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Francis Harry Compton Crick

* 08.06.1916 in Northampton/England
† 28.07.2004 LA Jolla/USA

FRANCIS HARRY COMPTON CRICK war bereits studierter Physiker, als er 1947 nach Cambridge ging, um Biologie zu studieren. Er wurde mit der Röntgenstrukturanalyse vertraut. Diese Methode wird auf kristalline Stoffe angewendet. Sie dient dem Erkennen von Raumstrukturen, welche zu klein sind, um mit einem Mikroskop aufgelöst werden zu können. CRICK hatte bereits Pionierarbeit mit der Anwendung der Röntgenstrukturanalyse in der Molekularbiologie geleistet. Zusammen mit seinem jungen Kollegen JAMES D. WATSON (*1928) gelang es ihm, die Struktur der Erbsubstanz Desoxyribonucleinsäure (DNA) aufzuklären. Für diese Leistung erhielten CRICK und WATSON 1962 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.

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Jugend und Ausbildung

FRANCIS H. C. CRICK wurde 1916 als erstes Kind von HARRY CRICK und ANNIE ELIZABETH WILKINS geboren. Er hatte einen Bruder. Der junge FRANCIS besuchte die Northampton Grammar School und in London die Mill Hill School. Er entschied sich zum Studium der Physik an dem University College in London und schloss 1937 mit dem Bachelor of Science (B.Sc.) ab. Es folgten Arbeiten zur Erlangung der Doktorwürde, die CRICK jedoch wegen des Ausbruchs des Kriegs 1939 abbrechen musste.

Wissenschaftlicher Werdegang

Wie viele Forscher arbeitete CRICK während des Kriegs für das Militär, welches er jedoch 1947 verließ, um Biologie zu studieren.

Unterstützt durch ein Stipendium und finanzielle Hilfe durch seine Familie ging CRICK nach Cambridge/England, wo er an dem Strangeways Research Laboratory arbeitete. Die nächsten Jahre verbrachte CRICK damit, sich Grundwissen in Biologie, organischer Chemie und Kristallografie anzueignen. 1949 wechselte er an die Medical Research Council Unit.

CRICK beschäftigte sich mit der Röntgenstrukturanalyse, einer speziellen Methode zur Klärung kristalliner Strukturen, die man mit dem Mikroskop nicht erkennen kann. CRICK fand zusammen mit Kollegen heraus, wie sich eine Helix (spiralige Struktur) in einem Röntgenbeugungsbild darstellt. Er konnte darlegen, dass die Hornsubstanz α -Keratin eine Helixstruktur aufweist.

CRICKs Labor war in einem Gebäude untergebracht, in dem der junge Biologe JAMES D. WATSON die Struktur der Erbsubstanz Desoxyribonucleinsäure (DNA) untersuchte. Die beiden Forscher bildeten ein ehrgeiziges Team und entwickelten gemeinsam ein räumliches Modell der DNA in Gestalt einer Doppelhelix. Maßgeblich dafür war auch die Einbeziehung der Forschungsergebnisse von ROSALIND FRANKLIN (1920–1958).

Sie stellten ihr WATSON-CRICK-Modell 1953 der Fachwelt vor.

Das Modell bietet als wesentliches Merkmal eine Erklärung dafür, wie sich die DNA selbst reproduzieren (verdoppeln) kann. Dieses Forschungsergebnis von CRICK und WATSON gilt als Meilenstein in der Biologie und wurde 1962 mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin gewürdigt. CRICK hat mit seinem Wissen über die Röntgenstrukturanalyse wesentlich zum Gelingen der Arbeit beigetragen. Ihm standen Röntgenbeugungsbilder der Chemikerin ROSALIND FRANKLIN (1920-1958) zur Verfügung, aus denen er eindeutig auf die Spiralform der DNA schließen konnte.

CRICK setzte seine Forschungen in der Molekularbiologie fort und erhielt 1954 die Doktorwürde für eine Arbeit mit dem Titel: „Röntgenbeugung: Polypeptide und Proteine“. Später lehrte er als Gastprofessor an der berühmten Harvard University in Cambridge (Mass.)/USA und forschte an verschiedenen Instituten in den USA. Er war außerdem Mitglied des Salk Institute for Biological Studies in San Diego (Calif.)/USA.

CRICK heiratete 1940 RUTH DOREEN DODD. Ihr gemeinsamer Sohn, MICHAEL CRICK, ist ebenfalls Wissenschaftler geworden. CRICK trennte sich von seiner Frau und heiratete 1949 ODILE SPEED. Aus dieser Ehe gingen die beiden Töchter GABRIELLE CRICK und JACQUELINE CRICK hervor. FRANCIS CRICK wohnte in einem Haus, das er „Die Goldene Helix“ nannte.

FRANCIS H. C. CRICK bemerkte einmal rückblickend: „Ich wusste nichts, abgesehen von einer Grundausbildung in etwas altmodischer Physik und Mathematik und, dass ich bereit war, mit meiner Hand neue Dinge anzupacken.“

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Francis Harry Compton Crick." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie-abitur/artikel/francis-harry-compton-crick (Abgerufen: 24. May 2025, 17:46 UTC)

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Francis Harry Compton Crick

* 08.06.1916 in Northampton/England
† 28.07.2004 San Diego/USA


FRANCIS HARRY COMPTON CRICK war bereits studierter Physiker als er 1947 nach Cambridge ging, um Biologie zu studieren. Er wurde mit der Röntgenstrukturanalyse vertraut. Diese Methode wird auf kristalline Stoffe angewendet. Sie dient dem Erkennen von Raumstrukturen, welche zu klein sind, um mit einem Mikroskop aufgelöst werden zu können. CRICK hatte bereits Pionierarbeit mit der Anwendung der Röntgenstrukturanalyse in der Molekularbiologie geleistet. Zusammen mit seinem jungen Kollegen JAMES D. WATSON gelang es ihm, die Struktur der Erbsubstanz Desoxyribonucleinsäure (DNA) aufzuklären. Für diese Leistung bekamen CRICK und WATSON (geb. 1928) 1962 den Nobelpreis für Medizin/Physiologie.

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