Moderne Unternehmensführung - Management
Die Existenzsicherung des Unternehmens wird vor allem dadurch erreicht, dass die Leistungen ständig verbessert, die Kundenzufriedenheit erhöht und die Finanzen beherrscht werden sowie die Zukunft aktiv gestaltet wird.
Im Modell des Führungskreises werden die wichtigsten Funktionen des Managements in drei Stufen zusammengefasst.
Ausgehend von den Grundfunktionen des Managements ist die sachkundige Entscheidungsfindung mit gezielten Informationen und Analysen verbunden. Auf dieser Grundlage gelingt es, die Mitarbeiter für die Aufgaben zu motivieren.
Das Management hat die Aufgabe, das Unternehmen gemäß seiner Zielsetzung zu leiten, d. h. alle in einem Unternehmen ablaufenden Prozesse (von der Personalwirtschaft über Finanzierung bis Produktion und Absatz) müssen auf ein einheitliches Ziel ausgerichtet sein und entsprechend koordiniert werden. Um das zu erreichen, nutzt das Management drei Teildisziplinen (Bild 1).
Der Begriff „Management“ wird in zweifacher Weise gebraucht:
- Management als Funktion: es beschreibt die Aufgaben in Zusammenhang mit der Steuerung und Lenkung des Unternehmens.
- Management als Institution: bezeichnet die Personen, die die Managementaufgaben wahrnehmen.
Es lassen sich drei Stufen im Management unterscheiden:
- das Top-Management (Spitzen-), in dessen Händen die Befugnisse der Geschäftsführung liegen,
- das mittlere Management (Middle-), wie Abteilungs- und Bereichsleiter,
- das untere Management (Lower-), wie Werkmeister, Arbeitsgruppenleiter.
Wichtige Bereiche des Managements
Bereich | Aufgaben |
Innovationsmanagement | Aufgabe ist es, die Entwicklung und Realisierung von Neuerungen zu steuern. Dazu gehört auch die Entwicklung neuer Produkte sowie deren Test. |
Produktmanagement | Produktbezogene Strategien und Pläne werden festgelegt und überwacht. Die Planung und Verantwortung für das einzelne Produkt wird einem Produkt- Manager übertragen. |
Qualitätsmanagement | Umsetzung der Qualitätspolitik im Unternehmen; es umfasst die Organisationsstrukturen, Verantwortlichkeiten, Verfahren und Prozesse für die Verwirklichung der Qualitätsziele. |
Finanzmanagement | Festlegung der finanzwirtschaftlichen Ziele und finanzielle Steuerung des Unternehmens (Kapitalbeschaffung, Liquidität, Rentabilität). |
Risikomanagement | Einschätzung von möglichen Risiken, Risikoanalyse (z.B. bei der Finanzierung). |
Konfliktmanagement | Ermittlung der Ursachen von Konflikten und Entwicklung von Maßnahmen zur Bewältigung von Konflikten (z.B. im Personalbereich). |
Personalmanagement | Entscheidungen im personellen Bereich in Verbindung mit den Zielen des Unternehmens. Das ist eine sehr wichtige Aufgabe, da Entscheidungen im Personalbereich andere Bereiche des Unternehmens (Produktion, Finanzpolitik ...) stark beeinflussen. Erarbeitung von Richtlinien für die Gestaltung des Personalwesens. |
Krisenmanagement | Vorbeugung und Bewältigung von Unternehmenskrisen, Ermittlung von Krisenursachen. (Krisen können verursacht werden durch Führungsfehler, mangelnde Qualifikation der Mitarbeiter, Bilanzfehler u.a.) |
Der Managementprozess läuft in folgenden Schritten – sowohl strategisch als auch operativ - ab:
- Definition von Zielen: auf der Grundlage der festgelegten Unternehmenspolitik,
- Planung: Auswahl von monetären und nichtmonetären Kontrollgrößen (Gewinn, Umsatz, Marktanteile, Bekanntheitsgrad , Image ...) auf der Grundlage der definierten Ziele,
- Entscheidung/Organisation: konkrete Ausgestaltung der geplanten Maßnahmen (Produktionsprogramm, Marketing- Mix ...),
- Realisierung: Anwendung der beschlossenen Maßnahmen , Erfassung von Ist-Werten,
- Kontrolle: Vergleich von Ist- und Planwerten,
- Bewertung: Bewertung von eventuell aufgetretenen Abweichungen und Korrektur.
Das lässt sich auch als Modell in einem Führungskreis darstellen. Dabei gilt, dass es durch sachkundige Entscheidungsfindung mithilfe gezielter Informationen und Analysen zunächst gelingen muss, die Mitarbeiter für die Aufgaben zu motivieren (Bild 2).
Die vielfältigen Aufgaben des Managements sind also nur zu realisieren, wenn die erforderlichen Daten und Informationen aus dem Rechnungswesen und der Planung rechtzeitig zur Verfügung stehen. Außerdem muss regelmäßig die Position des Unternehmens in der sich ständig ändernden Umwelt bei (meist strategischen) Entscheidungen berücksichtigt werden (Bild 3).
In den letzten Jahren wurden verschiedene Managementprinzipien/-techniken (Management by-Prinzipien) erarbeitet, die dem Manager Hilfen für seine Führungstätigkeiten geben sollen.
Beispiele:
„Management by delegation“= Delegierung von bestimmten Teilaufgaben an Mitarbeiter, die damit auch eine Teilverantwortung übernehmen.
„Management by objectives“ (MbO) = Führung durch Zielvereinbarung, d. h., festgesetzte Ziele für den konkreten Arbeitsbereich eines Mitarbeiters werden festgelegt; die Entscheidung, wie der Mitarbeiter die Ziele erreicht, wird ihm weitgehend freigestellt.
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