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Münchner Abkommen – freie Hand für Hitler

Mit der Eingliederung Österreichs in das Deutsche Reich hatte HITLER den ersten Schritt zum „Großdeutschen Reich“ getan. Von einer Welle der Popularität getragen, plante HITLER danach die Zerschlagung der Tschechoslowakei. Dabei bediente er sich der seit dem Ende des Ersten Weltkrieges in der Tschechoslowakei lebenden Sudetendeutschen, indem er Spannungen zwischen ihnen und dem tschechoslowakischen Staat provozierte. Diese Spannungen nutzte er dann, um die Abtretung des vorwiegend von Deutschen bewohnten Sudetenlandes an das Deutsche Reich zu fordern.
Auf einer Konferenz in München kamen die Westmächte diesen Forderungen nach. Das Münchener Abkommen verpflichtete die Tschechoslowakei, ab 1. Oktober 1938 die Sudetengebiete zu räumen, die gleichzeitig von deutschen Truppen besetzt wurden.
Das Abkommen war der Anfang vom Ende des tschechoslowakischen Staates, dessen Reste im Frühjahr 1939 von der deutschen Wehrmacht besetzt wurden.

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Neue Sachlichkeit

Als Geburtsort des Begriffs Neue Sachlichkeit gilt eine 1925 in Mannheim veranstaltete Ausstellung zeitgenössischer Malerei, die unter diesem Motto stattfand. Geprägt hat den Begriff GUSTAV FRIEDRICH HARTLAUB.Das Stichwort der Neuen Sachlichkeit gehörte zu den meist diskutierten Begriffen in den Kunstdebatten der Weimarer Republik. Es war ein Schlagwort und Sammelname für verschiedene Sachlichkeitskonzepte. So gab es viele andere Bezeichnungen für dasselbe Phänomen: „Neue Gegenständlichkeit“, „Materialästhetik“und im Französischen „la nouvelle objektivité“

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Das neue Lebensgefühl

Leben in der Großstadt bedeutete viele Menschen auf einem Raum. Sie bewegten sich durch den Arbeitsrhythmus zu bestimmten Zeiten in Ströhmen durch die Stadt. Arbeiten im Takt des Fließbandes wurde für viele Alltag. Technik und Wirtschaft gingen ihren Weg, ohne sich um die individuellen Erlebnisse und Stimmungen zu kümmern. Es ist die Zeit der Massenmedien.
Vor allem die Zeitungen spielten eine außerordentliche Rolle. Neben morgendlichen Ausgabaen erschienen Blätter am Mittag oder am Abend. Selbst Nachtausgaben oder Extrablätter gab es massenhaft.
Daneben entwickelten sich völlig neue Medien: der Rundfunk und der Tonfilm entstanden, mit letzterem entstand die bebilderte Wochenschau.
Auch Musik und Tanz erhielten im Leben der Menschen einen völlig neuen Stellenwert.

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Der 9. November 1918

Im Herbst 1918 erlebte das deutsche Reich eine Welle von Aufständen und revolutionären Aktionen. Überall bildeten sich Arbeiter- und Soldatenräte, die ein Ende des Krieges forderten. Da der Kaiser einem solchen Friedensschluss im Wege zu stehen schien, forderten sie dessen Abdankung. Am 9. November 1918 spitzte sich die Lage in der Hauptstadt Berlin zu. Linkssozialistische Kräfte organisierten einen Generalstreik, der von der MSPD und den Gewerkschaften unterstützt wurde, die Angst hatten, die Kontrolle über die revolutionäre Bewegung zu verlieren. Der kaiserliche Reichskanzler Prinz MAX VON BADEN versuchte vergeblich den Kaiser zum Thronverzicht zu bewegen und verkündete dann eigenmächtig die Abdankung WILHELMS II., als er keinen anderen Ausweg mehr sah. Die Regierungsgeschäfte übergab er FRIEDRICH EBERT (MSPD), der sich sogleich bemühte, zusammen mit der USPD eine provisorische Regierung zu bilden, um die linkssozialistischen Kräfte zu isolieren. Unterdessen hatte PHILIPP SCHEIDEMANN (MSPD) die Republik ausgerufen, da er die Nachricht erhalten hatte, dass der Linkssozialist KARL LIEBKNECHT (Spartakusbund) beabsichtigte, eine sozialistische Republik zu proklamieren, was dieser auch zwei Stunden nach SCHEIDEMANN tat.

