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Nationalpark Harz

Der Nationalpark Harz umfasst alle Höhenlagen, Expositionen und die wichtigsten vorkommenden Gesteinsarten und damit zumindest kleinflächig fast alle im Harz vorkommenden Biotoptypen – z.B. unterschiedlich ausgeprägte Wälder, Moore, Felsen und Blockhalden, Fließgewässer und Grünlandflächen. Die Gesamtfläche beträgt etwa 59 Quadratkilometer.
Der Brocken (1142 m) ist wohl das berühmteste Wahrzeichen des Harzes. Viele Sagen, Märchen, Literatur und Schauergeschichten ranken sich um dieses Stück deutschen Landes. Wer kennt sie nicht die Walpurgisnacht oder das Brockengespenst. Außerdem war der Harz mit dem Brocken ein Symbol der deutschen Trennung.

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Nationalpark Harz

Der Nationalpark Harz umfasst alle Höhenlagen, Expositionen und die wichtigsten vorkommenden  Gesteinsarten und damit zumindest kleinflächig fast alle im Harz vorkommenden Biotoptypen – z.B. unterschiedlich ausgeprägte Wälder, Moore, Felsen und Blockhalden, Fließgewässer und Grünlandflächen.

  • Karte von Deutschland mit den Nationalparks

Der Hochharz umfasst das Granitgebiet des Harzes, das vor etwa 300 Millionen Jahren entstanden ist. Bei der Verwitterung des sauren Ausgangsgestein zu nährstoffarmen Böden bildeten sich Hoch-, Zwischen- und Niedermoore.

Aufgrund des intensiven Bergbaus, hier wurden Silber, Eisen, Kupfer, Schwefel, Arsen gefördert, und einer aufstrebenden Forstwirtschaft hatte sich die Landschaft sehr verändert. Daher waren besondere Anstrengungen notwendig, diesen Nationalpark zu verändern.

Im Nationalpark Harz findet man unterschiedliche Lebensräume mit unterschiedlichen Lebewesen: Moore, Pflanzen der Hochmoore, Pflanzen der Niedermoore, Lebensräume der Wälder, natürliche Fichtenwälder, Buchen-Fichten-Mischwälder, Buchenwälder, Fließgewässer, Felsbiotope.

Pflanzen und Tiere

Typisch für diesen Nationalpark sind die Niedermoore. Pflanzen, die dort leben, sind nicht so extremen Lebensbedingungen ausgesetzt. Niedermoore werden vom Grundwasser gespeist, deshalb sind die Nährstoffversorgung und pH-Wert etwas günstiger als in Hochmooren. Daher findet man hier auch Pflanzen, die etwas höhere Ansprüche an ihren Lebensraum stellen, z.B. das Schmalblättrige Wollgras und das Pfeifengras.

Zu den besonders charakteristischen wirbellosen Tierarten der Harzmoore gehören u. a. einige Libellen und Schmetterlinge wie die Alpen-Smaragdlibelle (einziges Vorkommen in Niedersachsen) und der Moosbeeren-Grauspanner (ist in der BRD vom Aussterben bedroht).

Seltene Wirbeltierarten kommen im Harz vor. Dazu zählen u.a. das Auerhuhn und der Schwarzstorch. Schwarzstörche brüten in ungestörten, wasserreichen Laub- und Mischwäldern. Seit Beginn der siebziger Jahre brüten wieder mehr Schwarzstörche hier. Die Nationalparkverwaltung ist seit Herbst 1999 außerdem bemüht, den Luchs im Harz wieder anzusiedeln.
Die beiden häufigsten Fischarten im Harz sind die Bachforelle und die Groppe. Auf und unter den Steinen und in den Moospolstern der Bachsohle findet man eine Vielzahl verschiedener Tierarten aus den Gruppen der Strudelwürmer, Schnecken, Flohkrebse sowie Larven von Eintagsfliegen, Steinfliegen, Käfern, Köcherfliegen und Zweiflüglern.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Nationalpark Harz." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie-abitur/artikel/nationalpark-harz (Abgerufen: 08. July 2025, 05:23 UTC)

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Inselökologie

Die Artenzahl auf Inseln wird von ihrer Größe, ihrer Entfernung zu Festländern bzw. zu anderen Inseln, ihrer geografischen Lage – insbesondere der geografischen Breite – und ihrer Habitatvielfalt bestimmt. Nach dem Gleichgewichtsmodell von ROBERT MACARTHUR und EDWARD OSBORNE WILSON (1967) stellt sich auf Inseln unter Normalverhältnissen ein Gleichgewicht zwischen Einwanderungsrate und Aussterberate ein.

Da die Evolution auf einer Insel anders verläuft als auf benachbarten Festländern oder auf anderen Inseln, beherbergen Inseln je nach ihrer Isolation einen mehr oder weniger großen Prozentsatz endemischer (nur auf dieser Insel vorkommender) Arten. Einmal können dies Reliktendemiten sein, nämlich Lebewesen, die ursprünglich eine viel weitere Verbreitung hatten und die mangels Konkurrenz auf dieser Insel überleben konnten – wie etwa die Brückenechse auf einigen kleinen Inseln nördlich von Neuseeland – zum anderen können sich eingewanderte Arten isoliert von ihrer Stammart zu neuen Arten weiterentwickeln. Durch Anpassung an unterschiedliche Habitate (Einnischung) können so aus einer Stammart durch adaptive Radiation (rasche Folge von Artaufspaltungen, ausgehend von einem gemeinsamen Vorfahren) viele Tochterarten entstehen (Beispiel: die Darwinfinken auf Galapagos, Fruchtfliegenarten auf Hawai).

Kriechtiere

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Schließlich muss das Zeitmaß der menschlichen Eingriffe in einem ausgewogenen Verhältnis zu dem natürlichen Prozess stehen.

Natur- und Umweltschutzorganisationen

Die aktuellen Probleme des Natur- und Umweltschutzes sind allein von staatlichen Stellen nicht zu bewältigen. Wirksamer Natur- und Umweltschutz ist daher ohne die nichtstaatlichen Natur- und Umweltschutzorganisationen nicht mehr denkbar. Sie machen Missstände im Umweltschutz öffentlich und mit unterschiedlichen Mitteln wird Druck auf die Verantwortlichen ausgeübt. Ihre Mitarbeit wird national und international als hilfreich und notwendig beurteilt.

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Der Bayerische Wald wurde 1970 als erster Nationalpark Deutschlands eingerichtet, und zwar als Beitrag der Bundesrepublik Deutschlands zum Europäischen Naturschutzjahr. Der Wald, der ca. 13000 ha umfasst, ist eines der ursprünglichsten Waldgebiete Deutschlands. Auf zwei Dritteln der Fläche wächst der Wald jetzt ohne jegliche Eingriffe durch den Menschen.
Die Entwicklung des ersten deutschen Nationalparks zeigt, dass auch in einem dicht besiedelten Gebiet moderner Naturschutz möglich ist. Eine stattliche Anzahl bisher durchgeführter Forschungsvorhaben und Forschungsreihen haben die tiefen Wälder des Nationalparks zum besterforschten Waldgebiet gemacht. Dafür wird weltweit hohe Anerkennung gezollt.

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