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Thor Heyerdahl

* 1914 in Larvik, Norwegen
† 18.04.2002 in Calla Michari, Italien

THOR HEYERDAHL studierte in Oslo Biologie und Geografie. Er wurde als Anthropologe und Seefahrthistoriker bekannt. Seine berühmteste Expedition führte ihn 1947 mit dem Balsafloß „Kon-Tiki“ von Peru nach Polynesien.

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Republik Honduras

Honduras liegt auf der Festlandsbrücke Mittelamerika. Der Naturraum des Landes wird durch Gebirge des amerikanischen Kordillerensystems geprägt. Nur an der Karibikküste gibt es Tiefland, die feuchten Niederungen der Mosquitia. Bedingt durch das tropische Klima, sind weite Teile des Landes von Regen- und Nebelwäldern bedeckt. Honduras ist ein armes Entwicklungsland und galt lange Zeit als Prototyp für eine abhängige Bananenrepublik.

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Republik Indien

Die Republik Indien steht mit über einer Milliarde Einwohnern nach der Bevölkerungszahl nach der VR China an 2. Stelle in der Welt. Etwa 15 % der Menschen der Erde leben heute in Indien. Ihnen stehen 2,4 % der Erdoberfläche zur Verfügung.
Die Republik Indien umfasst bei nahezu gleicher Nord-Süd- (3214 km) und West-Ost-Ausdehnung (2933 km) eine Fläche von 3,29 Mio. km², die reichlich 9-mal der Größe von Deutschand entspricht.
Indien erstreckt sich vom Himalaja über die Tiefebenen von Ganges und Brahmaputra, das Hochland von Dekhan bis zu den Ebenen am Indischen Ozean. Indien hat tropisches Monsunklima mit feuchtem Sommer- und trockenem Wintermonsun.
Die wirtschaftliche Entwicklung seit der Erringung der Unabhängigkeit hat zu einigen Verbesserungen des Lebens für alle Menschen geführt. Gleichzeitig haben sich die sozialen Gegensätze weiter verschärft. Während noch 30 % der Inder unter der Armutsgrenze leben, gehören 20 % zu den Reichen und Superreichen. Die „grüne Revolution“ und die Entwicklung der Industrie in den letzten Jahrzehnten hat noch nicht zur Lösung der sozialen Probleme geführt.

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Indischer Ozean

Der Indische Ozean ist der kleinste der drei großen Ozeane der Erde. Er liegt zwischen den Kontinenten Asien, Afrika, Australien und der Antarktis. Er ist knapp 75 Mio. km² groß. Seine größte Tiefe beträgt 7455 m im Sundagraben südlich von Java. Der Indische Ozean ist durch ein zentrales System von Rücken in elf verschiedene Tiefseebecken gegliedert. Im Indischen Ozean liegen große Inseln, wie Madagaskar und Ceylon, und Inselgruppen, wie die Seychellen und Malediven. Seine Lage im tropischen und außertropischen Klimabereich bestimmt das Klima und die Meeresströmungen. Die wichtigsten Meeresströmungen sind Nord- und Südäquatorialstrom und Äquatorialer Gegenstrom. Seit Ende des 19. Jh. wird die systematische Erforschung des Indischen Ozeans und seiner Ressourcen betrieben.

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Republik Indonesien

Indonesien ist der größte Inselstaat der Welt. Es liegt beiderseits des Äquators in Südostasien.
Das Land ist außerordentlich vulkanreich. Etwa 70 Vulkane sind noch heute tätig. Erdbeben erschüttern das Land in regelmäßigen Abständen. Hochwasser durch große Abfluss-Schwankungen zwischen Regen- und Trockenzeit führt ebenso zu großen Schäden wie Waldbrände.
Indonesien ist ein Vielvölkerstaat. Dem Problem der Überbevölkerung versucht man durch Umsiedlungsprojekte (sog. Transmigrasi) in Randgebieten des Landes zu begegnen. Der wirtschaftliche Aufschwung Indonesiens in den 90er Jahren beruht auf einer starken Landwirtschaft mit Reisanbau, einer Rohstoffindustrie für den Export und dem Tourismus.

