Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Englisch
  3. 6 Englischsprachige Länder im Profil (englisch)
  4. 6.3 The United States of America
  5. 6.3.1 USA - Past and Present
  6. Nordamerika, Durchquerung

Nordamerika, Durchquerung

Nordamerika wurde im 17. Jahrhundert von Franzosen, Engländern und Niederländern aus östlicher Richtung kolonisiert. Spanier siedelten von Mexiko aus. Von der Ostküste aus und über die Wasserwege drangen die Europäer weiter ins Landesinnere vor. Am Ende des 18. Jahrhunderts waren der Süden Nordamerikas sowie das Gebiet östlich des Mississippi weitgehend bekannt. Als neues Ziel der Entdeckungen bildete sich die Suche eines Wasserwegs zum Pazifischen Ozean heraus.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Um 1775 drangen Europäer bis zum Athabasca River in das Gebiet westlich des Athabasca Sees (in der heutigen kanadischen Provinz Alberta) vor. Die Region bot gute Voraussetzungen für die Pelztierjagd, war jedoch um die 2 000 km vom nächsten Handelsstützpunkt entfernt, der an den Wasserwegen lag. Der Gedanke lag nahe, einen kürzeren Weg an die Westküste zu finden, um von dort aus die Ware über das Meer nach Europa zu verschiffen.

ALEXANDER MACKENZIE

ALEXANDER MACKENZIE, der das Kommando über das Fort Chipewyan am Athabaska See innehatte, machte sich zweimal auf, um einen Wasserweg bis zum Pazifischen Ozean zu finden. 1789 gelangte er über den Slave River zum Great Slave Lake und stieß auf den später nach ihm benannten Fluss, der jedoch nicht in den Pazifik, sondern in das Nordpolarmeer mündet. Obwohl MACKENZIE nicht das sich gestellte Ziel erreichte, hatte er eine wichtige Verbindung der Wasserwege entdeckt und zur Erschließung des Gebietes beigetragen.
Nur drei Jahre später, 1792, unternahm er eine zweite Reise und wählte den Peace River als Ausgangspunkt. MACKENZIEs Männer, sieben Engländer und zwei Indianer, mussten die Steigungen der Rocky Mountains sowie die Stromschnellen und Wasserfälle der Flüsse in der Gebirgsregion überwinden. Daher legten sie den größeren Teil des Weges zu Fuß zurück und trugen ihr Kanu sowie Proviant, Waffen und Munition. An manchen Stellen folgte Stromschnelle auf Stromschnelle, sodass das Kanu mühsam mit Hilfe von Seilen aufwärts geschleppt werden musste. Entlang mehrerer Flüsse erreichte seine Expedition schließlich am 22. Juli 1793 nördlich von Vancouver, an der Mündung des Bella Coola River, die Küste des Pazifischen Ozeans.
MACKENZIE machte zahlreiche Aufzeichnungen von der Beschaffenheit der Landschaften, durch die seine Reise führte. Daher ist der Reichtum an Büffel- und Elchherden sowie anderem Wild überliefert, auf den er traf.

Die Lewis und Clark Expedition (1804-1806)

