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Rhetorik

Die Rhetorik entwickelte sich im antiken Griechenland. Der Begriff meint ursprünglich die Kunst des Redens. Sie entwickelte sich später zur Lehre aller Arten der Kunstprosa.
Der Begriff Rhetorik, im engeren Sinne als Redekunst aufgefasst, geht davon aus, dass Redefähigkeit eine Naturanlage des Menschen (natura) ist, die

  • durch Kunst und Wissen (ars und doctrina)
  • sowie durch Erfahrung und Übung (exercitatio)

vervollkommnet werden kann

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Rainer Maria Rilke – Gedichte

Die Gedichte RAINER MARIA RILKEs sind ein beeindruckendes Beispiel für symbolistische und impressionistische Lyrik. RILKEs „Das Buch der Bilder“ von 1902 und „Das Stundenbuch“, von 1899–1903 wird auch oft dem Jugendstil zugerechnet.
Das „Stundenbuch“ beschreibt die Gottsuche eines russischen Mönches und beinhaltet „Das Buch vom mönchischen Leben“ (1899, 67 Gedichte), „Das Buch von der Pilgerschaft“ (1901, 34 Gedichte) und „Das Buch von der Armut und vom Tode“ (1903, 33 Gedichte). Die Gedichte sind von christlicher Mystik und nietzscheanischem Glauben durchzogen.

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Humanismus

Im 14. und 15. Jahrhundert entwickelten sich in Europa neue philosophische Strömungen, die die Weltanschauung stark verändern sollten und eine Gegenbewegung zur Scholastik und der damaligen kirchlichen Autorität darstellten. Die Würde und die Bedeutung eines jeden Menschen sowie seine freie geistige Entfaltung rückten in den Mittelpunkt des Humanismus. Es entstand das Bild vom Menschen als Individuum. Die Bildung rückte in den Vordergrund. Vorbild und Anreger humanistischer Ideale war die Antike, in der die Menschlichkeit am reinsten entwickelt schien. Der Humanist ERASMUS VON ROTTERDAM suchte einen harmonischen Ausgleich von Antike und Christentum in einem christlichen Humanismus.

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Wilhelm von Humboldt zur Sprache

WILHELM VON HUMBOLDT war der Meinung, dass die Sprache die „äußerliche Erscheinung des Geistes der Völker“ sei.

„Ihre Sprache ist ihr Geist und ihr Geist ihre Sprache, man kann sich beide nie identisch genug denken“.

Ihre „Verschiedenheit ist nicht eine von Schällen und Zeichen, sondern eine Verschiedenheit der Weltansichten selbst“.

Er bemühte für seine Theorie zwei zentrale Begriffe, die zugleich das Denkgerüst HUMBOLDTs kennzeichnen:
Ergon (= Werk): Das Zeichensystem des Menschen, mittels dessen er sich verständigt (Sprache an sich)
Energeia (= die wirkende Kraft): die geistig produktive Tätigkeit des Menschen (Geist an sich)

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Hyperion

FRIEDRICH HÖLDERLIN gilt als einer der größten Lyriker Deutschlands. Sein einziger, zweibändiger Bildungsroman „Hyperion oder der Eremit in Griechenland“ erschien 1797 und 1799. HÖLDERLINs Held entwickelt sich von kindlicher Unschuld hin zur Ausgeglichenheit der Seele. Hyperions Lehrer sind Adamas, Alabanda und Diotima. Adamas bildet ihn in den Wissenschaften, Adamas zeigt ihm, dass es sich für die Freiheit zu kämpfen lohnt, und Diotima lehrt in das seelische Gleichgewicht und die Liebe. Nachdem Hyperion zunächst Lehrer werden will, um sein Volk zu unterrichten, bekennt er sich zum Freiheitskampf der Griechen. Denn ohne Freiheit kann man keine harmonische Gesllschaft erwarten. Seine Freunde sterben. Hyperion bleibt allein zurück.

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August Wilhelm Iffland

* 19.04.1759 in Hannover
† 22.09.1814 in Berlin

IFFLAND war ein gefeierter Bühnenstar seiner Zeit. Er war ein begnadeter Schauspieler und Theaterdirektor. Von 1796 bis 1814 leitete er das Nationaltheater in Berlin, zuvor war er an der Mannheimer Bühne tätig. IFFLAND verfasste auch unzählige populäre Theaterstücke, die in der Regel um die Gestalt des Hausvaters kreisen. Zu damaliger Zeit waren diese unterhaltenden Stücke sehr beliebt, heute sind sie weitgehend vergessen.