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Republik Irland

Die Insel Irland gehört zu den Britischen Inseln. Sie ist in die größere Republik Irland und das zu Großbritannien gehörende Nordirland geteilt. Hauptstadt der Republik Irland ist das an der Ostküste gelegene Dublin.
Die Insel hat ein zentrales Tiefland, das meist von Randgebirgen umgeben ist. Die Küste ist besonders im Westen buchtenreich. Weite Teile der Landschaft sind von Mooren bedeckt, die zur Gewinnung von Torf genutzt werden.
Die staatliche Industrieförderung führte zur Ansiedlung wachstumsstarker Branchen. Eine große Rolle für die Wirtschaft des Landes spielt der Fremdenverkehr.

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Kohlenhydrate

Durch Fotosynthese in Pflanzen werden aus den anorganischen Molekülen Wasser und Kohlenstoffdioxid organische Substanzen (Traubenzucker) aufgebaut.

Kohlenhydrate sind nicht nur für den Menschen wichtige Energielieferanten. Einfachzucker (Monosaccharide) bilden die Grundbausteine, aus denen alle komplexeren Kohlenhydrate (Zweifachzucker, Vielfachzucker) aufgebaut sind. Aus den vielfältigen Verknüpfungsmöglichkeiten bis hin zur Ketten- und Ringbildung erklärt sich die große Anzahl der Kohlenhydrate mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften.

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Republik Island

Feuer und Eis prägen die Insel. Neben Geysiren lassen sich vielfältige vulkanische Erscheinungen beobachten. Großflächige Gletscher bedecken mehr als ein Zehntel des Landes. Mit geothermischer Energie werden die Haushalte vor allem in der Hauptstadt Reykjavík beheizt. Weitaus wichtigste Erwerbsquelle sind Fischfang und Fischverarbeitung, daneben spielen die Aluminiumerzeugung und der Fremdenverkehr eine Rolle. Die Bevölkerung lehnte wegen einer befürchteten Einschränkung der Fischerei den Beitritt zur EU ab.

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Staat Israel

Der jüdische Staat Israel befindet sich in der historischen Landschaft Palästina, einer Region zwischen Mittelmeer im Westen und Jordan im Osten sowie zwischen Libanon im Norden und der Negev-Wüste im Süden, mit der Judentum, Islam und Christentum mit vielen heiligen Orten (vor allem Jerusalem) verbunden sind und das daher auch als Heiliges Land bezeichnet wird. Die Juden verweisen auf eine über 3 000 Jahre zurückreichende Bindung an dieses Land, was jedoch auch für die palästinensischen Araber, heute als Palästinenser bezeichnet, zutrifft. Dieser geschichtliche Anspruch hat in Verbindung mit der einseitigen Gründung des Staates Israel aufgrund eines UN-Beschlusses vom 29.11.1947 und der politischen Unfähigkeit zur friedlichen Lösung dieses Problems zum Nahostkonflikt geführt, der zu den großen Problemen der Weltpolitik gehört.
Der Staat Israel ist in drei große Landschaften gegliedert, die sich auch in der Oberflächengestalt widerspiegeln: die Küstenebene, das nördliche Israel und die Wüste Negev. Israel hat darüber hinaus Anteil am Jordangraben und seiner südlichen Verlängerung, der Arava.
Die Bevölkerung Israels besteht zu vier Fünfteln aus Juden und zu einem Fünftel aus nichtjüdischen Minderheiten, deren größte die über 650000 Palästinenser mit voller israelischer Staatsbürgerschaft darstellen.
Israel ist ein Land mit einer modernen Wirtschaft, in der der Dienstleistungssektor den höchsten Anteil sowohl an den Erwerbstätigen als auch am Bruttoinlandsprodukt hat.

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Republik Italien

Die Republik Italien liegt in Südeuropa. Italien umfasst den südlichen Teil des Alpenbogens, die Poebene, die Apenninhalbinsel, die großen Inseln Sardinien und Sizilien sowie mehrere kleinere Inseln. Hauptstadt des Landes ist Rom.
Erdbeben und vielfältige vulkanische Erscheinungen deuten auf die Lage in einer Schwächezone der Erdkruste hin. Die bekanntesten Vulkane sind der Ätna und der Vesuv.
Das im Norden noch gemäßigte mitteleuropäische Klima geht nach Süden in das subtropische Mittelmeerklima über. Ursprüngliche Hartlaubvegetation ist nur an wenigen Stellen anzutreffen.
Die Italiener und die anderssprachigen Minderheiten im Land sind überwiegend katholisch. Zwischen dem reichen Norden und dem ärmeren Süden besteht ein erhebliches soziales Gefälle, das eine starke Binnenwanderung ausgelöst hat. Viele Süditaliener zog es als Gastarbeiter nach Westeuropa. Im ärmeren Süden konnte auch die Mafia leichter an Bedeutung gewinnen.
Italien gehört zu den hoch entwickelten Industrieländern, besitzt aber auch eine leistungsfähige Landwirtschaft. Verkehr und die übrige Infrastruktur sind gut ausgebaut. Der Fremdenverkehr hat eine lange Tradition und trägt erheblich zum Bruttoinlandsprodukt bei. Italien gehört zur Eurozone.

