Noch vor Abschluss seiner Studien meldete er sich 1917 zum Militärdienst, den er unter anderem in Alabama ableistete. Dort lernte er die achtzehnjährige ZELDA SAYRE kennen, die er später ehelichte. Ohne abgeschlossene Berufsausbildung übersiedelte er 1919 nach New York. 1920 erschien sein erster Roman This Side of Paradise.

FITZGERALD wurde rasch zum Erfolgsautor des Jazz-Zeitalters (auch als “Roaring Twenties” oder “Golden Twenties” bezeichnet). Als in den 20er-Jahren der Jazz seine Hochblüte erreichte, machten FITZGERALDS Kurzgeschichten Tales of the Jazz Age (1922) die Bezeichnung “Jazz Age” populär. Seine hoch dotierten Erzählungen, die er zum Teil gemeinsam mit seiner Frau veröffentlichte, ermöglichten beiden ein aufwendiges Leben in den USA und in Frankreich. Dort lernte FITZGERALD andere Autoren wie ERNEST HEMINGWAY und GERTRUDE STEIN kennen. Sein 1925 veröffentlichter Roman The Geat Gatsby (1925) brachte ihm die Anerkennung der Kritiker. Allerdings begann seine Ehe zu zerbrechen. FITZGERALD verfiel immer mehr dem Alkohol. Zwischen 1936 und 1937 stieg er – verschuldet und krank – in Hotels ab und war unfähig zu schreiben. Seine Frau befand sich in psychiatrischer Behandlung. Um seine Schulden zu begleichen, zog FITZGERALD 1937 nach Los Angeles und arbeitete als Drehbuchautor für die Filmindustrie. Dort starb er im Dezember 1940 im Alter von nur 44 Jahren.

Literarisches Schaffen

FIRTZGERALD zählt zu den bedeutendsten Vertretern der so genannten Lost Generation. Diese Autorengruppe hatte sich, von den Kriegserfahrungen desillusioniert, den tradierten gesellschaftlichen Wertvorstellungen entfremdet. In seinem autobiographisch gefärbten Werk verarbeitet FITZGERALD die gesellschaftlichen Veränderungen der Zeit. Seine Romane und Kurzgeschichten zeichnen in nüchterner Sprache das Lebensgefühl der 1920er-Jahre nach.

Mit seinem ersten Roman This Side of Paradise (1920) wurde FITZGERALD schlagartig berühmt: Geschildert wird, wie die Hauptfigur, Amory Blaine, auf der Suche nach seinem Lebensglück zunehmend desillusioniert und orientierungslos wird. Sein Roman The Great Gatsby (1925) trug FITZGERALD die Anerkennung von Kritikern und Schriftstellern wie ERNEST HEMINGWAY und T. S. ELIOT ein. In glänzendem Stil entfaltet FITZGERALD hier sein zentrales Thema: die Widersprüchlichkeit des American Dream, des Strebens nach Glück, Erfolg und Reichtum in der Konsumgesellschaft. Aus Sicht des Erzählers Nick werden diese Widersprüche in Gestalt des mysteriösen und im Reichtum schwelgenden Jay Gatsby aufgedeckt. Gatsby entpuppt sich als hoffnungsloser Romantiker, dessen Suche nach einer zweiten Chance (ein für FITZGERALD typisches Thema) tragisch endet. Durch die Verfilmung (1974) – mit ROBERT REDFORD als Gatsby und MIA FARROW als Daisy – war dem Roman ein noch größerer Erfolg beschieden als bei der ersten Veröffentlichung.

1934 erschien der Roman Tender is the Night (1962 von HENRY KING verfilmt), der psychologisch subtil die zerstörerischen Auswirkungen von Reichtum und Sinnverlust darstellt.

FITZGERALDS letzter, unvollendeter Roman The Last Tycoon (1941 herausgegeben) setzt sich mit der „Traumfabrik“ Hollywood auseinander. Bei der Verfilmung wirkten 1976 Hollywood-Stars wie ROBERT DE NIRO, TONY CURTIS, ROBERT MITCHUM, JEANNE MOREAU und JACK NICHOLSON mit. HAROLD PINTER schrieb das Drehbuch, und ELIA KAZAN führte Regie.

Weitere Werke

Roman
The Beautiful and Damned (1922)

Kurzgeschichten
Flappers and Philosophers (1920)
All the Sad Young Men (1926)
Taps at Reveille (1935)
The Price was High (hg. 1979)
Stories of the Roaring Twenties (hg. 1963)

Drama
The Vegetable (1923)

Essays, Notizen
The Crack-up (hg. 1945)

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Francis Scott Fitzgerald." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/englisch-abitur/artikel/francis-scott-fitzgerald (Abgerufen: 19. May 2025, 22:29 UTC)

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