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Abstimmkreis

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Um einen bestimmten Radiosender zu empfangen, muss man sein Rundfunkgerät auf die gewünschte Trägerfrequenz abstimmen. Dies geschieht mithilfe eines Abstimmkreises, der unmittelbar an die Antenne gekoppelt ist.

Die Antenne eines Radiogerätes ist zum Empfang einer bestimmten Frequenz optimal konstruiert. Allerdings kann sie innerhalb eines größeren Frequenzbereiches von allen hertzschen Wellen zu elektromagnetischen Schwingungen angeregt werden. Diese Eigenschaft ist die Grundvoraussetzung zum Bau von Radiogeräten, die viele Senderfrequenzen empfangen können.

Auf die Antenne treffen gleichzeitig hertzsche Wellen unterschiedlicher Frequenzen auf. Einen bestimmten Sender kann man nur dann im Radio hören, wenn man aus dem Frequenzgemisch aller Wellen die gewünschte Senderfrequenz herausfiltert. Dazu wird die Antenne induktiv an die Spule eines Schwingkreises gekoppelt, man lässt also die zeitlich veränderlichen Magnetfelder in der Antenne in einer Spule Wechselspannungen mit gleicher Frequenz induzieren. Die Spule selbst ist Teil eines elektrischen Schwingkreises. Die Eigenfrequenz eines Schwingkreises beträgt nach der thomsonschen Schwingungsgleichung:

f = 1 2 π L ⋅ C

Von allen an der Antenne ankommenden Wellenfrequenzen wird demzufolge nur diejenige Frequenz in den Schwingkreis überführt, die der Eigenfrequenz des Schwingkreises entspricht. Baut man in den Schwingkreis einen Kondensator mit veränderbarer Kapazität ein, zum Beispiel einen Drehkondensator, dann kann man die Eigenfrequenz des Schwingkreises regulieren und dadurch jeweils andere Antennenfrequenzen herausfiltern. Durch die Kapazitätsveränderung stimmt man den Schwingkreis auf einen bestimmten Sender ab.

Die Trennschärfe

Experimentell oder rechnerisch kann man folgendes Verhalten eines Schwingkreises ermitteln: Befindet sich in dem Schwingkreis ein relativ hoher ohmscher Widerstand, beispielsweise aufgrund der Drahtwicklungen der Spule, dann wird der Schwingkreis nicht nur durch eine Frequenz erregt, die exakt genau so hoch wie die Eigenfrequenz ist, sondern versetzt sich auch dann in Schwingungen, wenn etwas abweichende Erregerfrequenzen auf ihn einwirken.

Nur bei sehr kleinen ohmschen Widerständen im Schwingkreis erfolgt die Erregung ausschließlich dann, wenn Eigen- und Erregerfrequenzen sehr genau übereinstimmen. Durch dieses Verhalten wird wesentlich die Trennschärfe eines Radiogerätes festgelegt. Die Trennschärfe ist hoch, wenn zwei dicht beieinander befindliche Senderfrequenzen im Gerät noch sauber voneinander getrennt werden können. Wie jeder wahrscheinlich schon einmal selbst hören konnte, liefern preiswerte und daher oft einfach konstruierte Geräte mitunter ein regelrechtes Wellengemisch, bei dem man zwei oder drei Sender gleichzeitig hören kann, obwohl man sich am Einstellknopf - also am regulierbaren Drehkondensator - große Mühe bei der Abstimmung gibt.

Kommt es jedoch durch atmosphärische Störungen zu Überreichweiten, dann kann auch das beste Gerät keine Sendertrennung mehr herbeiführen. Weit entfernte Radiostationen senden nämlich häufig auf gleichen oder nahezu übereinstimmenden Frequenzen.

  • Abstimmkreis: Durch Veränderung der Kaspazität des Kondensators verändert sich die eigenfrequenz des Schwingkreises.
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Abstimmkreis." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/physik/artikel/abstimmkreis (Abgerufen: 20. May 2025, 03:02 UTC)

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Alexander Meißner

* 14.09.1883 in Wien
† 03.01.1958 in Berlin

Er war ein deutscher Physiker und Hochfrequenztechniker und beschäftigte sich insbesondere mit elektromagnetischen Wellen und deren Anwendungen. Bekannt wurde er vor allem durch die nach ihm benannte meißnersche Rückkopplungsschaltung zur Erzeugung hochfrequenter und ungedämpfter elektromagnetischer Schwingungen.

Der elektromagnetische Schwingkreis

Als Schwingkreis bezeichnet man im einfachsten Fall eine Anordnung eines Kondensators und einer Spule in einem geschlossenen Stromkreis. Durch Anlegen einer äußeren Wechselspannung kann ein Schwingkreis zu elektromagnetischen Eigenschwingungen angeregt werden. Bei diesen Schwingungen wandeln sich beständig elektrische Feldenergie im Kondensator und magnetische Feldenergie an der Spule ineinander um.

Elektromagnetische Schwingungen

Als Schwingung bezeichnet man eine zeitlich periodische Änderung einer oder mehrerer physikalischer Größen um einen bestimmten Mittelwert. Handelt es sich bei den physikalischen Größen, die sich periodisch ändern, um die Feldstärke eines elektrischen und eines magnetischen Feldes, dann spricht man von einer elektromagnetischen Schwingung. Da ein zeitlich veränderliches elektrisches Feld immer ein zeitlich veränderliches magnetisches Feld hervorruft, gibt es keine Schwingungen, bei denen sich ausschließlich ein elektrisches oder ausschließlich ein magnetisches Feld periodisch ändern würde.

Wissenstest, Elektromagnetische Schwingungen und Wellen


Zum Spektrum elektromagnetischer Wellen gehören neben dem Wechselstrom u. a. die hertzschen Wellen, das infrarote Licht, das sichtbare Licht, das ultraviolette Licht, Mikrowellen und Röntgenstrahlung. für die Informationsübertragung und die Kommunikationstechnik spielen hertzsche Wellen die entscheidende Rolle. Sie können mithilfe von Schwingkreisen erzeugt werden. mit dem Test können Sie prüfen, wie gut ihre Kenntnisse über elektromagnetische Schwingungen und Wellen sind.

 

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Generatoren zur Schwingungserzeugung

Die elektromagnetischen Schwingungen in einem Schwingkreis klingen nach einmaliger Anregung relativ schnell wieder ab, weil elektromagnetische Energie durch den ohmschen Widerstand des Leitungsdrahtes in Wärme umgewandelt und dadurch dem Schwingkreis entzogen wird. Möchte man die Schwingung aufrechterhalten, dann muss man dem Schwingkreis im Takt der Eigenschwingung und in der richtigen Phase Energie zuführen. Das geschieht in Generatoren zur Erzeugung elektromagnetischer Schwingungen, häufig mithilfe einer meißnerschen Rückkopplungsschaltung.
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