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Japan

Japan ist seit dem Zweiten Weltkrieg neben den USA führende Wirtschaftsmacht. Bis etwa 1970 entwickeltes es sich vom Agrarstaat zum Industriestaat. Das Land besteht aus einer 2600 km langen Inselkette vor der Pazifikküste Ostasiens. Der größte Teil ist gebirgig und nur bedingt für Besiedlung geeignet. Dies ist der Grund für die Entstehung großer Agglomerationszentren. In den zahlreichen Millionenstädten erreicht die Bevölkerungsdichte Spitzenwerte.

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Republik Jemen (Yemen)

Der Staat Jemen grenzt im Norden an Saudi-Arabien und im Osten an den Oman. Die Südwestspitze ist durch die nur 30 km breite Meeresstraße Bab el-Mandeb vom afrikanischen Kontinent getrennt. Jemen ist etwa 1,5 mal so groß wie Deutschland. Regierungssitz ist Sanaa (Sana'a) mit ca. 2,4 Mio. Einw.
Der Jemen gliedert sich in 5 Großlandschaften, den Küstenstreifen, das Hochland des Jemen im Westen, den Gebirgsabfall, die Sand- und Kieswüsten im Osten und die Djol-Hochfläche im Südosten.
Aufgrund der Lage südlich des nördlichen Wendekreises (Wendekreis des Krebses) herrscht subtropisches bis tropisches Klima mit zwei Regenzeiten pro Jahr. Sie bringen allerdings keine verlässlichen Regenmengen.
Der Jemen ist ein rohstoffarmes Agrarland. 90 % seiner Bevölkerung sind in der Landwirtschaft tätig. Der Anteil ländlicher Bevölkerung beträgt 75 %. Kinderarbeit ist weitverbreitet (19 %). Bei Staatseinnahmen von 3,3 Mrd. US-$ verzeichnet das Land einen Leistungsbilanzüberschuss von 0,2 Mrd. US-$ (2001).
Tourismus spielt wirtschaftlich eine nicht unerhebliche Rolle (1998 etwa 88 000 Besucher/Jahr, 84 Mio. US-$ Einnahmen). Er ist aber aufgrund bescheidener Infrastrukturen und innenpolitischer Unsicherheiten starken Schwankungen unterworfen.

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Klima und Landnutzung im Jemen

Die Landnutzung in der Republik Jemen ist besonders deutlich vom Klima, insbesondere von dem mit dem Klima zusammenhängenden natürlichen Wasserangebot abhängig. Bei der Landnutzung werden verschiedenste Bewässerungsmethoden angewendet.

Aufgrund der Lage des Landes südlich des nördlichen Wendekreises herrscht subtropisches bis tropisches Klima mit zwei Regenzeiten pro Jahr. Sie bringen allerdings keine verlässlichen Regenmengen. Die Landwirtschaft ist deshalb häufig auf zusätzliche künstliche Bewässerung angewiesen.

Infolge der besonderen geografischen Gegebenheiten lässt sich der Jemen in drei Klimagebiete aufteilen. Die Anbaugebiete der Landwirtschaft liegen wegen der Niederschläge vorrangig im Hochland mit seinen großen Senken und in den vorgelagerten Gebirgsstöcken, in den gebirgsnahen Teilen der Tihamah und darüber hinaus in den tief eingeschnittenen Wadis.

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Johannesburg

Johannesburg wurde 1886 nach ersten Goldfunden als Goldgräberstadt gegründet. Johannesburg ist die größte Stadt in der Republik Südafrika und Hauptstadt der Provinz Gauteng. Sie liegt in 1750 m Höhe auf den südlichen Ausläufern des Höhenzuges Witwatersrand. Das randtropische Klima ist durch die Höhenlage für Europäer angenehm.