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Das parlamentarische System – die Parteien der Weimarer Republik

Die Weimarer Verfassung definierte die junge, in Weimar gegründete Republik zwar als parlamentarische Demokratie, enthielt aber auch mächtige Instrumente, um das Parlament zu umgehen. Vor allem der Reichspräsident besaß so weitreichende verfassungsmäßige Befugnisse, dass er notfalls auch ohne den Reichstag regieren konnte. Im Laufe der Jahre entwickelte sich die Weimarer Republik deshalb von einer parlamentarischen Demokratie zu einer Präsidialdemokratie. Die demokratischen Parteien konnten diese Entwicklung nicht aufhalten. Sie waren einer großen Konkurrenz durch antidemokratische Parteien ausgesetzt, die ihnen die Schuld an fast allen Missständen gaben. Die demokratischen Parteien unterschätzten, dass die radikalen Parteien den Menschen mit Losungen die Lösung aller ihrer Probleme versprachen und so für viele Wähler immer attraktiver wurden.

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Die Rassenideologie der NS-Diktatur

In der nationalsozialistischen Weltanschauung war rassistisches Denken ein zentraler Bestandteil. Mit scheinwissenschaftlichen Verfahrensweisen wurden dabei aus der Biologie Schlüsse für die Erklärung menschlicher Geschichte und menschlicher Gesellschaft gezogen. Dabei behaupteten die Vertreter dieser Ideologie, dass es verschiedenwertige menschliche „Rassen“ gäbe und die „Arier“, denen auch die Deutschen zugerechnet wurden, an der Spitze einer Rassenpyramide stünden. Ein Kernpunkt solcher Vorstellungen war der rassische Antisemitismus. Er betrachtete die Juden gleichsam als Gegenrasse, als Todfeinde der „Arier“.
So fremd uns heute solches Denken auch scheint, konnten sich die Nationalsozialisten damals auf einen seit dem 19. Jh. weitverbreiteten Rassismus stützen, der sich u. a. aus den Lehren des Naturforschers DARWIN speiste.
Allerdings liegt uns diese Rassenideologie nicht in einer geschlossenen Darstellung vor; sie setzte sich vielmehr aus verschiedenen, teils populären Vorstellungen zu einer Ideologie zusammen, die für viele handlungsanleitend war, da sie die Verbrechen der nationalsozialistischen Herrschaft zu legitimieren schien. Insofern können die Millionen von Toten des nationalsozialistischen Deutschland auch auf diese Rassenideologie zurückgeführt werden.

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Der Rat der Volksbeauftragten

Der „Rat der Volksbeauftragten“ wurde am 10. November aus jeweils drei Mitgliedern der MSPD und USPD gebildet. Die MSPD besaß ein Übergewicht im Rat, da der Vorsitzende des Rats, FRIEDRICH EBERT, am Vortag von der alten kaiserlichen Regierung zum Reichskanzler ernannt worden war und die Mehrheit der Arbeiter- und Soldatenräte hinter der MSPD stand. Außerdem hatte EBERT ein Bündnis mit dem Militär geschlossen, um eine linkssozialistische Revolution zu verhindern. Die Auseinandersetzung war noch nicht entschieden, ob Deutschland künftig durch ein sozialistisches Rätesystem oder eine parlamentarische Demokratie regiert werden sollte. Durch ihr politisches Übergewicht und eine geschickte Politik, mit der radikale Linkssozialisten von der Macht ferngehalten wurden, gelang es der MSPD, sich durchzusetzen. Eine am 19. Januar zu wählende Nationalversammlung sollte über die zukünftige Staatsform Deutschlands entscheiden.Die USPD trat am 29. Dezember aus dem Rat der Volksbeauftragten aus. Im Januar schlug der Rat der Volksbeauftragten einen spontanen Aufstand von KPD und USPD in Berlin mithilfe von reaktionären Freikorpsverbänden nieder. ROSA LUXEMBURG und KARL LIEBKNECHT wurden dabei von rechtsradikalen Freikorpssoldaten ermordet. Die Arbeit des Rats der Volksbeauftragten endete mit der Wahl zur Nationalversammlung am 19. Januar 1919 und der Einsetzung einer neuen parlamentarischen Regierung am 13. Februar 1919.

