Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Physik
  3. 2 Mechanik
  4. 2.3 Kräfte und ihre Wirkungen
  5. 2.3.4 Die Radialkraft
  6. Radialkraft

Radialkraft

Die Radialkraft gibt an, mit welcher Kraft ein Körper auf einer Kreisbahn gehalten wird.

Formelzeichen: F → r
Einheit:ein Newton (1 N)

Die Radialkraft, auch Zentralkraft oder Zentripetalkraft genannt, kann mit folgenden Gleichungen berechnet werden:


F r = m ⋅ v 2 r       F r = m ⋅ 4 π 2 ⋅ r T 2       F r = m ⋅ 4 π 2 ⋅ r ⋅ n 2

Sie ist, wie jede andere Kraft, eine gerichtete (vektorielle) Größe und immer in Richtung Zentrum der Kreisbewegung gerichtet.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Damit sich ein Körper auf einer Kreisbahn bewegt, muss auf ihn eine Kraft in Richtung des Zentrums der Kreisbewegung (in Richtung des Radius) wirken. Diese Kraft wird als Radialkraft bezeichnet.

Die Radialkraft gibt an, mit welcher Kraft ein Körper auf einer Kreisbahn gehalten wird.

Formelzeichen: F → r
Einheit:ein Newton (1 N)

Die Radialkraft, auch Zentralkraft oder Zentripetalkraft genannt, kann mit folgenden Gleichungen berechnet werden:


F r = m ⋅ v 2 r       F r = m ⋅ 4 π 2 ⋅ r T 2       F r = m ⋅ 4 π 2 ⋅ r ⋅ n 2

 mMasse des Körpers
 vGeschwindigkeit des Körpers
 rRadius der Kreisbahn
 TUmlaufzeit
 nDrehzahl

Die Radialkraft ist, wie jede andere Kraft, eine gerichtete (vektorielle) Größe und immer in Richtung Zentrum der Kreisbewegung gerichtet. Sie bewirkt eine Beschleunigung in dieser Richtung. Diese radial gerichtete Beschleunigung wird als Radialbeschleunigung oder Zentralbeschleunigung bezeichnet.

  • Sybille Storch, Berlin

Experimentell kann man die für die Radialkraft geltenden Zusammenhänge mit einem Radialkraftmesser bestimmen (Bild 2).
Zu jeder Radialkraft gibt es eine Gegenkraft, die z. B. beim Herumschleudern eines Körpers als Zugkraft an der Hand zu spüren ist. Nach dem Wechselwirkungsgesetz ist diese Gegenkraft genauso groß wie die Radialkraft, aber entgegengesetzt gerichtet.

Die Radialkraft spielt bei Kurvenfahrten sowie bei der Bewegung von Satelliten, Monden und Planeten eine wichtige Rolle.
Bei Kurvenfahrten wird die Radialkraft durch die Reibung zwischen Reifen und Straße aufgebracht. Bei Zweiradfahrzeugen (Fahrräder, Motorräder) spielt auch die Neigung des Fahrzeuges eine Rolle.

Bei Satelliten um die Erde oder beim Erdmond ist die Radialkraft die Gravitationskraft, die die Erde auf die betreffenden Himmelskörper ausübt. Bei Planeten ist die Radialkraft die Gravitationskraft, die die Sonne auf die Planeten ausübt.

Bei einem Karussell wird die erforderliche Radialkraft durch die Aufhängung der Gondel aufgebracht. Bei Loopingbahnen muss die Bahn selbst die Radialkraft für die Kreisbewegung aufbringen.

  • pdesign - Fotolia.com

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Radialkraft." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/physik/artikel/radialkraft (Abgerufen: 21. June 2025, 14:37 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Radialkraftmesser
  • Berechnungstool
  • Kurvenfahrt
  • Radialbeschleunigung
  • Zentripedalkraft
  • Gegenkraft
  • Kreisbewegung
  • Erdmond
  • Loopingbahn
  • Karussell
  • Planet
  • gerichtete (vektorielle) Größe
  • Radialkraft
  • Kreisbahn
  • Zentralbeschleunigung
  • Zentripetalkraft
  • Zentralkraft
  • Wechselwirkungsgesetz
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Gravitationsfelder

Unter einem Gravitationsfeld versteht man den besonderen Zustand des Raumes um einen massebehafteten Körper. In einem Gravitationsfeld werden auf andere Körper Gravitationskräfte ausgeübt.
Veranschaulichen kann man sich ein Gravitationsfeld ähnlich wie ein elektrisches oder ein magnetisches Feld durch Feldlinien oder Äquipotenziallinien. Die quantitative Beschreibung eines Gravitationsfeldes kann mithilfe von Feldgrößen (Gravitationsfeldstärke, Potenzial) erfolgen.

Gravitation und Gravitationsgesetz

Alle Körper ziehen sich aufgrund ihrer Massen gegenseitig an. So zieht z. B. die Erde den Mond an. Umgekehrt zieht auch der Mond die Erde an.
Die gegenseitige Anziehung von Körpern aufgrund ihrer Massen wird Massenanziehung oder Gravitation (gravis, lat.: schwer) genannt. Die dabei wirkenden Kräfte werden als Schwerkräfte oder als Gravitationskräfte bezeichnet.
Die Gravitationskraft zwischen zwei Körpern kann mit dem Gravitationsgesetz berechnet werden. Sie ist umso größer,

  • je größer die Massen der Körper sind und
  • je kleiner der Abstand ihrer Massenmittelpunkte voneinander ist.

Johannes Kepler

* 27.12.1571 Weil
† 15.11.1630 Regensburg

Er war einer der bedeutendsten Astronomen der frühen Neuzeit und entdeckte die nach ihm benannten drei Gesetze der Planetenbewegung, die keplerschen Gesetze. Damit gehört er neben NIKOLAUS KOPERNIKUS, GALILEO GALILEI und ISAAC NEWTON zu den Wegbereitern eines neuen wissenschaftlichen Weltbildes, mit dem mittelalterliche Auffassungen überwunden und naturwissenschaftliche Erkenntnisse Grundlage der Vorstellungen wurden.

Keplersche Gesetze

Der Astronom JOHANNES KEPLER (1571-1630) entdeckte die grundlegenden Gesetze der Planetenbewegung. Die nach ihm benannten drei keplerschen Gesetze machen Aussagen über die Bahnform von Planeten und die Stellung der Sonne (1. keplersches Gesetz), die Bewegung von Planeten längs ihrer Bahn (2. keplersches Gesetz) sowie den Zusammenhang zwischen der Größe der Bahn und der Zeit für einen Umlauf um die Sonne (3. keplersches Gesetz).

Kosmische Geschwindigkeiten

Die Geschwindigkeiten, die ein Körper mindestens erreichen muss, um von einem Himmelskörper aus auf eine Bahn um diesem Himmelskörper zu gelangen oder um diesen Himmelskörper zu verlassen, bezeichnet man als kosmische Geschwindigkeiten. Unterschieden wird zwischen

  • der 1. kosmischen Geschwindigkeit (minimale Keisbahngeschwindigkeit),
  • der 2. kosmischen Geschwindigkeit (Fluchtgeschwindigkeit) und
  • der 3. kosmischen Geschwindigkeit.
Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025