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Bedecktsamer, Samenpflanzen

Bedecktsamer sind Pflanzen, die Blüten besitzen und deren Samenanlage in den Fruchtknoten des Fruchtblatts eingeschlossen ist.

Nach der Bestäubung entwickelt sich aus der Samenanlage mit der befruchteten Eizelle der Samen, aus dem Fruchtknoten die Frucht.

Zu den Bedecktsamern gehören u. a. die Familien der Lippenblütengewächse, der Kreuzblütengewächse, der Schmetterlingsblütengewächse und der Korbblütengewächse, die jeweils durch charakteristische Merkmale gekennzeichnet sind.

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Nach der Lage der Samenanlagen werden Samenpflanzen in zwei Gruppen unterteilt, in Nacktsamer und Bedecktsamer.
Alle Pflanzenarten, die Blüten besitzen und bei denen die Samenanlage in den Fruchtknoten des Fruchtblatts eingeschlossen ist, werden zur Gruppe der Bedecktsamer zusammengefasst.

Bestäubung und Befruchtung

Die Blüte der Samenpflanzen ist aus Kelchblättern, Kronblättern, Staubblättern und Fruchtblättern aufgebaut. Das Fruchtblatt ist der weibliche Blütenteil, die Staubblätter sind die männlichen Blütenteile.

Das Fruchtblatt besteht aus der Narbe, dem Griffel und dem Fruchtknoten. Der Fruchtknoten enthält eine oder mehrere Samenanlagen. In der Samenanlage befindet sich die Eizelle.
An dem langen Staubfaden des Staubblatts ist ein Staubbeutel. In ihm entsteht der Blütenstaub (Pollen). Im Blütenstaub entwickeln sich Samenzellen. Der Blütenstaub bleibt an der klebrigen Narbe hängen. Die Übertragung des Blütenstaubs (Pollen) von den Staubblättern auf die Narbe eines Fruchtblatts ist die Bestäubung. Man unterscheidet Insektenbestäubung und Windbestäubung (je nachdem, wer bei der Übertragung „geholfen“ hat).

  • Aufbau einer Blüte

    Walther-Maria Scheid

Wenn ein Pollenkorn auf die Narbe gelangt ist, bildet sich ein Pollenschlauch. Der Pollenschlauch wächst durch den Griffel hindurch bis in die Samenanlage mit der Eizelle.
Im Pollenschlauch bilden sich zwei Samenzellen. Eine Samenzelle verschmilzt mit der Eizelle. Die Verschmelzung von Eizelle und Samenzelle ist die Befruchtung.
Die Bestäubung und die Befruchtung sind die Voraussetzungen für die Bildung von Früchten und Samen.

  • Befruchtung bei Samenpflanzen

Bildung von Früchten und Samen

Nach der Befruchtung vertrocknen die Kelch-, Kron- und Staubblätter. Sie fallen ab. Der Fruchtknoten wächst heran, wird dicker und entwickelt sich zur Frucht.

Aus der Samenanlage mit der befruchteten Eizelle entsteht der Samen mit einem Keimling. Gelangt der Samen in den Boden, kann sich daraus eine neue Pflanze entwickeln.

Die Bedecktsamer werden nach der Anzahl der Keimblätter bei ihren Keimlingen in zwei Gruppen unterteilt, die einkeimblättrigen und zweikeimblättrigen Pflanzen. Zu den einkeimblättrigen Pflanzen gehören etwa 50 000 Arten, z. B. die Süßgräser, Liliengewächse, Orchideengewächse und Bananengewächse.
Die zweikeimblättrigen Pflanzen umfassen etwa 200 000 Arten. Wichtige Familien sind beispielsweise Lippenblüten-, Kreuzblüten-, Schmetterlingsblüten- und Korbblütengewächse.

  • Entwicklung von Frucht und Samen

Familie der Lippenblütengewächse

Betrachtet man mithilfe von Lupe und Pinzette Blüten von der Weißen Taubnessel und dem Stechenden Hohlzahn, wird man Unterschiede und Gemeinsamkeiten finden. Unterschiedlich sind die Größe und die Farbe der Blüten.

Diese Blüten besitzen aber auch Gemeinsamkeiten. Die 5 Kronblätter sind röhrenförmig verwachsen. Sie bilden zusammen eine Oberlippe (2 Kronblätter) und eine Unterlippe (3 Kronblätter). Aufgrund ihrer Gestalt nennt man diese Blüten Lippenblüten. Alle Pflanzen, die Lippenblüten tragen, gehören zur Pflanzenfamilie der Lippenblütengewächse.

In der Kronröhre sind meist vier Staubblätter vorhanden, zwei kurze und zwei längere. Der Fruchtknoten ist vierteilig. Er entwickelt sich zu vier Teilfrüchten mit je einem Samen.

Die Sprossachse der Lippenblütengewächse ist vierkantig und hohl. Die Laubblätter sind gekreuzt-gegenständig an der Sprossachse angeordnet.