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Franklin Delano Roosevelt

* 30.01.1882 in Hyde Park (New York)
† 12.04. 1945 in Warm Springs, (Georgia)

FRANKLIN DELANO ROOSEVELT war von 1933 bis 1945 Präsident der USA. Er wurde viermal gewählt. Das gelang vor und nach ihm keinem anderen Präsidenten der USA.
Die Erwartungen an seine Präsidentschaft waren sowohl innen- wie außenpolitisch besonders hoch. In seine Regierungszeit fielen die Weltwirtschaftskrise 1929 und der Zweite Weltkrieg. In der Innenpolitik verschaffte sich ROOSEVELT vor allem Anerkennung durch die Umorientierung seines Landes zum Prinzip des Sozialstaats. In der Außenpolitik verfolgte er die Idee einer kollektiven Sicherheit gegenüber den Achsenmächten Deutschland, Italien und Japan, wobei sein Hauptaugenmerk auf die Niederwerfung des nationalsozialistischen Deutschlands gerichtet war.
ROOSEVELT gelang es, die gewaltigen Ressourcen der USA für den Kriegseinsatz zu mobilisieren, und er nahm prägenden Einfluss auf die Arbeit und die Ergebnisse zahlreicher Konferenzen, so in Casablanca, Teheran (1943) und Jalta (1945). Besonders auf diesen Konferenzen setzte sich ROOSEVELT dafür ein, unter Einbeziehung der Sowjetunion eine neue Weltordnung zu schaffen, die von den Vereinten Nationen (UNO) getragen werden sollte.

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Die „Rote Kapelle“

Die Berliner Widerstandsorganisation um Dr. ARVID HARNACK und HARRO SCHULZE-BOYSEN gehört zu einer der bedeutsamsten illegalen Organisationen in Deutschland. Bereits 1933 organisierten die beiden führenden Persönlichkeiten den Widerstand gegen das NS-Regime. Bis zu ihrer Enttarnung im Sommer 1942 durch die Gestapo scharten sie aus den unterschiedlichsten Berliner Bevölkerungsschichten Hitlergegner um sich. Bemerkenswert ist der hohe Anteil an Frauen in dieser Widerstandorganisation, die aktiv am Kampf gegen das NS-Regime teilnahmen. Breiten Raum nahm die Aufklärungsarbeit mit Flugschriften gegen den Krieg ein. Eine spezielle Form des Widerstandes dieser Organisation war die Sammlung und Weitergabe wichtiger wirtschaftlicher und militärischer Informationen an die Sowjetunion.

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Der Spanische Bürgerkrieg – Testfall für die Wehrmacht Nazideutschlands

In Spanien fanden im Februar 1936 Parlamentswahlen statt, aus denen eine Volksfrontregierung als Sieger hervorging. Gegen diese Regierung putschten nationalistisch und autoritär denkende Militärs unter Führung des Generals FRANCISCO FRANCO. Der Aufstand griff bald auf das spanische Festland über und eskalierte zum Spanischen Bürgerkrieg.
Das nationalsozialistische Deutschland und das faschistische Italien unterstützen die Aufständischen im Bürgerkrieg von Anfang an mit Truppen und schwerem Kriegsgerät. Das militärische Eingreifen Deutschlands hatte mehrere Gründe: Vor allem diente der Bürgerkrieg als militärisches Experimentierfeld für neue Waffen. So bombardierten und zerstörten Flugzeuge der Legion Condor die spanische Kleinstadt Guernica und töteten viele unschuldige Menschen. Die militärische Intervention hatte aber auch ideologische Gründe. Sie diente Hitler als Testfall dafür, welchen Spielraum die anderen westeuropäischen Großmächte Deutschland bei der Realisierung seiner expansiven Bestrebungen einzuräumen bereit waren.
Im April 1939 endete der Bürgerkrieg mit der Niederlage der Republik. Spanien versank für Jahrzehnte in der Finsternis der Franco-Diktatur.

