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  6. Entwicklungsschritte der Malerei

Entwicklungsschritte der Malerei

Wie alle Kunst hat die Malerei ihren Ursprung in Kult und Mythos. Zeugnisse dafür reichen von den Felsbildern der vorgeschichtlichen Zeit über die Wandmalerei der frühen Hochkulturen bis zur Wand-, Buch- und Tafelmalerei des Mittelalters und der Renaissance in Europa.

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Ursprünge der Malerei

Die dem Totenkult dienende ägyptische Malerei ist flächenbetont; die Vielfalt der Erscheinungswelt ist durch strenge Regeln in eine feste Ordnung gebannt.

Hingegen wurde von der griechischen Malerei selbst im linearen Körperumriss noch die raumgreifende Qualität des Plastischen mitgestaltet; erhaltene Zeugnisse liefert vor allem die Vasenmalerei.

Wirklichkeitsnähe erreichte die römische Malerei durch körperhaftes Modellieren und perspektivische Verkürzungen. Beim frühchristlichen Mosaik und bei der mittelalterlichen Buch-, Wand- und Glasmalerei war hingegen die körperlich-räumliche Realität von der Fläche und der Darstellung des Übersinnlichen bestimmt.

Entwicklung plastischer und räumlicher Werte

Erst mit GIOTTO suchte die Malerei am Anfang des 14. Jahrhunderts die Vermittlung plastischer und räumlicher Werte.

  • GIOTTO DI BONDONE: Freskenzyklus in der Arenakapelle in Padua (Scrovegni-Kapelle),Szene: „Maria Geburt“;1304–1306, Fresko;Padua, Cappella degli Scrovegni all'Arena.

    Giotto di Bondone - © 2003 The Yorck Project

Die Renaissance verstärkte diese durch die geradezu tastbare Modellierung der Körper, das harmonische Maß der Dinge und die Anwendung der neu entdeckten Perspektive zur Darstellung eines kontinuierlichen Raumes. Die Diskrepanz zwischen plastisch-modellierter Nähe und flächig oder in Schichtung hinterlegter Ferne wurde im 16. Jahrhundert überwunden: Die malerische Gestaltungsweise LEONARDO DA VINCIs und der venezianischen Maler verschmolz Figur und Raum durch das Medium der Farbe in ein körperhaft empfundenes, kontinuierlich sich erstreckendes Ganzes, an dem auch die Atmosphäre teilhat.

  • ANTONELLO DA MESSINA: „Kreuzigung“;1455, Tempera auf Holz, 39 × 23,5 cm;Bukarest, Muzeul de Arta.

    Antonello da Messina - © 2003 The Yorck Project

Nachdem bereits im 16. Jahrhundert neben religiösen zunehmend profane Themen (Landschaftsmalerei, Porträtmalerei) dargestellt wurden, kristallisierten sich im 17. Jahrhundert einzelne Bildgattungen heraus, so das Architekturbild, die Blumenmalerei, Genremalerei, Marinemalerei, das Gruppenbild, die Historienmalerei, das Interieur, das Stillleben, Tierdarstellungen und Vedute.

  • JAN BRUEGEL D. Ä.: „Blumenstrauß“;1. Viertel 17.  Jh., Öl auf Holz, 125 × 96 cm;München, Alte Pinakothek.

    Jan Brüghel der Ältere - © 2003 The Yorck Project

Im Barock bildete die den architektonischen Rahmen überspielende illusionistische Deckenmalerei mit dem Baukörper, den Säulen und Altären eine Einheit. Neben die Ateliermalerei, für die allenfalls Skizzen in der freien Natur angefertigt wurden, trat seit Beginn des 19. Jahrhunderts in zunehmendem Maße die Freilichtmalerei.

  • BARTOLOMÉ ESTEBAN PEREZ MURILLO: „Kinder beim Würfelspiel“;1665–1675, Öl auf Leinwand, 140 × 108 cm;München, Alte Pinakothek.

    Bartolomé Esteban Perez Murillo - © 2003 The Yorck Project

Einen epochalen Einschnitt bedeutete der Verzicht auf Abbildlichkeit in der abstrakten Kunst, die im frühen 20. Jahrhundert neben die Auseinandersetzung mit der Realität trat und die Gestaltungsmittel Farbe, Linie und Fläche ebenso selbstständig handhabte wie das Objekt und den Entwurf.

  • AUGUST MACKE: „Garten am Thuner See“;1913, Öl auf Leinwand, 49 × 65 cm;Bonn, Kunstmuseum.

    August Macke - © 2003 The YorckProject

Nach dem Zweiten Weltkrieg treten die unterschiedlichsten Formen und Ausdrucksvarianten in der Malerei auf und entwickeln sich bis heute weiter.

Daneben gibt es Künstler, die mit ihrer Auffassung das 20. Jahrhundert stark mitgeprägt haben, wie

  • PABLO PICASSO,
  • PIET MONDRIAN,
  • ANDY WARHOL,
  • GEORG BASELITZ u. a.
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Entwicklungsschritte der Malerei." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/kunst/artikel/entwicklungsschritte-der-malerei (Abgerufen: 20. May 2025, 15:26 UTC)

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* 15. April 1843 in New York
† 28. Februar 1916 in Chelsea (heute zu London)

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* 03. Dezember 1857 in Berditschew (Ukraine)
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Geboren wurde der englische Schriftsteller JOSEPH CONRAD als TEODOR JÓZEF KONRAD KORZENIOWSK. Er wuchs als Kind polnischer Eltern in der Ukraine auf. An eine Karriere als Schriftsteller dachte er zunächst wohl kaum: Er träumte davon, zur See zu fahren und diente erst auf französischen, dann auf britischen Handelsschiffen. Schließlich erwarb er das Kapitänspatent und befuhr die Meere Südamerikas und des Fernen Ostens. Erst mit Ende 30 ließ er sich in England nieder und begann, Romane und Erzählungen zu schreiben, die stark von seinen Erfahrungen auf See geprägt sind. Aufgrund seiner besonderen Handlungsführung, die durch den Wechsel der Erzählperspektiven eine Vielzahl von Sichtweisen hervorbringt, gilt CONRAD heute als Wegbereiter des modernen englischen Romans.

Expressionismus

Der Expressionismus hat als radikale Kunstrichtung nicht nur die Malerei, sondern auch die Musik und Literatur zwischen 1910 und 1920 stark beeinflusst. Angestrebt wurden die Erneuerung des Menschen und eine von ästhetischen Konventionen befreite Literatur.
Der literarische Expressionismus ging eine Symbiose mit anderen Künsten ein. So wirkten einige Maler gleichzeitig als Dichter. In der Lyrik wurden die individuelle Isolation, die Großstadt und die Erfahrung des Krieges zum Ausdruck gebracht. Später entstanden wichtige dramatische Werke, in denen Angst, Hass oder Liebe personifiziert und als Figuren auf der Bühne dargestellt wurden. Daraus entwickelten sich neue, mit Pantomime und Tanz angereicherte Formen des Dramas.

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