Viele Lippenblütengewächse enthalten ätherische Öle, Bitterstoffe und Gerbstoffe. Dadurch können sie als Küchenkräuter und Heilpflanzen genutzt werden.

Aus den getrockneten Laubblättern der Pfefferminze wird beispielsweise Tee hergestellt, der bei Entzündungen der Magenschleimhaut und Erkrankungen der Gallenblase getrunken wird. Als Pfefferminzöl begegnet uns die Pflanze aber auch in der Zahnpasta, im Mundwasser und in Hustenbonbons. Die Pfefferminze wird in Europa sowie in Nord- und Südamerika angebaut. Viele Pflanzen haben ihre Heimat im Mittelmeerraum (z. B. Salbei, Bohnenkraut, Zitronenmelisse). Einige Vertreter der Lippenblütengewächse gehören zu den gefährdeten Pflanzen, z. B. der Gelbe Günsel.

  • Bau der Blüte der Lippenblütengewächse

    © Duden Learnattack GmbH

  • Merkmale der Lippenblütengewächse

Familie der Kreuzblütengewächse

Acker-Senf und der Europäische Meersenf gehören einer anderen Pflanzenfamilie an. Nach dem besonderen Bau der Blüten wird diese Pflanzenfamilie Kreuzblütengewächse genannt.

Die Blüten bestehen aus 4 Kelchblättern und 4 Kronblättern, die kreuzweise angeordnet sind. Deshalb heißen sie Kreuzblüten. In der Mitte der Blüte befinden sich zwei kurze und vier lange Staubblätter sowie ein Stempel, der aus zwei verwachsenen Fruchtblättern besteht.

  • Blüte von Kreuzblütengewächsen

    © Duden Learnattack GmbH

Aus den Blüten entstehen meist Schoten oder Schötchen. In den Früchten befindet sich eine Mittelwand, an der die Samen haften.
Die Laubblätter der Kreuzblütengewächse sind wechselständig an der Sprossachse angeordnet.

Viele Kreuzblütengewächse sind Wildpflanzen. Aber auch als Gewürz-, Öl- und Gemüsepflanzen haben Kreuzblütengewächse große Bedeutung für den Menschen. Schon vor 2 000 Jahren gab es Speisesenf. Der Schwarze Senf und der Weiße Senf sind Pflanzen aus dem Mittelmeergebiet. Die alten Griechen und später die Römer entdeckten die Senfpflanze und nutzten sie als Gewürz- und Heilpflanze. Auch heute noch wird Speisesenf aus den Samen dieser Pflanzen hergestellt.

  • Merkmale der Kreuzblütengewächse

    © Duden Learnattack GmbH

Der Raps gehört zu den Ölpflanzen. Die Samen enthalten viel Öl, das zu Speiseöl und Biodiesel verarbeitet wird.

Zu den Kreuzblütengewächsen gehören zahlreiche Gemüsepflanzen, z. B. die Gemüse-Kohlsorten Weißkohl, Rotkohl, Blumenkohl, Kohlrabi und Rosenkohl. Sie stammen von dem an den Küsten des Atlantiks und des Mittelmeers verbreiteten Wildkohl ab. Aus dem Wildkohl hat der Mensch in langen Zeiträumen die verschiedenen Gemüse-Kohlsorten gezüchtet. Dabei haben sich die ursprüngliche Gestalt der Laubblätter, der Sprossachse und des Blütenstands verändert.
Durch die Zunahme der Anzahl und Zartheit der Laubblätter, die fleischig wurden und sich einrollten, entwickelten sich die Kopfkohle Rotkohl und Weißkohl. Durch Verkürzung und Verdickung der Sprossachse entstand der Kohlrabi. Beim Rosenkohl wachsen in den Blattachseln Knospen zu Köpfchen, den „Röschen“, heran. Durch Fleischigwerden des Blütenstands entstand der Blumenkohl.

Gemüsekohl enthält sehr viel Eiweiß und Vitamin C und ist deshalb wichtiger Bestandteil der gesunden Ernährung.

Zu den Gemüsepflanzen unter den Kreuzblütengewächsen gehört auch das Radieschen. Der Echte Meerrettich ist eine Gewürzpflanze, von der die geriebene weiße Wurzel besonders zum Würzen von Fischgerichten genutzt wird.

  • Raps

Familie der Schmetterlingsblütengewächse

Die Pflanzenfamilie Schmetterlingsblütengewächse hat ihren Namen nach der Form der Blüten erhalten. Die Kronblätter sind so geformt und angeordnet, dass die Blüte Ähnlichkeit mit einem Schmetterling hat. Sie heißt deshalb auch Schmetterlingsblüte. Die Blüte besteht aus 5 Kelchblättern und 5 Kronblättern. Die Kronblätter sind sehr unterschiedlich gestaltet. Zu ihnen gehören die Fahne, zwei Flügel und das Schiffchen, das von zwei Kronblättern gebildet wird. Das Schiffchen umschließt 10 Staubblätter, von denen 9 zu einer Staubfadenröhre verwachsen sind. In dieser Röhre liegt das Fruchtblatt mit einem länglichen Fruchtknoten.