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Claus Graf Schenk von Stauffenberg

* 15.11.1907 in Jettingen (Bayern)
† 20.07.1944 in Berlin hingerichtet

CLAUS GRAF SCHENK VON STAUFFENBERG war der jüngste Bruder von drei Brüdern. Von seinen zwei Jahre älteren Zwillingsbrüdern, ALEXANDER, er war Althistoriker und ist 1964 in München verstorben, war es BERTHOLD, er war Jurist, der ihn in seinem Widerstand unterstützte. Auch er wurde nach dem Attentat auf HITLER hingerichtet.
CLAUS war Berufsoffizier. Er wurde 1943 in Nordafrika schwer verwundet. Am 1. Juli 1944 wurde er zum Chef des Generalstabs beim Oberbefehlshaber des Ersatzheeres ernannt. Seit dem Sommer 1943 stand er in Verbindung mit der deutschen Widerstandbewegung um K. F. GOERDELER, L. BECK und E. VON WITZLEBEN. STAUFFENBERG legte am 20. Juli 1944 in Hitlers Hauptquartier in Rastenburg eine Bombe. Dieser Anschlag schlug fehl, sodass STAUFFENBERG und seine Mitverschwörer zum Tode verurteilt wurden. Noch am 20. Juli 1944 wurde STAUFFENBERG standrechtlich erschossen.

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Gustav Stresemann

* 10.05.1878 in Berlin
† 03.10.1929 in Berlin

GUSTAV STRESEMANN wurde am 10.05.1878 in Berlin als Sohn eines Kleinunternehmers geboren. Er starb am 03.10.1929 in Berlin.
Als Verbandsfunktionär und Politiker entwickelte STRESEMANN sich von einem aggressiven Nationalisten im Ersten Weltkrieg zu einer der bedeutendsten demokratischen Stützen der Weimarer Republik. Mit politisch Gleichgesinnten gründete er 1918 die Deutsche Volkspartei, die später Regierungspartei der Weimarer Republik wurde. STRESEMANN war als nationalliberaler Abgeordneter von 1907 bis 1912 und 1914 bis 1918 Mitglied des Deutschen Reichstags. Am 13.08.1923 wurde GUSTAV STRESEMANN zum Reichskanzler einer Großen Koalition aus DVP, SPD, Zentrum und DDP nominiert; und als Außenminister wirkte er bis zu seinem Tod im Jahre 1929.
Innenpolitisch gelang ihm 1923 die Beendigung des Ruhrkampfes sowie die Vereitelung sich anschließender bayerischer Staatsstreichpläne und Umsturzversuche. Der Wert der Reichsmark sank in inflationistische Tiefen. Am 15.11.1923 wurde die Rentenmark eingeführt und damit die Stabilisierung der Währung eingeleitet. In der Außenpolitik schlug STRESEMANN einen zielstrebigen Kurs ein; 1924 Annahme des Dawes-Plans (Regelung der deutschen Reparationszahlungen) und 1925 des Locarno-Vertrages (u. a. Garantie der deutschen Westgrenzen). Im Jahre 1926 erreichte er sogar den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund. Für seine deutsch-französische Verständigungspolitik erhielt STRESEMANN gemeinsam mit dem Staatsmann ARISTIDE BRIAND im Jahre 1926 den Friedensnobelpreis.

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Stresemanns Rede zur Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund

Der Politiker GUSTAV STRESEMANN bestimmte ab 1923 für einige Jahre die Außenpolitik der Weimarer Republik. Die Hauptziele seiner Politik waren die Revidierung des Versailler Vertrages und die Wiederaufnahme Deutschlands in die europäische Völkerfamilie als gleichberechtigtes Mitglied. Zur Realisierung dieser Ziele war er der Initiator der Locarno-Verträge. Diese leisteten einen wichtigen Beitrag zur Aussöhnung Deutschlands mit seinen europäischen Nachbarn und zur Wiederherstellung des Vertrauens. Nach Unterzeichnung der Locarno-Verträge wurde Deutschland in den Völkerbund aufgenommen, wobei STRESEMANN eine viel beachtete Antrittsrede hielt.
Für sein außenpolitisches Wirken im Sinne der Völkerverständigung erhielt er gemeinsam mit dem französischen Außenminister 1926 den Friedensnobelpreis.