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Ilias

Die Ilias schildert in 24 Büchern innerhalb von 49 Tagen das Ende der 10 Jahre währenden Belagerung Trojas.

Auf beiden Seiten nehmen Götter am Kampf teil. Zentrales Thema ist der Zorn des Achilleus. Dieser, von Agamemnon seiner Sklavin Brisëis beraubt, bleibt grollend dem Kampfe fern. Nachdem sein Freund Patroklos gefallen ist, greift Achilleus wieder in den Kampf ein, um Rache zu nehmen. Er war durch seine Mutter Thetis bis auf die Ferse unverwundbar gemacht worden (daher Achillesferse; empfindliche Stelle) und erhält nun von ihr die von Hephaistos geschmiedete Rüstung. Er tötet Hektor im Kampf. Mit den Leichenspielen zu Ehren des Patroklos endet das Epos.

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Immensee

Die erste Fassung der Novelle „Immensee“ von THEODOR STORM erschien 1849. Mit der Veröffentlichung der zweiten Fassung wurde STORM 1852 in Deutschland als Dichter bekannt.

Es ist die Geschichte einer unerfüllten Liebe. Reinhard und Elisabeth waren in ihrer Jugend unzertrennlich, trotz der Verschiedenartigkeit ihrer Charaktere. Das Mädchen wirkte immer ein wenig ängstlich, hatte deshalb eine starke Bindung zur Mutter. Reinhard war stets sehr überschwänglich. Nachdem er zum Studium in die ferne Universitätsstadt aufbricht, versprechen beide zwar aufeinander zu warten. Reinhards mangelndes Einfühlungsvermögen und seine große Distanz zu Elisabeth verhindern jedoch eine Verbindung zwischen den beiden. Viele Jahre später treffen sie wieder zusammen: Elisabeth hat Reinhards Freund Erich, der von seinem Vater das Gut Immensee übernommen hat, geheiratet.Aus der Rückschau als alter Mann erinnert sich Reinhard dieser Liebe und des ungewöhnlichen Zusammentreffens der beiden Liebenden.

 

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Inquisition und Hexenverbrennung

Im ausgehenden Mittelalter waren immer mehr Menschen der Überzeugung, dass für alle möglichen tragischen Ereignisse und Missstände Hexen verantwortlich waren. Durch Folter, Wasser- und Eisenprobe versuchte man Geständnisse zu erzwingen. Im 15.–17. Jahrhundert wurden zwischen 50 000 und 80 000 Menschen hingerichtet, oftmals auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Etwa drei Viertel davon waren Frauen.

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Interpretation von Novellen

Die Novelle gehört zur erzählenden Dichtung, zur Gattung Epik.
Ihren Ursprung hat sie in der italienischen Renaissance. Man erzählte sich zur geselligen Unterhaltung Geschichten, in deren Mittelpunkt nicht eine Figur, sondern ein überraschendes Geschehen, eine Neuigkeit (italienisch: novella = „Neuigkeit“) stand. Im Laufe ihrer Entwicklung hat sich der Charakter der Novelle verändert.

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Iphigenie auf Tauris


Iphigenie ist die Tochter Agamemnons. Sie wird von der Göttin Diana dem Opfertod entrissen und nach Tauris gebracht. Dort ist sie seitdem Dianas oberste Priesterin, sehnt sich nach ihrer griechischen Heimat zurück. Doch Thoas, der König der Taurier, wirbt um sie und will sie nicht ziehen lassen. Um ihretwillen hat er sogar die blutigen Menschenopfer der Skythen eingestellt. Widerwillig verspricht Thoas, sie gehen zu lassen, wenn es dafür eine Gelegenheit gäbe.Thoas lässt zwei Fremde gefangennehmen, die an Tauris Strand erscheinen. Iphigenie erkennt in einem der Gefangenen ihren Bruder Orest wieder. Um seinen Vater Agamemnon zu rächen, war er zum Mörder seiner eigenen Mutter geworden und ist seitdem, gehetzt von Rachegöttinnen, dem Wahnsinn nah. Zur Entsühnung soll er die Schwester heimholen. Orest glaubte, für Apoll das Standbild Dianas rauben zu sollen, doch nun findet er hier seine totgeglaubte Schwester. Gemeinsam mit Pylades bereitet Orest die Flucht vor. Das Schiff ist in einer Bucht verborgen. Iphigenie soll den Skythenkönig hinhalten, der auf das Opfer drängt. Doch Iphigenie, das Ideal der schönen Seele, kann den König nicht belügen. Sie gesteht den Fluchtplan und macht ihm zugleich deutlich, daß er kein Recht habe, sie und die anderen festzuhalten. Er hatte ihr sein Wort gegeben – jetzt sei die Zeit, sie ziehen lassen. Thoas gewährt es, doch nicht im Groll will Iphigenie von dem Mann scheiden, den sie wie einen zweiten Vater verehrt. Sie bezwingt das harte Herz des rohen Skythen, und in wahrhafter Freundschaft dürfen die Gefährten von Tauris scheiden.