  • Merkmale der Blüten von Schmetterlingsblütengewächsen

Die Frucht ist eine Hülse. Im Unterschied zu den Früchten der Kreuzblütengewächse (Schote, Schötchen) besitzt sie keine Mittelwand. Wenn die Hülse reif ist, öffnet sie sich an der Bauch- und Rückennaht. Durch die plötzlich erfolgende schraubige Drehung der Hülsenhälften werden die Samen ausgestreut.

Die Laubblätter sind meist zusammengesetzt und haben häufig Ranken. Sie sind gefiedert (z. B. Vogel-Wicke), dreizählig (z. B. Rot-Klee,) oder gefingert (z. B. Lupine).

Zu den Schmetterlingsblütengewächsen gehören Zierpflanzen, Gemüsepflanzen und Futterpflanzen.

  • Merkmale von Schmetterlingsblütengewächsen

Familie der Korbblütengewächse

Bei den bisher kennengelernten Pflanzenfamilien besaßen die Vertreter einzeln stehende Blüten an ihren Sprossachsen. Es gibt aber auch Pflanzenarten, bei denen mehrere Blüten dicht beieinanderstehen. Diese Blüten bilden einen Blütenstand, wie beispielsweise die Gemeine Sonnenblume.

  • Sonnenblume, ein Korbblütengewächs

    MEV Verlag, Augsburg

Der Blütenstand der Sonnenblume enthält viele kleine Einzelblüten. Sie stehen eng nebeneinander auf einem verbreiterten Blütenboden. Korbförmig umgeben werden sie von großen grünen Hüllblättern. Solch ein Blütenstand wird „Korb“ genannt. Alle Pflanzenarten, die einen „Korb“ oder ein „Körbchen“ als Blütenstand besitzen, gehören zur Pflanzenfamilie der Korbblütengewächse.

Am äußeren Rand des Blütenkorbs sitzen gelbe, zungenförmige Einzelblüten. Sie heißen Zungenblüten. Sie besitzen kein Fruchtblatt und keine Staubblätter. Sie bilden keine Früchte aus. Ihre Aufgabe besteht darin, Insekten anzulocken. Im Innern des Blütenkorbs der Sonnenblume sind zahlreiche kleine, röhrenförmige Einzelblüten, die Röhrenblüten. Sie besitzen alle Teile einer Blüte.

In ihnen entwickeln sich nach der Bestäubung durch Insekten die Früchte: die Sonnenblumenkerne. Es sind einsamige Nussfrüchte, die viel Öl enthalten. Das Öl der Sonnenblume findet als Speiseöl und zur Herstellung von Margarine Verwendung.

  • Merkmale von Korbblütengewächsen

    Sybille Storch

Auch das Gänseblümchen gehört zu den Korbblütengewächsen. Es besitzt wie die Sonnenblume in seinem Blütenkorb außen Zungenblüten und innen Röhrenblüten. Andere Vertreter der Korbblütengewächse, z. B. die Gemeine Kuhblume (auch Löwenzahn oder Pusteblume genannt) und die Wegwarte, bilden in ihrem Blütenstand nur Zungenblüten aus. Die Zungenblüten enthalten hier aber Frucht- und Staubblätter. Sie können also Früchte ausbilden.

Wieder andere Vertreter dieser Pflanzenfamilie besitzen einen Blütenkorb nur mit Röhrenblüten, z. B. der am Rande von Getreidefeldern wachsende Rainfarn.

Die Gemeine Sonnenblume hat nicht nur Bedeutung als Ölpflanze. Sie ist auch eine beliebte Zierpflanze ebenso wie die verschiedenen Dahlien- und Asternarten.

Bekannte Gemüsepflanzen sind u. a. Schwarzwurzel, Zichorie, Chicorée und Kopfsalat. Seit alters her wird die Echte Kamille als Heilpflanze genutzt, z. B. zur Herstellung von Kamillentee.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Bedecktsamer, Samenpflanzen." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie/artikel/bedecktsamer-samenpflanzen (Abgerufen: 20. May 2025, 02:45 UTC)

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Blüten spielen eine wichtige Rolle bei der Fortpflanzung von Pflanzen. Aus der Samenanlage im Fruchtblatt entwickelt sich der Samen. Aus dem Samen kann später eine neue Pflanze entstehen.
Die Fruchtblätter sind die weiblichen, die Staubblätter die männlichen Blütenteile. Häufig sind die Fruchtblätter zu einem Stempel verwachsen, der aus Narbe, Griffel und Fruchtknoten besteht. Der Fruchtknoten enthält eine oder mehrere Samenanlagen. In der Samenanlage befindet sich die Eizelle. An dem langen Staubfaden des Staubblatts ist ein Staubbeutel. In ihm entsteht der Blütenstaub (Pollen). Im Blütenstaub entwickeln sich Samenzellen.
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