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Die UNO – Chronik, Charta, Aufbau, Teilorganisationen

Die Organisation der Vereinten Nationen (UNO) ist eine Staatenvereinigung zur Sicherung des Weltfriedens und zur Förderung der internationalen Zusammenarbeit. Sie wurde 1945 von 51 Staaten mit der Unterzeichnung der Charta der Vereinten Nationen gegründet. Zielstellungen der UNO sind laut Charta vor allem die Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit, die Förderung der internationalen Zusammenarbeit zur Lösung wirtschaftlicher, sozialer, kultureller und humanitärer Probleme und die Sicherung der Achtung der Menschenrechte und Grundfreiheiten aller Menschen ohne Unterschied der Rasse, des Geschlechts, der Sprache und der Religion.
Zur Realisierung der Ziele bedient sich die UNO unterschiedlicher Organe und Organisationen, u. a. des Weltsicherheitsrates und der UNESCO.
Diese sind den Grundsätzen der UNO entsprechend tätig, z. B. entsprechend der Menschenrechtsdeklaration oder den Genfer Konventionen der Vereinten Nationen.

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Modelle der Friedenssicherung – USA und UdSSR

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs trat der Konflikt zwischen liberal-kapitalistischen und sozialistischen Ideen in ein neues Stadium, da der Konflikt nun durch zwei Staaten, USA und UdSSR, verkörpert wurde. Beide Staaten brachten unterschiedliche Friedensmodelle in die Weltpolitik ein, die jeweils Weltgeltung für sich beanspruchten. Der Keim für den späteren Ost-West-Konflikt war damit gelegt, auch wenn dieser Konflikt vorerst nicht offen zutage trat, da beide Staaten aus unterschiedlichen Gründen nicht an der internationalen Politik der frühen Zwanzigerjahre teilnahmen.

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Versailler Vertrag – Friede ohne Versöhnung

Der Versailler Vertrag war das offizielle Dokument, das den Kriegszustand zwischen Deutschland und den Alliierten und damit den Ersten Weltkrieg beendete. Dieser Friedensvertrag war ohne die Beteiligung des besiegten Deutschland ausgearbeitet worden, das dennoch keine andere Möglichkeit hatte, als dem Vertrag zuzustimmen. Der Versailler Vertrag enthielt umfangreiche Bestimmungen zu den neuen Grenzen des Deutschen Reichs, zu Wiedergutmachungsauflagen und zur militärischen Abrüstung. Unterzeichnet wurde er am 28. Juni 1919 im Schloss von Versailles. Da der Versailler Vertrag von den meisten Deutschen als ungerecht empfunden wurde, legte er den Grundstein für weitere innen- und außenpolitische Auseinandersetzungen. Der Versailler Vertrag galt bis zum 30. Januar 1937, er wurde einseitig von der NS-Regierung aufgekündigt.

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Wannseekonferenz

Am 20. Januar 1942 fand in Berlin die sogenannte Wannseekonferenz statt. Auf Einladung des hohen nationalsozialistischen Funktionärs REINHARD HEYDRICH kamen Staatssekretäre der wichtigsten deutschen Reichsministerien zu diesem Treffen, um über die Durchführung des bereits eingeleiteten des Völkermordes an den europäischen Juden zu beraten. Die Einbeziehung der Bürokratie dieser Ministerien macht die Bedeutung dieses Treffens aus, denn ohne deren Unterstützung, ohne die Unterstützung vieler hoher und niedriger Angehöriger der Bürokratie des Dritten Reiches insgesamt wäre dieser planmäßige Massenmord nicht möglich gewesen. So aber markierte dieses Treffen eine wichtige Etappe zu dem, was die Nationalsozialisten die „Endlösung der Judenfrage“ nannten, was aber ein Völkermord an den europäischen Juden war.

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Widerstand oder Anpassung?