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Ernst Jandl

* 01.08.1925 in Wien
† 09.06.2000 in Wien

ERNST JANDL war einer der eigenwilligsten „Erneuerer“ der österreichischen bzw. der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Er gehört zu den wichtigsten deutschsprachigen Vertretern der sogenannten akustischen und visuellen Dichtung.
Sein Durchbruch gelang ihm mit seinem Werk „Laut und Luise“. JANDLs Markenzeichen ist es, einzelne Wörter nebeneinander zu stellen, zu vertauschen und zu zerlegen, durch konsequenten Austausch von Buchstaben und Weglassen von Silben. Worte werden grafisch zu Bildern geordnet und kombiniert.
Innovativ wirkte JANDL auch auf dem Gebiet des Hörspiels und des Dramas.

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Jans muss sterben

Die Geschichte „Jans muss sterben“ hatte ANNA SEGHERS in Mainz begonnen, wann und unter welchen Umständen sie die letzten Korrekturen vornahm, bevor das Manuskript offensichtlich von ihr vergessen wurde, ist nicht gesichert bekannt. Dieser Text gehört zu den frühen Talentproben einer begabten und produktiven Autorin. Ihr Schreibimpuls war weniger die Selbstdarstellung als

„der Wunsch, sich in andere Welten und Menschen zu versetzen und diese für andere sichtbar zu machen“ (aus dem Nachwort).

Die junge Autorin kannte durch ihre vielen Spaziergänge die Hinterhöfe in Mainz mit ihren Wohnungen, die nur aus einem Zimmer: Küche, Wohnraum und Schlafzimmer in einem bestanden und in das kaum Licht kam. In dieser Welt spielten die Kinder neben den Abfalleimern, die sie krank machten.

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Karl Jaspers

* 23. Februar 1883 in Oldenburg
† 26. Februar 1969 in Basel (Schweiz)

Der Philosoph und Psychologe KARL JASPERS steht, wie IMMANUEL KANT, für eine Philosophie der Vernunft. Er war Begründer der deutschen „Existenzphilosophie“. Auch als politischer Schriftsteller war er tätig. Er war der Meinung, dass

„der Nationalstaatsgedanke heute das Unheil Europas und nun auch aller Kontinente ist“.

Er forderte außerdem die Anerkennung der Deutschen Demokratischen Republik und den Verzicht der Bundesrepublik auf die Wiedervereinigung.

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Jena

Jena war um 1800 eine wichtige Stadt des deutschen Geisteslebens.

Die Romantiker gehörten zur ersten Avantgarde Europas. Sie bildeten neue Formprinzipien, die sich auf die Literatur späterer Epochen auswirkten. FRIEDRICH VON SCHLEGEL war Wortführer und wichtigster Theoretiker.

Die Autoren schrieben in allen wichtigen Gattungen, jedoch wurden vor allem der Roman und die Lyrik zu bleibenden Zeugnissen romantischer Literatur, die oft bewusst fragmentarisch blieb: Der Leser sollte der Vollender eines literarischen Werkes sein.

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Johannes von Tepl

* um 1350 in Tepl oder Sitibor
† um 1415 wahrscheinlich in Prag

Dem Autor, der sich JOHANNES DI TEPLA, JOHANNES VON TEPL oder auch JOHANNES AUS SAAZ nannte, wird ein einziges Buch zugeschrieben, das als wichtiges und frühes Zeugnis des deutschen Renaissancehumanismus gilt. Es handelt sich um das Streitgespräch „Der Ackermann aus Böhmen“, das in Frühneuhochdeutsch geschrieben wurde. Über das Leben des Autors ist äußerst wenig bekannt. So geht lediglich aus dem „Ackermann“ hervor, dass seine Frau MARGARETHA 1400 im Kindbettfieber gestorben ist. Dies war auch der Schreibanlass für seine Dichtung.