Die Stadt selbst hat 713000 Einwohner, der Großraum 1,92 Mio. Bewohner. Sie ist der bedeutendste Siedlungsraum Südafrikas. Johannesburg ist Handels- und Finanzzentrum sowie das größte Industriezentrum des Landes. Die Stadt ist Kulturzentrum und Verkehrsknotenpunkt sowie Börsen- und Messestandort. In der Umgebung befinden sich große Bergbaugebiete.

Das Stadtbild wird von einem krassen Gegensatz zwischen dem modernen Stadtzentrum und der ärmlichen Wohnstadt der Schwarzen, Soweto, im Südwesten geprägt. Erst seit Ende der Apartheidspolitik 1994 löst sich die räumliche Trennung zwischen Schwarzen und Weißen langsam auf. Soweto ist noch heute eine Schlafstadt mit unkontrolliert gebauten Unterkünften für 2 Mio. Einwohner.

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Kairo – Hauptstadt Ägyptens

Kairo ist die größte Stadt Afrikas und die größte städtische Agglomeration des Kontinents. Außerdem ist sie politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum Ägyptens. Die Stadt hat sich in ihrer langen arabischen Geschichte zu einer Hochburg des Islam entwickelt. Die Altstadt und das Ägyptische Nationalmuseum, in dem sich unersetzliche Zeugnisse der 5000-jährigen ägyptischen Geschichte befinden, gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO.

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Kanada – ein „Subkontinent“

Kanada ist das zweitgrößte Land der Erde, aber außerordentlich dünn besiedelt. Der Naturraum des Landes wird vor allem durch den Kanadischen Schild mit der Hudsonbai im Zentrum geprägt. Nach Westen schließen sich die weiten Prärien der Great Plains an, die zur Pazifikküste hin zu mehreren Gebirgszügen der Nordamerikanischen Kordilleren ansteigen. Der Norden Kanadas wird von den Tundren und Schnee- und Eiswüsten der Inseln des Arktischen Archipels eingenommen.

Kanada hat vorwiegend kontinentales Klima mit reliefbedingten großen Temperaturgegensätzen und Niederschlagsschwankungen und liegt in mehreren Vegetationsgürteln, u. a. im borealen Nadelwaldgürtel, der einen großen Teil der Landesfläche einnimmt. Die Einwohner des Landes sind fast ausschließlich die Nachkommen europäischer Siedler, vor allem Anglo- und Frankokanadier.

Kanada ist ein hoch entwickeltes Industrieland mit vielseitiger Industrie. Die Industrie hat vor allem in den Naturreichtümern des Landes ihre Basis. Deshalb ist die Zellstoff- und Papierindustrie auch ihr bedeutendster Zweig.

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Mittelamerika – Karibik

Die Inselwelt der Karibik bildet zusammen mit der Festlandbrücke Zentralamerika das zwischen Nord- und Südamerika gelegene Mittelamerika. Zu den karibischen Inseln gehören die Inselgruppen der Großen und Kleinen Antillen und die Bahamas. Mit Ausnahme der Bahamas liegen sie in den Tropen und sind überwiegend mit üppiger tropischer Vegetation bedeckt.

Über dem Karibischen Meer entwickeln sich häufig verheerende Hurrikane. Die Staaten der Karibik sind in der Mehrzahl arme, agrarisch strukturierte Entwicklungsländer, deren Wirtschaft auf dem Anbau von Exportkulturen und dem Tourismus basiert.

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Werner Kollath

* 16.06.1892 Gollnow
† 19.11.1970 Porza (Kanton Tessin)

WERNER KOLLATH war Bakteriologe und Hygieniker. Er war Professor in Breslau, Rostock und Freiburg im Breisgau.

KOLLATH gilt als einer der bedeutendsten Ernährungswissenschaftler und als Begründer der modernen Vollwerternährungslehre.

Seine bekanntesten Werke sind: „Die Ordnung unserer Nahrung“ (1942) und „Zur Einheit der Heilkunde“, ebenfalls 1942 erschienen.