Mit der Machtübertragung der Regierungsgewalt an Hitler und seine Anhänger begann für Deutschland die dunkelste Zeit deutscher Geschichte. Mit der Beseitigung aller demokratischen Rechte wie freie Wahlen, Bildung von Parteien, Gewerkschaften und demokratischen Jugendorganisationen herrschte das NS-Terrorregime von 1933 bis 1945 unbeschränkt in und über Deutschland. Trotz aller Verbote und ständiger Verfolgung gab es dennoch eine kleine mutige Minderheit deutscher Frauen, Männer und Jugendlicher, die sich der NS-Diktaur widersetzten und bis zur Niederschlagung des deutschen Faschismus 1945 durch die Antihitlerkoalition Widerstand organisierten und leisteten.

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Leistungen in Wissenschaft und Technik

Wissenschaft und Technik setzten in den Zwanzigerjahren zu wahren Höhenflügen an. Bereits während des Krieges war an zahlreichen Erfindungen geforscht wurden, die für militärische Zwecke eingesetzt werden sollten. Nach Kriegsende wurden diese Erfindungen für die zivile, kommerzielle Nutzung weiterentwickelt. Auf diese Weise entstand zum Beispiel der Rundfunk. In anderen Wissenschaftszweigen wurden – manchmal durch Zufall, wie das Penicillin – bahnbrechende Entdeckungen gemacht. Deutsche Wissenschaftler gehörten weltweit zu den führenden Köpfen und gewannen zahlreiche Nobelpreise. Für die Erprobung der technischen Neuentwicklungen brauchte es Mut und Pioniergeist. Die Geschichte der ersten Flüge über den Atlantik stellt dies eindrücklich zur Schau.

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Wissenstest, Weimarer Republik und Nationalsozialismus

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Der 13. August 1961

Erst im Sommer 1955 kam es zu einem Konsens der vier Mächte Frankreich, Großbritannien, USA und UdSSR, es langfristig bei der Spaltung Deutschlands zu belassen. Diese Entscheidung zog – zusammenhängend mit der zunehmenden Schwäche der DDR – 1961 den Mauerbau nach sich. Denn die DDR konnte unmöglich dem Wettbewerb mit dem Westen bei offener Grenze in Berlin standhalten.
Dem waren 1958 das „Berlin-Ultimatum“ der UdSSR und 1959 Verhandlungen der vier Mächte – unter Einbeziehung von Vertretern beider deutscher Staaten – zur Berlin-Frage vorausgegangen, allerdings ohne konkrete Regelungen. Die Lage in der DDR spitzte sich durch Abwanderungsverluste weiter zu. Dieser Entwicklung sollte entweder durch eine Sperrung des Luftraumes (damit aber elementare Verletzung der Rechte der Westmächte) oder den Bau einer Mauer Einhalt geboten werden.
Der neu gewählte USA-Präsident KENNEDY formulierte mit seinen im Juli 1961 öffentlich verkündeten „Three essentials“ eine Kompromisslösung für eine friedliche Konfliktregulierung in Berlin. Sie begünstigte den Mauerbau. Er erschien den Westmächten wie auch der Bundesregierung unter KONRAD ADENAUER letztlich als kleineres Übel.

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Das Viermächte-Abkommen über Berlin 1971

Das am 3 September 1971 von den Botschaftern der vier Mächte Frankreich, Großbritannien, der Sowjetunion und der USA unterzeichnete und am 3. Juni 1972 in Kraft getretene Viermächte-Abkommen über Berlin sollte nach dem Willen der Bonner Bundesregierung zu einer Garantie der Sicherheit West-Berlins und zu Erleichterungen für die Menschen in der geteilten Stadt führen. Dieses war ein wesentliches Ziel ihrer Ostpolitik zu Anfang der 70er-Jahre, nachdem es in den beiden Jahrzehnten vorher um die Stadt immer wieder zu ernsthaften Krisen gekommen war, die auch das Leben der Menschen in der geteilten Stadt manchmal ernsthaft beeinträchtigt hatten.
Da die vier ehemaligen Besatzungsmächte übten noch die gemeinsame Oberhoheit über Berlin als Ganzes aus und konnten eine positive Klärung der Lage der Stadt herbeiführen. Auf einen endgültigen Status konnte man sich dabei nach langen Verhandlungen nicht einigen. Die Bindungen West-Berlins an die Bundesrepublik wurden aber bestätigt und das Aufenthaltsrecht der westlichen Besatzungsmächte im Westteil der Stadt festgeschrieben.

