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Influenz

Influenz ist ein Vorgang der Ladungstrennung auf einem Körper, bei dem sich unter dem Einfluss geladener Körper in der Nähe die Ladungsverteilung auf dem Körper ändert.

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Influenz ist ein Vorgang der Ladungstrennung auf einem Körper, bei dem sich unter dem Einfluss geladener Körper in der Nähe die Ladungsverteilung auf dem Körper ändert.
Um einen elektrisch geladenen Körper existiert ein elektrisches Feld. In einem elektrischen Feld wirken Kräfte auf elektrisch geladene Körper. Dies trifft auch auf frei bewegliche Elektronen auf einem anderen Körper zu. Durch das elektrische Feld des geladenen Körpers in der Nähe des ungeladenen Körpers wirken z.B. Kräfte auf die frei beweglichen Elektronen auf der Metallkugel. Diese Kräfte führen zu Bewegungen und Verschiebungen der Elektronen und damit zu einer Ladungstrennung. Es entstehen Zonen mit einer stärker negativen und einer stärker positiven elektrischen Ladung. Auf den so entstandenen elektrisch geladenen Körper wirken im elektrischen Feld wiederum Kräfte, wodurch dieser angezogen oder abgestossen wird.

  • Unter dem Einfluss eines geladenen Körpers erfolgt auf einem zunächst ungeladenen Körper Ladungstrennung. Dieser Vorgang wird als Influenz bezeichnet.

Auch bei elektrischen Nichtleitern, wie z.B. bei kleinen Papierschnitzeln oder Styroporkugeln, kann es durch Influenz zu einer Verschiebung von Ladungen kommen. Bei Nichtleitern spricht man in diesem Zusammenhang auch von Polarisation. Durch diese Ladungsverschiebung werden z.B. ursprünglich neutrale Styroporkugeln von einem elektrisch aufgeladenen Kamm angezogen.

  • Anziehung von Styroporkugeln infolge Influenz

    H. Mahler, Fotograf, Berlin

Ein Wasserstrahl wird ebenfalls durch einen elektrisch geladenen Körper aufgrund der Influenz bzw. Polarisation abgelenkt. Wasser besteht aus Wassermolekülen, die kleine elektrische Dipole sind. Diese richten sich im elektrischen Feld aus. Lädt man einen Kunststoffstab durch Reiben mit einem Lappen oder Bekleidung auf und hält ihn dann in die Nähe eines dünnen Wasserstrahls, so kann man die Ablenkung deutlich sehen.

  • Ablenkung eines Wasserstrahls infolge Influenz

    H. Mahler, Fotograf, Berlin

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Influenz." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/physik/artikel/influenz (Abgerufen: 20. May 2025, 05:04 UTC)

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Piezoelektrischer Effekt

Quarzkristalle bestehen aus sechseckigen Waben, deren Eckpunkt abwechselnd positive und negative Ladungen tragen. Wird ein solcher Kristall mechanisch belastet, so kommt es zu einer Verschiebung der äußeren Ladungen und damit zu einer unterschiedlichen Aufladung der beiden äußeren Flächen. Dieser von den Gebrüdern CURIE entdeckte Effekt wird als piezoelektrischer Effekt bezeichnet. Genutzt werden kann er z.B. zum Bau von Drucksensoren oder Kraftsensoren.
Bringt man umgekehrt einen Quarzkristall zwischen die Platten eines geladenen Kondensators, so kommt es infolge der coulombschen Kräfte zu einer Deformierung des Kristalls. Dieser reziproke piezoelektrische Effekt kann z.B. zur Schwingungserzeugung genutzt werden. Man spricht dann von einem Schwingquarz.

Charles Augustin de Coulomb

* 14.06.1736 in Angouleme (Südfrankreich)
† 23.08.1806 in Paris

COULOMB war französischer Physiker, der sich große Verdienste um die Entwicklung der Elektrizitätslehre erworben hat. Er entdeckte u.a. das coulombsche Gesetz, das eine quantitative Aussage über die Kraftwirkung auf geladene Körper im elektrischen Feld gestattet. Damit und mit anderen Untersuchungen führte maßgeblich quantitative Betrachtungen in die Elektrizitätslehre ein und knüpfte damit an NEWTONs Vorgehen an.

e/m-Bestimmung

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Michael Faraday

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FARADAY war ein englischer Chemiker und Physiker. Er war viele Jahre Mitglied der „Royal Society“. Bedeutende Entdeckungen machte er auf verschiedenen Gebieten der Elektrizitätslehre und der Chemie. Er entdeckte u.a. die elektromagnetische Induktion, baute Urformen eines Elektromotors und eines Generators, entdeckte Gesetze der Elektrolyse und des Magnetismus. Er führte viele physikalische und chemische Fachbegriffe und das Feldliniemodell in die Wissenschaft ein.

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Ausgehend vom coulombschen Gesetz und vom Gravitationsgesetz lag die Vermutung nahe, dass Kräfte zwischen Körpern durch den Raum übertragen werden, ohne dass ein übertragendes Medium vorhanden ist. Die Kräfte wirken unmittelbar zwischen den Körpern. Man spricht deshalb von der Fernwirkung oder auch von der Fernwirkungstheorie. Sie diente lange Zeit als Arbeitshypothese zur Erklärung der elektrischen, magnetischen und Gravitationswechselwirkungen zwischen Körpern.
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