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James Joyce

* 02. Februar in 1882 in Rathgar bei Dublin
† 13. Januar 1941 in Zürich

Die Werke des irischen Schriftstellers JAMES JOYCE, allen voran der Roman Ulysses, gehören zu den wichtigsten literarischen Arbeiten des 20. Jahrhunderts. Durch die Weiterentwicklung der Technik des inneren Monologs und sprachliche Experimente erneuerten sie die Erzählweise des Romans.

JOYCE hatte sein Heimatland Irland früh verlassen und lebte lange Zeit in Triest, Zürich und Paris, wo er unter finanziellen und gesundheitlichen Problemen litt. Im Laufe seines Lebens nahm seine Sehkraft ständig ab, bis er schließlich annähernd erblindete.

Auch die Veröffentlichung seiner Romane erwies sich als höchst problematisch, da seine Werke in Konflikt mit der Zensur gerieten. MARGARET ANDERSON und JANE HEAP, die es als erste wagten, Auszüge des „Ulysses“ in ihrer Zeitschrift „The Little Review“ zu veröffentlichen, wurden in New York wegen Verbreitung obszöner Schriften verurteilt. Das Manuskript wurde beschlagnahmt. Während der Roman 1922 in Frankreich erschien, blieb er in Großbritannien und den USA noch lange Zeit verboten.

Heute zählt „Ulysses“ zu den bedeutendsten Werken der Weltliteratur.

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Jugend ohne Gott

1937 schrieb der österreich-ungarische Autor ÖDÖN VON HORVÁTH den Roman „Jugend ohne Gott“. 1938 erschien er im Amsterdamer Exilverlag Querido, 1953 wurde er in Wien zusammen mit dem Roman „Ein Kind unserer Zeit“, der auch 1938 in Amsterdam erschienen war, unter dem Obertitel „Zeitalter der Fische“ wieder veröffentlicht.

Der Roman ist aus der Perspektive eines jungen, humanistisch gesinnten Lehrers geschrieben, dessen Abneigung gegenüber der rohen seelischen Verfassung seiner Schüler während der Nazi-Diktatur deutlich wird. Sie zeigt sich z. B. darin, dass alle Schüler nur mit den Anfangsbuchstaben ihrer Namen gewissermaßen nummeriert sind als ununterscheidbarer Teil einer Masse.

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Kabale und Liebe. Ein bürgerliches Trauerspiel

Ferdinand und Luise lieben sich. Doch Ferdinand ist der Sohn des adeligen Präsidenten und Luise die Tochter eines kleinen bürgerlichen Stadtmusikus. Der Präsident, Ferdinands Vater, will den Sohn mit der schönen Lady Milford, der Mätresse des Herzogs, verheiraten. Er spekuliert auf Machtzuwachs bei Hofe. Und ausgerechnet sein Sohn weigert sich, der Karriere des Vaters förderlich zu sein.
Die Weigerung Ferdinands, sich von Luise zu trennen und Lady Milford zu heiraten, lässt in dem Präsidenten und seinem Sekretär Wurm, dem Nebenbuhler Ferdinands, eine Intrige reifen.
Grundlos werden Luises Eltern verhaftet, man setzt Luise unter Druck, sie soll einen Liebesbrief an den Hofmarschall von Kalb schreiben, ansonsten würden die Eltern hingerichtet. Luise lässt sich aus Liebe zu ihren Eltern dazu hinreißen, diesen Brief zu schreiben. Außerdem soll sie schwören, ihn freiwillig geschrieben zu haben. Der Brief wird ihrem Bräutigam zugespielt. Luise gerät nun in Erklärungsnot, will freiwillig aus dem Leben scheiden, daran hindert sie der Vater, appelliert an die Treue zu ihm. Ferdinand vergiftet sich und Luise (Gift in der Limonade), und nun fühlt sich Luise, sterbend, nicht mehr an das Treuegelübde und an ihren Schwur gebunden: Sie offenbart Ferdinand die Kabale.

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Franz Kafka

* 03.07.1883 in Prag
† 03.06.1924 in Kierling (bei Wien)

KAFKA war ein österreichischer Schriftsteller, der vor allem Erzählungen und einige Romane schrieb und als einer der wichtigsten deutschsprachigen Vertreter dieser literarischen Gattungen gilt. Er wird zudem als einer der bedeutendsten Vertreter der frühen fantastischen Literatur und der klassischen Moderne angesehen.