Die Lewis und Clark Expedition ist von Bedeutung, weil mit ihr die erste Durchquerung des Landes westlich des Mississippi bis zum Pazifischen Ozean gelang. Sie eröffnete die Erschließung des Missouri-Quellgebietes und verschaffte Kenntnisse über die Höhe und Ausdehnung der Rocky Mountains.
1803 verkaufte NAPOLEON aus strategischen Gründen das zu Frankreich gehörende Louisiana an die Vereinigten Staaten. Louisiana war damals die Bezeichnung für ein nicht genau begrenztes Gebiet westlich des Mississippi bis zu den Rocky Mountains, das weit mehr als 800 000 Quadratmeilen umfasste. THOMAS JEFFERSON, der damalige Präsident der Vereinigten Staaten, erteilte den Auftrag, den Lauf und das Quellgebiet des Missouri zu erforschen und alle Gebiete weiter westlich für die Vereinigten Staaten zu beanspruchen. Er übertrug seinem Privatsekretär Captain MERYWETHER LEWIS sowie Captain WILLIAM CLARK das Kommando über eine entsprechende Expedition. Am 14. Mai 1804 brachen LEWIS, CLARK und weitere 44 Begleiter von St. Louis mit einem Schiff auf, das sie etwa 2500 km den Missouri flussaufwärts trug. Im November errichteten sie Fort Mandan im heutigen North Dakota als Winterlager. Einige Teilnehmer kehrten nach St. Louis zurück. Im Spätsommer 1805 erreichte das Discovery Corps das heutige Montana. Hier war eine Fortbewegung zu Wasser nicht mehr möglich. Die Expedition musste auf Pferde als Transportmittel umsteigen. Sacagawea, eine Schoschonin, die seit Fort Mandan die Expedition begleitete, half, um mit den Schoschonen über Pferde zu verhandeln.
Von nun an spielte diese Indianerin auch durch ihre Kenntnisse von essbaren Pflanzen und Heilmitteln eine wichtige Rolle. Außerdem nahm sie den Indianern, denen die Gruppe unterwegs begegnete, das Misstrauen.

Die Reise durch die Berge der Bitterroots Range (Region, in der die Expedition die Rocky Mountains überquerte) war äußerst beschwerlich. Die Menschen hatten gegen Kälte, Hunger und Krankheiten, die durch Nahrungsmangel verursacht wurden, zu kämpfen. Im September 1805 passierte die Gruppe die Wasserscheide der Rocky Mountains, The Great Divide, die höchste Stelle des Bergrades und das Quellgebiet der Flüsse, die entweder in westliche oder in östliche Richtung bergab fließen. Die Reise konnte auf einem vor Ort gebauten Boot über Clearwater, Snake River und Columbia fortgesetzt werden. Im Oktober 1805 erreichten sie nordwestlich von Portland im Mündungsgebiet des Columbia River den Pazifischen Ozean. Nach einem Winterlager brach die Gruppe zur Rückkehr nach St. Louis auf.

SACAGAWEA, was übersetzt Vogelfrau heißt, war die 17-jährige Ehefrau des Pelzhändlers CHARBONNEAU, der der Expedition als Dolmetscher diente. Ihr Leben hat großes Interesse unter den Amerikanern geweckt und Anlass zu mehreren Legenden gegeben. Sie war als Kind vom Stamm der Hidatsa entführt und später an CHARBONNEAU verheiratet worden. Sie sprach also die Sprache der Schoschonen und die der Hidatsa. Zu dem Zeitpunkt, als sie sich der Gruppe anschloss, war sie schwanger; sie brachte im Winterlager ihren Sohn Jean Baptiste zur Welt. Trotz des Babys begleitete sie mit ihrem Mann die Expedition über 5000 Meilen, sechzehn Monate lang. SACAGEWA starb, als sie Mitte zwanzig war, in Fort Manuel am Missouri nach der Geburt einer Tochter namens Lisette. Captain CLARK sorgte für die Erziehung ihrer Kinder.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Nordamerika, Durchquerung." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/englisch/artikel/nordamerika-durchquerung (Abgerufen: 20. May 2025, 10:27 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Sacagawea
  • Mackenzie
  • Lewis and Clark Expedition
  • Alexander
  • Rocky Mountains
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Afrikanische Länder

Beschränkte sich das europäische Interesse an Afrika zu Zeiten des Sklavenhandels und der Entdeckungsreisen in erster Linie auf Handelsstützpunkte an den Küsten, so setzte im 19. Jahrhundert der Wettstreit um den gesamten Kontinent ein. Hierbei sicherte sich Großbritannien fast ein Drittel des Kontinents. Doch wie sah die Kolonialisierung der afrikanischen Gebiete durch Großbritannien tatsächlich aus? Welche Strategien wandte Großbritannien in geographischen Breiten an, die auf Grund des tropischen Klimas und der ungewohnten Lebensbedingungen noch im 19. Jahrhundert als “white man’s grave” bezeichnet wurden?
Nach der Kolonialzeit begann ein neues Kapitel in der Geschichte Afrikas, das am Beispiel der beiden Staaten Simbabwe und Ghana kurz erläutert werden soll.

