Die zweite Gruppe sind die Zahnwale (Odontoceti, ca. 73 Arten, z. B. Pottwal, Schwertwal, Narwal, Beluga, Schnabelwale, alle Delfine und die kleinen Schweinswale). Der Name „Zahnwal“ stammt daher, dass die Vertreter dieser Gruppe über Zähne verfügen. Außerdem zeichnen sie sich durch ein hoch entwickeltes Gehirn aus, sie besitzen einen asymmetrischen Schädel und besitzen nur eine äußere Nasenöffnung.
Alle Delfine und Schweinswale gehören zur Gruppe der Zahnwale. Der Name „Delfin“ wird hauptsächlich für zwei Gruppen innerhalb der Gruppe der Zahnwale verwendet: die Familie der Flussdelfine (Platanistidae) und die „eigentlichen Delfine“, Vertreter der Familie Delphinidae.
Flussdelfinartige
Zu den Flussdelfinartigen zählen fünf kleinere, langschnäbelige Walarten, die sich sehr stark von allen anderen Walen unterscheiden, untereinander aber viele Gemeinsamkeiten aufweisen:
- der Ganges-Delfin (Platanista gangetica),
- der Indus-Delfin (Platanista minor),
- der Chinesische Flussdelfin bzw. Baiji (Lipotes vixillifer*),
- der Amazonas-Delfin (Inia geoffrensis) und
- der La-Plata-Delfin (Pontoporia blainvillei).
*Der Chinesische Flussdelfin bzw. Baiji gilt als eine der gefährdetsten Walarten überhaupt, er ist akut vom Aussterben bedroht.
Familie Delphinidae
Neben dem Gewöhnlichen Delfin umfasst die Familie der Delfine u. a. den Schwertwal, den Grindwal, den Commerson-Delfin, den Großen Tümmler sowie den Weißschnauzendelfin mitsamt seinen Verwandten. Diese Tiere zeichnen sich durch Schnelligkeit, Spielfreudigkeit und ein hohes Maß an Intelligenz aus.
(Für die Entstehung dieses Artikels bedankt sich die Redaktion bei Andrea und Wilfried Steffen sowie bei der Gesellschaft zur Rettung der Delphine e. V.).