Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Physik
  3. 4 Elektrizitätslehre
  4. 4.3 Elektrische und magnetische Felder
  5. 4.3.3 Die elektromagnetische Induktion
  6. Stromverbundnetz

Stromverbundnetz

Um eine stabile Versorgung von Haushalten und Wirtschaft mit elektrischer Energie zu sichern, sind die Kraftwerke und die Verbraucher in einem großen Stromverbundsystem in Europa miteinander verbunden. Durch dieses Stromverbundnetz können unterschiedliche Spitzenbelastungszeiten in verschiedenen Ländern bei fast gleichbleibendem Betrieb der Kraftwerke ausgeglichen werden.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Um eine stabile Versorgung von Haushalten und Wirtschaft mit elektrischer Energie zu sichern, sind die Kraftwerke und die Verbraucher in einem großen Stromverbundsystem in Europa miteinander verbunden. Durch dieses Stromverbundnetz können unterschiedliche Spitzenbelastungszeiten in verschiedenen Ländern bei fast gleichbleibendem Betrieb der Kraftwerke ausgeglichen werden.

Kraftwerksgeneratoren liefern sehr hohe Spannungen von etwa
20 kV. Wenn man die vom Generator erzeugte Spannung direkt in das Netz einspeisen würde, dann müsste in den Leitungen allerdings ein Strom von ca. 50000 A fließen. Selbst durch den Einsatz mehrere Leitungen würden sich die Kabel extrem stark erwärmen. Durch die Erwärmung würde wertvolle elektrische Energie verloren gehen. Deshalb überträgt man die elektrische Energie bei einer noch höheren Spannung bis 380 kV und einer geringeren Stromstärke von etwa 2500 A mittels Hochspannungsleitungen in die Nähe der Verbraucher. Dort befinden sich Umspannwerke, in denen die Hochspannung auf 20 kV heruntertransformiert wird.
Für die Abgabe an Haushalte wird in kleineren Transformatorenstationen eine weitere Spannungsreduzierung bis auf 230 V vorgenommen.

Für viele Jahrzehnte arbeitete das Sromverbundnetz praktisch nur als Verteilernetz von den Erzeugern zum Verbraucher. In den letzten Jahren haben sich die Aufgaben des Stromverbundes in vieler Hinsicht gewandelt. Aus ökologischer und wirtschaftlicher Sicht ist es sinnvoll, neben Großkraftwerken auch viele kleinere Erzeugereinheiten in unmittelbarer Nähe der Verbraucher zu betreiben. Dadurch lässt sich die bei der Stromgewinnung durch Verbrennungsprozesse stets anfallende Abwärme vorteilhaft für Heizzwecke einsetzen und regenerierbare Energiequellen wie Wasser- und Windenergie an Ort und Stelle nutzbar machen. Außerdem betreiben schon viele Eigenheimbesitzer Solaranlagen, die sie weitgehend unabhängig vom Stromnetz machen und mitunter sogar einen Stromüberschuss produzieren, der in das Netz eingespeist werden kann. In diesem Fall verläuft der Weg der elektrischen Energie in umgekehrter Richtung. Die niedrigen Erzeugerspannungen werden herauftransformiert und anschließend an andere Abnehmer verteilt.

Die dezentrale Energieversorgung bringt aber auch gewisse Probleme mit sich. Schlagartig kann eine Windstille eintreten und Windkraftanlagen zum Stillstand bringen, mit heraufziehenden Wolken verringert sich die Abgabe von Solaranlagen. Daher wird man auch in Zukunft einen großen Teil der elektrischen Energie auf herkömmliche Weise in Großanlagen erzeugen müssen, um bei Bedarf den Ausfall anderer Energiequellen zu kompensieren.

  • Transformartorenstation und Hausanschlüsse

    L. Meyer, Potsdam

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Stromverbundnetz." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/physik/artikel/stromverbundnetz (Abgerufen: 23. July 2025, 10:20 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Solaranlagen
  • Transformatorenstationen
  • regenerierbare Energiequellen
  • Umspannwerke
  • Stromverbundsystem
  • Hochspannungleitungen
  • Kraftwerksgeneratoren
  • Erwärmung
  • Spitzenbelastungszeiten
  • Erzeugereinheiten
  • dezentrale Energieversorgung
  • Stromverbundnetz
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Joseph Henry

* 17.12.1797 in Albany
† 13.05.1878 in Washington

Er war ein bedeutender amerikanischer Physiker, der sich vor allem mit dem Elektromagnetismus beschäftigte und Elektromagnete für industrielle Zwecke entwickelte. Nach ihm ist die Einheit der Induktivität benannt worden.

Heinrich Friedrich Emil Lenz

* 12.02.1804 in Dorpat
† 10.02.1865 in Rom

Er war ein russischer Physiker deutscher Herkunft, der in St. Petersburg als Physikprofessor tätig war und sich insbesondere mit Problemen der Elektrizitätslehre beschäftigte. Er entdeckte das nach ihm benannte lenzsche Gesetz über die Richtung des Induktionsstromes.

Induktionsschleife

Mithilfe von Induktionsschleifen kann der Straßenverkehr überwacht werden. Häufig steuert man mit ihrer Hilfe Ampelanlagen. Die Funktionsweise von Induktionsschleifen beruht auf der elektromagnetischen Induktion.

Zündanlage

In allen Ottomotoren wird das Benzin-Luft-Gemisch durch einen elektrischen Funken entzündet. Dieser Funken entsteht durch einen Spannungsüberschlag zwischen den Elektroden einer Zündkerze. Der dazu erforderliche Spannungsstoß wird in einer Zündspule durch Induktion erzeugt.

Induktivität

In dem magnetischen Feld einer Spule ist Energie gespeichert. Wie groß diese Energie ist, hängt von der Stärke des Stromes ab, der durch die Spule fließt und von den geometrischen Eigenschaften der Spule sowie den Materialeigenschaften des Spulenkerns. Diese geometrischen und stofflichen Eigenschaften einer Spule fasst man als Induktivität L einer Spule zusammen.

Formelzeichen:
Einheit:

L
1 H (1 Henry) = 1   m 2 ⋅ k g ⋅ s − 2 ⋅ A − 2

 

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025