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Republik Kasachstan

Kasachstan ist nach der Russischen Föderation das zweitgrößte Land der Nachfolgestaaten der UdSSR. Es ist fünfmal so groß wie Frankreich. Der Staat liegt in Mittelasien zwischen dem Kaspischen Meer im Westen und China und Russland im Osten. Seine Landesfläche besteht vorwiegend aus Ebenen und niedrigen Plateaus. Im Süden erstreckt sich die Hochgebirgskette des Tienschan mit 7439 m (Pik Pobeda). Die wichtigsten Binnengewässer sind neben dem Kaspischen Meer und dem Aralsee der Balchaschsee und der Saissonsee.
Das Klima Kasachstans ist extrem kontinental und trocken. Die Winter sind kalt und schneearm, die Sommer heiß und trocken. Die jährlichen Niederschläge nehmen von Norden mit etwa 400 mm nach Süden hin auf weniger als 100 mm ab. In den Hochgebirgen erreichen sie Werte von rund 1000 mm. Waldsteppe bedeckt den Norden des Landes. Ihr schließt sich die echte Steppenzone an. Sie nimmt etwa ein Drittel der Landesfläche ein. Sie geht über Halbwüste in Vollwüste über, die den größten Teil Kasachstans einnimmt.
Die Kasachen sind mit 48 % die größte Bevölkerungsgruppe des Landes, gefolgt von Russen, Ukrainern, Deutschen, Usbeken und Tataren. Die Verstädterung des Landes ist fortgeschritten. Rund zwei Drittel der Bevölkerung leben heute in Städten.
Kasachstan ist ein bergbaulich-industriell geprägtes Entwicklungsland. Es ist reich an Bodenschätzen. Vor allem die Förderung von Erdöl, Erdgas sowie von Braun- und Steinkohle sind von Bedeutung. Eine umfangreiche Schwerindustrie ist schon in sowjetischer Zeit entstanden und gefördert worden. Das Raumfahrtzentrum Baikonur wird seit 1991 als Gemeinschaftsprojekt der GUS weitergeführt.

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Moderne Kriege

„Moderne Kriege“ ist ein Sammelbegriff für die seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges in allen Teilen der Erde geführten militärischen Auseinandersetzungen.
Seit 1990 wird von Neuen Kriegen als neuem vorherrschendem Kriegstyp gesprochen. Der Politikwissenschaftler HERFRIED MÜNKLER hat 2002 diese neuen Kriege auch deregulierte Kriege genannt (= regellose, entstaatlichte Kriege) und ihre Kennzeichen zusammengefasst. Deregulierte Kriege sind Kriege, die ohne Anerkennung von völkerrechtlichen Regeln, humanitären Rücksichten und Vereinbarungen zum Schutz von Zivilisten, Verwundeten und Gefangenen geführt werden. Die Kriegführenden befinden sich außerhalb staatlicher Kontrolle. Es sind Soldaten zerfallender Armeen, paramilitärische Verbände, Söldner und marodierende Banden, ohne jede Bindung außer der an ihre Anführer, die Warlords, die den Krieg für sich privatisieren.

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Ursachen und Erscheinungsformen von Kriegen

Von Krieg als Mittel für politische Ziele, von Kriegspolitik wie auch von Friedenspolitik wird seit der Entstehung von Staaten gesprochen. Kriege werden zwischen Staaten bzw. Staatenbündnissen (Staatenkrieg) oder innerhalb von Staaten zwischen verfeindeten sozialen, politischen, religiösen oder ethnischen Gruppen (Bürgerkrieg) geführt. Die Art, wie die Menschen Krieg führen, entwickelte sich historisch und lässt sich bestimmten Epochen und Kulturen zuordnen. Etwa im 17. Jh. begann mit der Einführung der Feuerwaffen, der Aufstellung stehender Heere und der Kriegsflotten der europäischen Nationen die Entwicklung der modernen Kriegsweise. Luftkrieg und Masseneinsatz von Maschinengewehren und schwerer Artillerie prägten den Ersten Weltkrieg, fortschreitende Entgrenzung den Zweiten Weltkrieg: Flächenbombardements, Massenerschießungen, Vertreibungen, Taktik der „verbrannten Erde“ waren Kennzeichen.
Nach 1990 wurde eine Vielzahl „neuer“ Kriege gezählt, die regional entstanden, und in denen es um ethnische und soziale Probleme bis hin zur Zerstörung von Staaten und Gesellschaften geht.