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Berlinblockade der Sowjetunion und Luftbrücke der Westmächte

Berlin war nach dem Krieg, ähnlich wie ganz Deutschland, von den vier Besatzungsmächten in vier Sektoren aufgeteilt worden, in denen jeweils eine von ihnen die oberste staatliche Gewalt ausübte. Zugleich lag Berlin wie eine Insel in der sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und hatte als ehemalige deutsche Reichshauptstadt große symbolische Bedeutung. Wie in ganz Deutschland führte auch in Berlin das Gegeneinander der Besatzungsmächte mit ihren unterschiedlichen gesellschaftspolitischen Vorstellungen dazu, dass sich die drei westlichen und der östliche Teil auseinanderentwickelten. Ein vorläufiger Höhepunkt dieses Prozesses war die Blockade der drei Westsektoren der Stadt durch die Sowjetunion, die Ende Juni 1948 begann und durch die die Versorgung von fast zwei Millionen Menschen in Gefahr war. Unter großen Anstrengungen wurde die Westberliner Bevölkerung nun über eine Luftbrücke mit Gütern des täglichen Bedarfes bis zum Ende der Blockade im Mai 1949 versorgt. Blockade und Luftbrücke hatten bleibende Einflüsse auf das politische Klima zwischen den westlichen Alliierten und den Deutschen.

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Die Blockintegration der beiden deutschen Staaten

Der Eiserne Vorhang, der im Kalten Krieg Europa und die Welt in einen östlichen und einen westlichen Staatenblock trennte, teilte auch das von den vier alliierten Siegermächten besetzte Deutschland. Gab es 1945 anfänglich Elemente einer gemeinsamen Deutschlandpolitik der vier Besatzungsmächte, so ging der historische Prozess spätestens seit 1948 hin zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland (BRD) im Gebiet der drei westlichen Besatzungszonen und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) in der sowjetischen Besatzungszone. Beide 1949 gegründeten deutschen Staaten wurden nun in die jeweiligen sich verfestigenden internationalen Bündnissysteme eingebunden. Dieser Integrationsprozess vollzog sich auf wirtschaftlicher, politischer und militärischer Ebene durch Intensivierung der zwischenstaatlichen Beziehungen mit den Verbündeten und durch Aufnahme in internationale Bündnisorganisationen. Die Entwicklung führte 1955 zu einer festen Verankerung der DDR und der BRD in gegensätzliche Staatenblöcke. Damit verbunden war für beide die Wiedererlangung der internationalen Gleichberechtigung und der staatlichen Souveränität, gleichzeitig aber auch die Festigung der deutschen Teilung.

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Der chinesische Bürgerkrieg – Gründung der VR China

Nach Beendigung des chinesischen Bürgerkrieges und der Gründung der Volksrepublik China 1949 erlangten mit den Kommunisten jene politischen Kräfte die Macht, die das riesige, auch weltpolitisch bedeutsame und international oftmals sehr eigenständig agierende Land bis heute prägen. Schon darum nimmt dieser mit großen Verlusten auf beiden Seiten geführte Krieg eine geschichtlich bedeutsame Stellung ein.
Zudem standen sich mit den nationalchinesischen Kuomintang (KMT) unter CHIANG KAI-SHEK und den chinesischen Kommunisten unter MAO ZEDONG zwei politische Kräfte gegenüber, die unterschiedliche Konzepte für den Weg Chinas aus traditionellen gesellschaftlichen Verhältnissen in die Moderne anboten und sich dabei zudem auf unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen stützten. Dabei konnten die Kommunisten schließlich die Oberhand gewinnen, weil sie überzeugend das Streben nach nationaler Unabhängigkeit und Einheit mit grundlegenden sozialen Forderungen der Bevölkerung verbinden konnten.
Man kann daher den chinesischen Bürgerkrieg, dessen Dauer üblicherweise von 1945 bis 1949 angegeben wird, nicht verstehen, wenn man nicht die Entwicklung der 1912 ausgerufenen Republik und der in ihr ab ca. 1920 bedeutsamsten und sich schnell erbittert bekämpfenden beiden Parteien KMT und KPCh (Kommunistische Partei Chinas) betrachtet.

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