Seinen literarischen Nachlass bestimmte KAFKA nach seinem Tode dazu, verbrannt zu werden. Sein Verleger, MAX BROD, setzte sich über diesen letzten Willen hinweg und veröffentlichte seine Werke. So ist es in der heutigen Zeit möglich, KAFKAs Werke, z. B. das mehrfach verfilmte Romanfragment „Der Prozess“ (1925), oder die Romanfragmente „Das Schloss“ (1926) und „Der Verschollene/Amerika“ (1927) zu lesen.

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Kallimachos

* um 300 v. Chr. in Kyrene (heutiges Libyen)
† um 240 v. Chr. in Alexandria

KALLIMACHOS ist der bekannteste Vertreter der alexandrinischen Dichtung. Er lebte und wirkte als griechischer Dichter und Gelehrter in der hellenistischen Ära. Seine Lyrik griff das Erlesene, die kunstvoll ausgefeilte Kleinform auf und wurde damit zum Vorbild vieler antiker Lyriker, insbesondere der Neoteriker.

KALLIMACHOS schrieb u. a. Götterhymnen, Epigramme und Jamben. Besonders bekannt wurde er durch seine „Pinakes“, den ersten schriftlichen Katalog der Bibliotheksgeschichte, der ein getreues Abbild der bibliothekarischen Systematik der Alexandrinischen Bibliothek enthält und zur Grundlage der griechischen Literaturgeschichte wurde.

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Hermann Kant

* 14.06.1926 in Hamburg

HERMANN KANT beschäftigt sich in seinen Werken vor allem mit der DDR-Geschichte. Bekannt wurde er zunächst durch seinen ersten Roman „Die Aula“ (1965), der ihm zu großer Popularität verhalf, später dann durch die Romane „Das Impressum“ (1972) und „Der Aufenthalt“ (1977).

Die Romane KANTs bilden mit Werken anderer Autoren dieser Zeit den Anfang einer neuen literarischen Entwicklungsphase.
KANT war Volkskammerabgeordneter, Mitglied des Zentralkomitees der SED, Mitglied der Akademie der Künste der DDR und Mitglied sowie viele Jahre Vizepräsident bzw. Präsident des Schriftstellerverbandes. Gerüchte über eine Stasitätigkeit führten aus Mangel an Beweisen nie zu einer Verurteilung.
KANTs Lebensmaxime heute wie damals zu DDR-Zeiten ist: „Ich denke nur über Sachen nach, an denen ich was ändern kann.“

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Immanuel Kant

* 22.04.1724 in Königsberg (heute Kaliningrad, Russland)
† 12.02.1804 in Königsberg

IMMANUEL KANT (eigentlich: IMMANUEL CANT) war ein deutscher Philosoph, der den sogenannten kritischen Idealismus begründete und damit zu einem der bedeutendsten Denker der Neuzeit wurde. KANT entwickelte die Ideen der Aufklärung weiter; er gilt als Vollender und zugleich als Überwinder der Philosphie der Aufklärung und fand auch über philosophische Fachkreise hinaus starke Beachtung. Zentrales Thema in seinem Schaffen war seine Erkenntnistheorie, in der er sich mit den Grundlagen der menschlichen Erkenntnis beschäftigte.

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Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?

IMMANUEL KANTs Artikel „Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?“ erschien zuerst in der „Berlinischen Monatsschrift“ Dezember-Heft 1784. Er wurde zu einem Standardtext, wenn es darum ging, die Periode der Aufklärung (1680–1800) zu definieren. Allerdings wurde sehr oft nur der erste Absatz zur Erklärung herangezogen. Im Folgenden kann der gesamte Text nachgelesen werden.

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Kanzonenstrophe

Die Kanzonenstrophe ist eine der wichtigsten hochmittelalterlichen Minneliedstrophen. Rund 80% der Lieder sind in dieser Strophenform verfasst.

Die Strophe besteht vom Aufbau her aus zwei Teilen, den sogenannten Perioden:

  • dem Aufgesang und
  • dem Abgesang.

Der Aufgesang ist wiederum zweiteilig; er besteht aus:

  • dem 1. Stollen und
  • dem 2. Stollen.

Daher wird diese Strophenform auch Stollenstrophe (= Versgruppe) genannt, wobei der erste Stollen immer symmetrisch gearbeitet ist.

Der Abgesang kann längeren Umfanges sein. Er reicht von einem einfachen Reimpaar bis zu mehreren Versgruppen.
Die Verse der Kanzonenstrophe sind traditionell gereimt.

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