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Kriege und Konflikte im Nahen Osten

Die Region des Nahen und Mittleren Ostens ist seit Ende des 2. Weltkrieges Schauplatz andauernder militärischer Auseinandersetzungen mit regionalen und internationalen Folgen. Internationale und regionale Vermittlungsbemühungen und Resolutionen der Vereinten Nationen konnten Eskalationen wie die der fünf Kriege um Israel und Palästina, die Auseinandersetzungen am Persischen Golf oder innerarabische Bürgerkriege nicht verhindern.
Ein wichtiger Kernpunkt der Auseinandersetzungen ist der Palästinakonflikt. Dieser (Nahost)Konflikt konnte bis heute nicht gelöst werden, immer wieder nehmen die Spannungen zu und werden bisherige minimale Erfolge zunichte gemacht.
Der Persische Golf rückte seit 1980 stärker ins Blickfeld der internationalen Gemeinschaft. Mit dem irakisch-iranischen Krieg in den 1980er-Jahren, der Kuweit-Aggression 1990 und dem Krieg der USA gegen SADDAM HUSSEIN war Irak immer wieder in militärische Auseinandersetzungen verwickelt: für das irakische Volk waren die Folgen am gravierendsten, sie waren innerhalb von 20 Jahren drei großen Kriegen ausgesetzt, die v. a. Verluste unter der Zivilbevölkerung brachten.
Eher als „Randerscheinungen“ gelten innerarabische Bürgerkriege wie im Libanon (1975–1989) oder im Jemen 1994. Kaum wahrgenommen wird der ungelöste Konflikt um Status und Zukunft der Westsahara.

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Wasserkonflikt im Nahen Osten

Der arabisch-israelische Konflikt, in dessen Zentrum das Palästinaproblem steht, ist primär politisch, territorial und religiös geprägt. Die Wasserfrage ist darin eingebettet. Sie hat in der Geschichte des Nahostkonfliktes stets eine wichtige Rolle gespielt. Ihr Stellenwert für Frieden, Sicherheit und Stabilität in dieser Region nimmt in der Gegenwart noch zu.
Die Wasserressourcen sind knapp. Doch das Hauptproblem besteht vor allem in der ungerechten Verteilung und in der unzureichenden (technischen) Nutzung der Wasserreserven. Eine Lösung setzt die Zusammenarbeit der Nutzerländer voraus. Das ist angesichts der politischen Gegensätze und der Verknüpfung mit anderen Konflikten außerordentlich schwierig, aber möglich. Ansätze bilden sich heraus. Eine Zusammenarbeit in der Wasserfrage könnte konfliktvermindernd auf den Gesamtkonflikt im Nahen Osten wirken.

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Wurzeln und Ursachen des Nahostkonflikts

Die heutige Situation im Nahen Osten und die besondere Konfliktlage in dieser Region hat Wurzeln und Ursachen, die teilweise weit in die Geschichte zurückreichen. Sie sind in der historisch unterschiedlichen Herleitung des Siedlungsrechts von Juden und Arabern zu suchen, sie sind mit der Verfolgung und Vertreibung der Juden verbunden und ihrem Anspruch auf einen Staat.
Vor allem sind es politische Ursachen, die den Nahostkonflikt im Kern begründet haben:

  • die Kolonialpolitik Großbritanniens und anderer Kolonialmächte,
  • die Bestrebungen des Zionismus nach einem Staat in Palästina,
  • die Entstehung eines palästinensischen Nationalismus mit dem Ziel, einen arabischen Staat zu schaffen.
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ISAF: die NATO in Afghanistan

Im August 2003 übernahm die NATO die Führung der Internationalen Schutztruppe für Afghanistan (ISAF).
ISAF (International Security and Assistance Force) ist eine multinationale Truppe unter UN-Mandat, die seit 2001 im Rahmen der internationalen Hilfe zum Wiederaufbau des durch einen langen Bürgerkrieg weitgehend zerstörten und verarmten Landes agiert. Viele Jahre der bitteren Armut, der willkürlichen Herrschaft gewissenloser und krimineller Kriegsherren, der Zerstörung der öffentlichen Ordnung und der staatlichen Strukturen prägten aber nicht nur das Leben der Afghanen. Sie ließen das Land auch zu einer Bedrohung der internationalen Sicherheit werden. Denn vor diesem Hintergrund wurde es zu einem Stützpunkt des für die Terroranschläge des 11. September 2001 verantwortlichen internationalen Terrornetzwerks „Al-Qaida“.
Auch darum begann sich die internationale Weltgemeinschaft Ende 2001 nach Vertreibung der herrschenden Taliban-Regierung und der Zerstörung der Terroristencamps für den Wiederaufbau des Landes zu engagieren, in dessen Rahmen der ISAF-Einsatz zu sehen ist. Insofern ist das Engagement der NATO in Afghanistan zugleich ein Testfall und ein Beispiel für eine sich entsprechend der internationalen Sicherheitslage wandelnde NATO.

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