Die Geschichte Ozeaniens

Die pazifische Inselwelt, das heutige Ozeanien, war vor dem 16. Jahrhundert den Europäern ebenso wenig bekannt wie der amerikanische Kontinent. Die vollständige Entdeckung und Erkundung dieses Raums der Erde bedurfte im Unterschied zur Erschließung der Neuen Welt eines Zeitraums von über dreihundert Jahren. Sie begann im 16. Jahrhundert und war erst Anfang des 19. Jahrhunderts abgeschlossen. Einen bedeutenden Anteil daran hatte der Brite JAMES COOK mit seinen drei Weltreisen. Er erkundete auf der Suche nach dem sagenhaften Südkontinent weite Teile Ozeaniens, entdeckte viele neue Inseln und Inselgruppen im Pazifik und erweiterte dadurch die Vorstellungen der Europäer über diesen Teil der Erde. Mit seinen Reisen konnte er endgültig die Existenz eines unbekannten Südkontinents, der terra australis incognita, widerlegen. Im 19. Jahrhundert wurde ganz Ozeanien unter den europäischen Kolonialmächten aufgeteilt.

Australian History

'Terra Australis Incognita', a Latin term meaning ‘Unknown Southern Land’, was the last landmass to be discovered by European explorers. This mystical land and the riches it held inspired explorers to sail into the unknown. But it wasn't until Captain JAMES COOK arrived in Botany Bay in 1770 that the discovery was official.
Overcrowded prisons in England and disruption caused by the American Revolution were two key reasons for the first shipment of convicts to the great southern land. It was the explorer and botanist JOSEPH BANKS who, in 1779, suggested that New South Wales would be a fine site for a penal colony.
The British accepted Australia as a member of the Commonwealth, giving it autonomy in 1942. Australia joined the two World Wars as ally to Britain. Today Australia is an independent, rich and multicultural country, with close ties to the United Kingdom.

Pakistan

Vor dem Hintergrund der Unabhängigkeitsbewegung in Britisch-Indien entwickelte MUHAMMAD IQBAL als Präsident der Jahrestagung der Muslimliga (1930) erstmals die Idee eines selbstständigen Staates der indischen Muslime. RAHMET ALI (1893–1951) schlug 1933 für einen solchen Staat den Namen ’Pakistan’ vor (P für Punjab, a für Afghan Province, k für Kashmir, i für Indus, s für Sind und tan für Belutschistan). In ihrer Pakistan resolution (1940) berief sich die Muslimliga auf die ’Zweinationentheorie’, nach der Hindus und indische Muslime als zwei Nationen gelten. Gegen den Widerstand des Indischen Nationalkongresses wurde in den folgenden Jahren die Teilung Britisch-Indiens in die Indische Union (Indien) und Pakistan durchgesetzt.

Commonwealth Literature

Das Einflussgebiet des Englische Sprache reicht weit über Großbritannien und die USA hinaus. Auf allen Kontinenten leben Menschen, die Englisch als erste Sprache sprechen. Englisch ist also nicht mehr nur die Sprache Shakespeares und Chaucers ist. Auch in den ehemaligen Kolonien wird englisch geschrieben und veröffentlicht – the empire writes back. Es ist also höchste Zeit, das Bild der einen, auf die USA und Großbritannien begrenzten englischen Literatur, zu erweitern. Denn es gibt noch viele weitere englische Stimmen, die etwas zu sagen haben. Ob man nun von Commonwealth Literature, New Literatures in English oder Postcolonial Literature spricht: Ein ehemaliges Weltreich wird aus der Sicht der einst Kolonialisierten auf ihre Art und Weise, aber in einer gemeinsamen Sprache beschrieben.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025